Kultur Blog
- Geschrieben von Redaktion -
Detektiv Conan startet in ein neues Kino-Abenteuer. Nach dem Corona-Lockdown wechseln die KAZÉ Anime Nights von der Streaming Plattform Anime-on-demand.de zurück auf die große Leinwand.
Ran, Sonoko und Kogorô reisen nach Singapur, um Karate-Champion Makoto Kyôgoku bei einem wichtigen Turnier anzufeuern. Conan würde gerne mitfliegen, kann jedoch keine gültigen Reisedokumente vorweisen. Umso erstaunter ist er, als er plötzlich in einem präparierten Koffer zu sich kommt – und das mitten in Singapur.
- Geschrieben von Anna Grillet -
Mit „Die schönsten Jahre eines Lebens” kreiert Claude Lelouch eine hinreißende nostalgische Collage aus Gegenwart und Vergangenheit, Realität und Fiktion. Ein Film im Film, durchdrungen von Zärtlichkeit wie auch Ironie. Noch einmal kehren Anouk Aimée und Jean-Louis Trintignant als Liebespaar auf die Leinwand zurück.
Die Erinnerungen der Protagonisten katapultieren uns per Rückblende in den legendären Kino-Klassiker „Ein Mann und eine Frau”. 53 Jahre ist es her, dass der französische Regisseur jenes melancholische Nouvelle Vague-Epos drehte, welches die Art und Weise Lovestorys zu erzählen, revolutionierte und ihm selbst zum internationalen Durchbruch verhalf.
- Geschrieben von Claus Friede -
Die Ausstellung „Untold Stories“ im Kunstpalast Düsseldorf und im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg ist die erste, einzige und letzte eigen-kuratierte Werkschau von Peter Lindbergh (1944-2019), dem Mann, der zwar seinen Namen der Modefotografie verdankt, der aber in dieser Ausstellung – die übrigens nahezu identisch, und etwas früher eröffnet, bis 12.7.2020 im Kunstpalast Düsseldorf läuft – uns allen eines Besseren belehrt. Er beschenkt uns mit dieser Ausstellung, die er selbst nicht mehr erleben durfte.
Die große Erkenntnis beider Ausstellungen ist, dass Lindbergh mehr Künstler als Fotograf war, dass die Modewelt ihn förderte und nicht umgekehrt und dass er ein Geschichtenerzähler war, der mit Mitteln der Fotografie in narrativen Strängen dachte, die mehr mit Film zu tun haben als mit Stills.
- Geschrieben von Stefan Diebitz -
Ein wenig Werbung für das Lübecker Grass-Haus, und für das Schickimicki-Strandbad – ist es das? – Timmendorfer Strand ein niedrigschwelliges Kulturangebot: In der Trinkhalle zwischen dem Zentrum des Ostseebades und der Ostsee kann sich der Badegast mit dem graphischen wie mit dem literarischen Werk von Günter Grass bekannt machen, ohne Eintritt zu bezahlen.
Natürlich ist es nicht mehr als ein Appetithappen, den die kleine Ausstellung bieten kann, und das gilt sowohl für die Literatur und Kunst des Nobelpreisträgers als auch für das Objekt seiner Leidenschaft, die Ostsee.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Ein Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle, freundlich, zuvorkommend, immer gut gelaunt, immer humorvoll, oft den Schalk im Nacken. Wilfried Moll war nicht nur einer der besten Gold- und Silberschmiede Europas, er war auch ein außergewöhnlich liebenswerter Mensch. Am 9. Juni 2020 ist Wilfried Moll im Alter von 80 Jahren überraschend gestorben.
- Geschrieben von Claus Friede -
Das Internet kann uns verbinden und uns separieren, es wird emanzipiert und polarisiert, was sowohl Gutes als auch irreversibel Schlechtes verursacht. Es ist widersprüchlich, exponentiell wachsend, interkulturell und kann eine unerschöpfliche Inspirationsquelle sein.
In Form einer Ausstellung – als jährlich wiederkehrendes Kunstereignis – präsentiert INDERNET in diesem Jahr die Parallelen und Interaktionen zwischen digitaler und indischer Kultur im virtuellen Raum.
- Geschrieben von Anna Grillet -
Der Film „Berlin Alexanderplatz” reißt uns mit in die Abgründe seines Helden: Francis (Welket Bungué), Flüchtling aus Guinea-Bissau, fast ertrunken beim Kentern des Bootes im Meer, schwört Gott, dass er von nun an gut sein will, genauso wie Franz Biberkopf es einst tat nach vier Jahren Knast. Der Kampf um die Anständigkeit, die Suche nach sich selbst, ist verzweifelt, surreal, tragisch, aussichtslos, die Schuldgefühle oft unerträglich.
Rigoros hat Regisseur Burhan Qurbani den 1929 erschienenen Roman von Alfred Döblin neu interpretiert und bleibt doch jener legendären literarischen Vorlage eng verbunden.
- Geschrieben von Stefan Diebitz -
Das Leben eines der eigenwilligsten Maler des 20. Jahrhunderts schildert Eberhard Schmidt in einer guten Biographie.
Franz Radziwill (1895-1983) war als junger Mensch ein sehr eigener Kopf und später ein knorriger alter Mann, und auf jeden Fall ging er über Jahrzehnte hinweg seinen Weg und schuf ein Werk von großer Erkennbarkeit. Ein Meister der „Neuen Sachlichkeit“, lud er seinen Realismus mit Symbolen auf, so dass die Bilder zu seinem Ärger mal dem „Magischen“, mal dem „Symbolischen Realismus“ zugerechnet wurden oder werden. Ihre dramatischen, an den Expressionismus erinnernden (Falsch-) Farben und Szenerien haben von Anfang an das Publikum angesprochen, und noch heute heben sie Radziwills Gemälde aus der Fülle der Bilder heraus.
- Geschrieben von Dagmar Reichardt -
„Mi casa tu casa“ lautet der Titel vom soeben erschienenen Buch von Franz Maciejewski über das Leben, Wirken und die Liebe zur Kunst des Berliner Galeristen Folker Skulima. Frei übersetzt heißt das spanische Sprichwort: „Fühl dich wie zu Hause“. Tatsächlich ist das Bild des Hauses die zentrale Metapher, um die sich dieses Portrait einer „Galerie auf Wanderschaft“ durch Raum und Zeit, deren wechselvolle Geschichte und innovativen Gründer dreht. Im Mittelpunkt: transkulturelles Networking als deutsch-europäisches Erfolgsrezept auf dem internationalen Parkett der zeitgenössischen Kunstszene.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Die Robbe & Berking Werft lädt zu einer ungewöhnlichen Ausstellung ein.
Theater-Livestream, Konzert-Livestream, Poetry-Slam-Livestream. Oliver Berking, Gründer und Inhaber der Flensburger Robbe & Berking Werft, hatte genug von Kultur via Bildschirm. Im werfteigenen Museum eröffnete er gestern Abend die Ausstellung „Kunst Schaffen 2020 – Begegnungen mit Kunst und Künstlern“.
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