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Es grenzt an ein Wunder: Mit 75 Jahren schickt Jane Campbell ihre erste Kurzgeschichte ungebeten an die renommierte „London Review of Books“ und die Story wird prompt veröffentlicht. Daraufhin ermutigte die begeisterte Verlegerin die in Oxford lebende Autorin, die Psychoanalytikerin Jane Campbell, weitere Geschichten zu schreiben.

 

Zum Glück für uns Leserinnen hat Jane es getan und mit 80 Jahren ihr erstes Buch veröffentlicht. „Kleine Kratzer“ heißt der wunderbare Band mit Erzählungen, der in der kongenialen Übersetzung von Bettina Abarbanell nun auch auf Deutsch vorliegt.

 
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Schon mit ihrem mehrfach ausgezeichneten Debütroman „Hier ist noch alles möglich“ beeindruckte Gianna Molinari Leserschaft und Fachwelt. Mit ihrem zweiten Roman „Hinter der Hecke die Welt“ könnte ihr das genauso gelingen.

Das Setting ist auch diesmal außergewöhnlich. Wir erleben zwei Parallelwelten. Die eine Welt besteht aus einem Dorf, das Angst vor dem Verschwinden hat. Die andere Welt erlebt eine Frau, die sich ihren Traum erfüllt und auf einem Forschungsschiff an einer Expedition in die Arktis teilnimmt. Beide Welten sind vom Verschwinden bedroht.

 
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Mit dem generischen Maskulinum beschäftigt sich ein Buch des renommierten Linguisten Eckhard Meineke. Mit großer Kompetenz argumentiert er gegen die feministische Linguistik und gegen die Umsetzung ihrer Dogmen durch den Journalismus.

Warum ärgert mich das Gendern so sehr? Weil ich nicht vergessen kann, ein Mann zu sein und deshalb von vornherein Partei bin? Weil es mich nicht freut, dass ich jetzt mehr und mehr auf das Privileg verzichten muss, direkt angesprochen zu werden?

 
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In einem liebevoll gestalteten, großzügig illustrierten Bändchen stellt der bekannte Affenforscher Volker Sommer Affen vor – alle möglichen Arten mit Ausnahme der Menschenaffen. Das kleinformatige Buch ist bereits die 94. Nummer der von Judith Schalansky herausgegebenen „Naturkunden“.

Der Autor ist Professor in London und seit vielen Jahren ein profilierter Primatologe mit zahlreichen Exkursionen in die Wälder Asiens und Afrikas. Und dazu ist er ein umtriebiger und vielseitiger Autor – von Büchern wie von Artikeln für die verschiedensten, keinesfalls nur wissenschaftlichen Zeitschriften.

 
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War Karl May ein Rassist? Vertrat er imperialistische oder kolonialistische Positionen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein schmaler Band des Berliner Literarhistorikers Thomas Kramer.

Was soll man davon halten, dass ein Verlag bei einem ersten zaghaften Protest zurückschreckt und drei Publikationen zurückzieht? Sie begleiteten den Film „Der junge Häuptling Winnetou“, und es scheint, dass Indigene nicht mit der Darstellung ihrer Vorfahren einverstanden gewesen waren.

 
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Seinem letztjährigen Buch über das Verhältnis von Charles Darwin zu Alfred Russel Wallace lässt Heribert Illig jetzt eine Arbeit folgen, in der er nicht weniger versucht als ein Resümee der Leistungen der Evolutionstheorie.

 

Anders als noch vor hundert Jahren, als sich nicht wenige Wissenschaftler gegen die Evolutionstheorie wandten, scheint diese heute völlig unumstritten – sie ist Teil der Lehrpläne an Universitäten und Schulen, immer wieder wird Darwins Reise mit der „Beagle“ in Spielfilmen oder Dokumentationen vorgestellt, und Einwände findet man so gut wie nie.

 
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Das Fliegen und Reisen spielt im Leben der Protagonisten dieses klugen und spannenden Romans von Dana Vowinckel eine zentrale Rolle. Es geht um die so einfache wie schwerwiegende Frage: wo kann eine jüdische Familie gut leben?

Das heißt hier konkret: an welchem Ort hätte Margaritas Familie glücklich werden können?

 
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Dieser Roman steht zurecht auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2023. 196 Titel hatte die Jury im Vorfeld gesichtet, zwanzig davon auf die Longlist gesetzt. Jetzt sind es noch sechs Romane, die um diesen Preis wetteifern.

 

Eine sehr gute Chance dürfte Terézia Mora haben mit ihrem Roman „Muna oder Die Hälfte des Lebens“ – obwohl die Konkurrenz groß ist. Denn diese toxische Beziehungsgeschichte der 2018 bereits mit dem Georg Büchner ausgezeichneten Autorin ist absolut preiswürdig. Das meint auch die Jury: „Moras schnörkellose, lakonische Prosa entfaltet vom ersten Satz an einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann“, heißt es in der Begründung für die Shortlist-Nominierung. Und: „Muna oder die Hälfte des Lebens“ ist ein Roman, der nachhallt“. Das tut er, denn gekonnt wird hier mit all dem gespielt, was gute Literatur ausmacht.

 
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Zu den allerersten Anfängen der Philosophie führt uns ein Band des renommierten Marburger Philosophen Arbogast Schmitt, in dem er den Leser mit dem Gedicht des Parmenides bekannt macht.

 

Das Buch ist das erste einer dreiteiligen Reihe über die „Ontologie der Antike“, deren nächsten beiden Bände sich mit den Konzepten von Platon und Aristoteles beschäftigen werden. Während diese beiden etwas jüngeren Philosophen umfangreiche Werke hinterlassen haben, kennen wir von Parmenides allein sein Lehrgedicht „Über die Natur“, das uns in Fragmenten durch verschiedene antike Philosophen überliefert wurde – ein sowohl sprachlich als auch inhaltlich extrem schwieriger, vielfach kommentierter Text. Und ein extrem folgenreiches Werk, denn Parmenides war, wie sich Karl Vorländer ausdrückte, der „Bahnbrecher der Ontologie“ als dem Teilgebiet der Metaphysik, das sich mit den Grundstrukturen der Wirklichkeit befasst.

 
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Epische Gedichte bilden einen Reigen durch die Familiengeschichte.

In seinem Gedichtband „Das kleine Boot in meiner Hand nenn ich Narbe“ erzählt uns der arabisch-jüdische Autor Mati Shemoelof die Geschichte seiner Familie. Wie eine lyrische Erzählung fächert er in fünf thematisch unterteilten Poemen die mehrere Generationen umfassende Familiengeschichte auf. Mit diesem zweiten auf Deutsch erschienenen Lyrikband des in Haifa geborenen und heute in Berlin lebenden Schriftstellers liegt dank der parasitenpresse nun eine Auswahl der Texte vor, von Gundula Schiffer aus dem Hebräischen ins Deutsche übersetzt.

 
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Wer im Internet aktuelle wissenschaftliche Literatur sucht, der findet nicht allein seriöse Abhandlungen, sondern jede Menge schülerhafte Seminararbeiten – Veröffentlichungen, die die Welt nicht unbedingt braucht.

In früheren Zeiten dagegen blieben sogar Dissertationen oder Habilitationen selbst renommierter Autoren ungedruckt. So erschien erst vor drei Jahren die Dissertation Hans Blumenbergs (1920-1996) – 73 Jahre nach ihrer Abgabe! –, und vor einem Jahr endlich folgte seine Habilitationsschrift von 1950.

 
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Bereits 1999 hat Dieter Stolz ein Buch über das literarische Gesamtwerk von Günter Grass veröffentlicht. 2005 folgte eine zweite Fassung. Längst zum Standardwerk aufgestiegen, liegt nunmehr eine nochmals aktualisierte, erweiterte Neuausgabe von Günter Grass / Der Schriftsteller (dtv) vor.

Dieses Buch ist die Quintessenz aus jahrzehntelanger Forschung und vielseitigem Kontakt des Autors zu seinem berühmten Kollegen, dem Literaturnobelpreisträger Günter Grass. Diese dritte Fassung bindet neue Erkenntnisse und Betrachtungen ein, klammert dabei auch kritische Sachverhalte nicht aus. Mit dem letzten Kapitel hat Dieter Stolz diesmal einen persönlichen Schlusspunkt gesetzt. Dieser Epilog darf durchaus als literarische Liebeserklärung an Grass gelesen werden.

 
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Gemeinsame Spielformen des Erzählen – Balladen, Gedichte, Aquarelle.

Aus Stein gehauen sind diese Bilder und Texte nicht. Sie sind so leicht wie Schnee oder Zuckerwatte und so bedeutungsvoll wie Leben und Träume. Die Kombination der Balladen und Gedichte von Christoph Ransmayr mit Illustrationen von Anselm Kiefer sind ein Glücksfall für uns Leser.

 

In dem wunderschön und opulent gestalteten großformatigen Bild-Gedichtband „Unter einem Zuckerhimmel“ präsentieren die beiden ein weiteres künstlerisches Ergebnis ihrer jahrzehntelangen Freundschaft in diesem ihrem zweiten gemeinsamen Buch.

 
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Welcher Dänemark-Fan kennt ihn nicht, den Begriff „Hygge“? Genau diesen Begriff nimmt der Autor Peter Graarup Westergaard in seinem mittlerweile sechsten Buch namens „Dänemarks Nordwesten - Thy-Gedichte“ ins dichterische Visier.

Mit stimmigen Worten wird hier die nordwestliche Region Jütlands namens Thy beschrieben. Die ursprünglich auf Dänisch im Dialekt Thybomål veröffentlichten Gedichte sind nun in deutscher Version Dank der Übersetzung von Kirsten Lund Jensen auf dem Buchmarkt erhältlich. Es sind liebenswerte Alltagsbetrachtungen, die das Leben in Thy mal ernst mal heiter reflektieren – echt hygge eben. Das macht Lust auf die Gegend, auf eine Reise nach Thy.

 

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