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Das Ausstellungsjahr 2024 startet im Forum Alte Post im Rheinland-Pfälzischen Pirmasens mit „Boris Eldagsen – Zurück in die Zukunft: Retrospektive 1988-2023“.

Das Publikum erwartet vom 10. Februar bis 7. April ein sehenswerter Querschnitt des Schaffens des in Berlin lebenden Fotografen und Videokünstlers Boris Eldagsen.

 
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Smartphones, Laptops, E-Autos. Kein elektronisches Gerät ohne Seltene Erden. In „Man & Mining“ zeigt das Museum der Arbeit in Hamburg anhand neun eindrucksvoller künstlerischer Positionen unter welchen Bedingungen die kostbaren Rohstoffe gewonnen werden. Und die sind einfach nur grauenvoll.

 

Giftige Schwefelfeuer schwelen auf der Schrotthalde von Agbogbloshie, einem Slum bei Accra in Ghana. Vier Männer in verdreckten Klamotten stehen im Qualm, um die Berge von Elektroschrott nach Resten von Coltan, Kupfer, Stahl oder Aluminium zu durchsuchen.

 
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Die Dortmunderin Annelise Kretschmer (1903-1987) gehört zu den bedeutenden deutschen Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Mit der Wanderausstellung „Kosmos des Lebens. Die Fotografin Annelise Kretschmer“ würdigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Arbeit dieser Künstlerin.

 

60 Ausstellungsreproduktionen aus dem Bestand des LWL-Museums für Kunst und Kultur in Münster sowie acht Vintage-Prints aus dem Bestand des Museums für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund zeichnen ihre künstlerische Entwicklung in vier Kapiteln nach. Die Ausstellung ist im Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund und dann bis Oktober 2025 an sieben weiteren Standorten in Westfalen-Lippe zu sehen.

 
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Für den in Mecklenburg-Vorpommern ansässige Fotografen René Kafka (*1981) ist die Einzelausstellung in der TONALi Galerie Hamburg die erste außerhalb seiner Heimatregion.

Kafka, der in Rostock im Fach Mediengestaltung ausgebildet wurde, bewegt sich in den Genres der digitalen Landschafts- und Stimmungsfotografie und hält seine unmittelbare Umgebung auf dem Darß zwischen Ahrenshoop und Zingst fest. Seine Farb- und Schwarz-weiß-Aufnahmen sind oftmals Langzeitlichtungen, die Bewegung sichtbar machen.

 
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Arbeit auf einer Abwrackwerft, das ist die Hölle. Diese Hölle in Indien, Pakistan, Bangladesch und China fotografierte Tomasz Gudzowaty vor einigen Jahren für sein Buch „Keiko“, das in Erinnerung geblieben ist. Nicht reine Dokumentation war sein Ansatz, sondern eher: kunstvolle Interpretation.

 

Und es ist das Phänomen des Kampfes, der Herausforderung an den Körper, das den 1971 in Warschau geborenen polnischen Fotografen und Filmemacher bis heute interessiert.

 
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Das Bargheer Museum am Rand des Jenischparks in Hamburg zeigt mit 200 Fotografien erstmals eine Gesamtschau des nahezu unbekannten Werks von Rolf Tietgens (1911-1984).

 

Präsentiert werden alle thematischen Schwerpunkte seines Lebenswerks: Norddeutsche Landschafts- und Hafenbilder, Aufnahmen, die während Aufenthalten in den Reservaten der indigenen Bevölkerung Amerikas oder auf Reisen durch Europa entstanden. Zu sehen sind darüber hinaus Fotografien zu den Themen „street photography“, Surrealismus und Produktwerbung, die in der Zeit von Tietgens Lebensmittelpunkt New York festgehalten wurden.

 
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Fotografien des kanadischen Rockmusikers Bryan Adams präsentiert noch bis zum 7. Januar das Günter Grass-Haus in Lübeck.

 

Zur Tradition des Hauses gehört es, Doppelbegabungen vorzustellen, auch weil sich Grass immer selbst als Doppelbegabung begriffen hat, als Autor und als Graphiker. Deshalb wurden vor Jahren Aquarelle Gottfried Kellers präsentiert oder Fotografien Arno Schmidts. Jetzt also ein Musiker, der seit Jahren auf hohem Niveau fotografiert.

 
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Wer bei „Eyes on Hamburg“ Postkartenidylle sucht, ist fehl am Platz: Im Museum der Arbeit beleuchten die Preisträger*innen des Georg Koppmann Preises für Hamburger Stadtfotografie Wandel und Schattenseiten der Metropole. Unbedingt sehenswert!  

 

Klaffende Wunden mitten in der City, aufgerissene Fassaden, öde Baustellen, verdreckte Müllhalden, und neben dem Autobahn-Deckel A7 am Stellinger Wördemannsweg auch der – offensichtlich vergebliche – Versuch, mit ein paar Pflanzkübeln, Pergola und Gartenmobiliar heimeliges Terrassenfeeling zu schaffen. Der Hamburger Fotograf Axel Beyer fotografiert an Orten, an denen man sich weder gern aufhält noch besonders genau hinsieht. Es lohnt ja auch kaum, möchte man meinen, beim nächsten Mal sieht ja alles wieder ganz anders aus. Doch gerade schnelllebige Veränderungsprozesse sind stadthistorisch betrachtet besonders spannend.

 
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Für ihren Sohn war sie nur die Köchin und hingebungsvolle Gastgeberin. Wie sollte das Kind auch wissen, dass die Kunst des Kochens für die depressive und alkoholkranke Frau vor allem Kriegsbewältigung und Therapie bedeutete.

Erst beim Sichten des Nachlasses erfuhr Antony Penrose, dass seine Mutter, Lee Miller, „die Frau in Hitlers Badewanne“ war. Das Bucerius Kunst Forum zeigt noch bis zum 24. September die großartige Ausstellung.

 
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Der in Berlin geborene Robert Lebeck ist einer der großen deutschen Fotojournalisten. Hierzulande versammelt eine Auswahl seiner Reportagen aus Deutschland von 1955 bis 1983.

 

Die Zusammenschau ist ein fotografisches Kleinod: Die Rebellion einer jungen Generation im Nachkriegsdeutschland; Ost-Berliner*innen vor dem Mauerbau beim Einkauf auf der Neuköllner Karl-Marx-Straße; Kampen auf Sylt, das sich in den 1950er Jahren vom Fischerdorf zum Tummelplatz für die Reichen und Schönen entwickelte; die Freilassung der letzten deutschen Kriegsgefangenen 1955 im Grenzbahnhof Herleshausen; die Eindrücke des politischen Lebens der Berliner Republik.

 
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In den 1990er Jahren war San Francisco die Hochburg des queeren Lebens der westlich geprägten Welt. Junge queere Menschen, Künstler*innen und Freigeister strömten in die Stadt, um mit Kunst, Stil, Geschlecht und Identität zu experimentieren, um frei zu sein und ihr Leben unabhängig von der Mainstream-Gesellschaft zu gestalten.

 

Eine stilprägende Subkultur entstand: Erschwingliche Mieten ebneten den Weg für Bars, Clubs, Tattoo-Läden, Kunstgalerien, Cafés, Buchläden und von Frauen geführte Unternehmen. Eine neue Welle des Feminismus ermöglichte das Ausloten von Geschlechteridentitäten und die Butch/Femme-Kultur erreichte einen Höhepunkt.

 

 
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Apokalyptisch anmutenden Landschaften, unwirtlich, beängstigend und betörend schön. Der isländische Fotograf Ragnar Axelsson (65) dokumentiert seit mehr als 40 Jahren den dramatischen Klimawandel in der Arktis, in Nordkanada und Grönland, auf Island und den Faroer Inseln, in Nordskandinavien und Sibirien.

Seine grandiosen Aufnahmen sind seit einem Monat im PHOXXI, Deichtorhallen Hamburg, zu sehen: „Where the World is Melting“.

 
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Am Rande des Straßen- und Gässchengewirrs der Altstadt von Port Louis, der Hauptstadt Mauritius‘, liegen eine Reihe von Kolonialbauten der französischen und britischen Zeit.

Dort, wo vor dem großen Brand des Jahres 1816 der Markt beheimatet war, errichtete die englische Kolonialverwaltung von 1820 bis 1822 das Municipal Theatre. Die damals wichtigste Sprechbühne der Indischen Ozean Region ist heute geschlossen, das Erläuterungsschild davor verwittert und angerostet.

 
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Auf den Tod der Fotosammlerin Renate Gruber am 30. Oktober 2022 reagierten die Verantwortlichen der Sammlung Fotografie des Museum Ludwig in Köln prompt. Seit Anfang Dezember ist im obersten Stock eine kleine Abschiedsausstellung – Werke aus der Samm­lung und dem Archiv Gru­ber zu sehen.

 

Man mag glauben, dass es sich dabei um ein Kölner oder maximal regionales Thema handeln würde, jedoch ist der Horizont viel weiterzuziehen.

 

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