Kultur Blog
- Geschrieben von Frank-Peter Hansen -
Anfang Oktober des jüngst vergangenen Jahres hätte die US-amerikanische Geigerin Hilary Hahn in der Berliner Philharmonie das Violinkonzert von Jean Sibelius, ungefähr vier Jahre nach ihrem letzten Gastspiel in der Hauptstadt, spielen sollen. Corona-bedingt ist es zu diesem ‚Ereignis‘ in des Wortes doppelter Bedeutung nicht gekommen.
Hilary Hahn – dies vorneweg – hat bereits als noch ganz junger Mensch zwei Dinge in sich vereint, die für Künstler jeglichen Metiers obligatorisch sind, oder jedenfalls sein sollten.
- Geschrieben von Stefan Diebitz -
Leben wir nicht in bequemen Zeiten? Schließlich sind heute ausgewiesene Spezialisten so nett, an unserer Stelle über unser richtiges Verhalten und unser rechtes Leben nachzudenken.
Der Deutsche Bundestag beruft schon seit vielen Jahren den „Deutschen Ethikrat“, deren Vorsitzende in der Presse als „Chefethikerin“ apostrophiert wird, und der Bundestagspräsident empfiehlt dringend, dessen Ratschläge zu befolgen.
- Geschrieben von Georg Lehmann -
Im Rahmen eines Seminars an der Lettischen Kulturakademie in Riga erhielten vier Studenten die Aufgabe, etwa 20 obligatorische Schlüsselbegriffe zum Thema „Kulturmanagement” in ein zweiseitiges Essay zu integrieren. Innerhalb einer kurzen Frist sind ganz unterschiedliche Texte entstanden.
Einige der kreativen Ergebnisse, werden bei KulturPort.De veröffentlicht und sollen Anregung zum Weiterdenken geben.
- Geschrieben von Anna Unger -
Im Rahmen eines Seminars an der Lettischen Kulturakademie in Riga erhielten vier Studenten die Aufgabe, etwa 20 obligatorische Schlüsselbegriffe zum Thema „Kulturmanagement” in ein zweiseitiges Essay zu integrieren. Innerhalb einer kurzen Frist sind ganz unterschiedliche Texte entstanden.
Einige der kreativen Ergebnisse, werden bei KulturPort.De veröffentlicht und sollen Anregung zum Weiterdenken geben.
- Geschrieben von Anna Grillet -
„Das Neue Evangelium” inszeniert Milo Rau als Manifest der Solidarität, eine radikale Neuinterpretation der Kreuzigung Christi: Hybrid aus Dokumentar- und Spielfilm, politischer Aktionskunst und zornig emotionalem Aufschrei.
Der Schweizer Theatermacher, Autor und Filmregisseur zeigt den Entstehungsprozess seines Passionsspiels als Spiegelbild westlichen Kapitalismus. Jesus, den Sozialrevolutionär, verkörpert der schwarze Politaktivist Yvan Sagnet, in Süditalien Symbolfigur des wachsenden Widerstands von Migranten gegen Ausbeutung und Mafia.
- Geschrieben von Anna Grillet -
Nur zu oft entscheidet nicht die Qualität eines Films über dessen Erfolg oder Misserfolg: „Enfant Terrible” von Regisseur Oskar Roehler lobten viele Feuilletonisten in den höchsten Tönen.
Die Fassbinder-Hommage mit Oliver Masucci in der Hauptrolle war für Cannes nominiert, doch das deutsche Publikum zeigte bisher wenig Interesse an der provokant turbulenten Farce.
19.566 Zuschauer in den Wochen nach der Premiere beim Filmfest Hamburg, welch ein deprimierendes Ergebnis. Und dann schlossen auch schon wieder die Kinos. Was können die Gründe sein, dass grade dieses künstlerisch eigentlich spektakuläre Werk floppte?
- Geschrieben von Marion Hinz -
Anne Weber, geboren 1964 in Offenbach, lebt seit 1983 in Paris. Sie übersetzt aus dem Deutschen ins Französische und umgekehrt. Auch ihre eigenen Bücher schreibt sie in beiden Sprachen.
Für ihren jüngsten Roman „Annette, ein Heldinnenepos“ wurde die Autorin mit dem Deutschen Buchpreis 2020 ausgezeichnet. Mit diesem herausragenden Buch setzt sie einer stillen Heldin ein literarisches Denkmal noch zu Lebzeiten. Das ist ungewöhnlich. So ungewöhnlich wie das Buch selbst.
- Geschrieben von Claus Friede -
Es ist ein einzigartiges und faszinierendes jüdisches Kulturerbe, das über 1000 Jahre zurückreicht, und Zeugnis über das Leben an der Geburtsstätte der aschkenasischen Kultur ablegt. Warmaisa – so der hebräische Name von Worms – wurde als Klein-Jerusalem am Rhein bezeichnet und ist in der Mitte der sogenannten SchUM-Städte liegend, sehr bedeutungsvoll.
SchUM bezeichnet die Von-Süd-nach-Nord-Abkürzung für Speyer, Worms und Mainz (Schpira, Uarmaisa, Magenza).
- Geschrieben von Stefan Diebitz -
Ein ambitioniertes Projekt des promovierten Fotohistorikers Jan Zimmermann widmet sich dem Lebenswerk von Hans Kripgans, der über Jahrzehnte hinweg den Wiederaufbau und die Veränderungen der Hansestadt Lübeck dokumentierte.
Jan Zimmermann hat in den letzten Jahren eine Reihe von Fotobüchern herausgegeben, auch zur Geschichte Hamburgs („Hamburg in frühen Fotografien“, 2019). Jetzt hat er sich wieder Lübeck zugewandt. Es ist das Wirken des langjährigen Fotoreporters Hans Kripgans (1910-1996), das er chronologisch geordnet in diesem Band und in zwei späteren Nachfolgebänden vorstellen will. In Machart und Umfang entspricht dieses Buch exakt seiner Edition des Lebenswerkes von Karl Braune (1896-1971), einer Lübecker Fotografenlegende, und auch deshalb geht es gar nicht anders: man muss beide Fotografen miteinander vergleichen.
- Geschrieben von Dagmar Reichardt -
Hell und aufgeklärt durch den Winter, trotz November-Blues und Corona-Pandemie: Das ist das Licht am Ende des Tunnels, das Katrin Bethges Leuchtkunstwerke dieser Tage in Kühlungsborn, direkt an der Ostseeküste gelegen, vom hohen Norden aus leuchtturmartig auf den Rest des Landes ausstrahlen.
So viel Energie und buntes „Lumen" könnte derzeit freilich der ganze Kontinent gut vertragen, aber lassen wir Europa und COVID-19 einmal beiseite und die Welt „Welt" sein. Denn unter dem Werktitel „enlighten" hat Katrin Bethge für die kalte Jahreszeit ein Gesamtpaket an Kunstprojekten geschnürt, zu dem die Stadt Kühlungsborn bis Monatsende einlädt und das uns einen höchst erfreulichen Blick auf unsere Umgebung und die Welt des künstlichen sowie künstlerisch „bewegten Lichts" eröffnet.
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