Kultur Kolumne
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- Geschrieben von: Frank-Peter Hansen -

Ich will mich an dieser Stelle lediglich über die Verbier-Variante äußern. Weil ich es dem zum akustischen Vergleich schreitenden Leser überlassen will, die implizierten Schlussfolgerungen im Sinne einer Übertragung auf eigene Faust zu ziehen. Denn sie scheinen mir auf der Hand zu liegen.
Es handelt sich, ehe ich’s vergesse zu erwähnen, um das Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, op. 16 von Sergei Prokofjew, das in der zu besprechenden Einspielung, was zu betonen nicht überflüssig und durchaus von Belang ist, ungefähr vier Minuten weniger Zeit ‚in Anspruch genommen‘ hat. Weil die Gesamtdynamik damit in den Fokus des Interesses rückt.
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- Geschrieben von: Uta Bretsch -

Unter dem Motto „Two Sides Of The Bluesman” veröffentlicht der mehrfach preisgekrönte finnische Musiker, Multi-Instrumentalist und Bandleader Micke Bjorklof am 16.05.2025 gleich zwei Alben, um Einblick in die vielfältigen Facetten seiner mehr als dreißig Jahre andauernden Musikkarriere zu geben.
Es sind ist das Album „Outtakes“ seiner Blues-Rock-Band Micke Bjorklof & Blue Strip und ein Live-Doppel-Album namens „Live On Air“ seines Akustik-Blues-Trios Micke & Lefty feat. Chef.
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- Geschrieben von: Redaktion -

Mit „Mis O’ The Mountain“ veröffentlicht die australische Avant-Folk-Künstlerin Jessie Monk ihr zweites Album.
Inspiriert von der mythologischen Gestalt der keltischen Göttin Mis, begibt sich Monk auf eine klangliche Reise durch Transformation, Verlust und Wiedergeburt.
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- Geschrieben von: Claus Friede -

Der buddhistische Mönch und Poet Saigyō Hōshi (西行 法師); eigentlich: Satō Norikiyo wurde in Kyoto im Jahr 1118 geboren. Er gilt einer der wichtigsten Dichter Japans und Wegbereiter späterer Generationen.
In seiner eleganten Lyrik verschmilzt er Einflüsse von Shintoismus und Natur. Das, was 200 Jahre später durch Petrarca als kontemplative Naturerfahrung in Europa startete, hat Saigyō auf seinen Reisen bereits in Gedichtform formuliert.
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- Geschrieben von: Stefan Diebitz -

Warum führt der Mensch Kriege? Gewalt kennt auch das Tierreich, aber es ist der Mensch – und unter allen Kreaturen dieser Erde er allein –, der Kriege führt.
Bescheiden ist der Anspruch dieses Buches nicht, denn es verspricht nicht weniger als eine „Menschheitsgeschichte“. Kann es diesen Anspruch einlösen?
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- Geschrieben von: Claus Friede -

Wer schreibt heute noch Liebeslieder für eine Auserwählte von einst? Mit Klängen, die tiefblau pfeifen und an den Blues – die Ursprünge des Jazz – erinnern?
Robin Verheyen nimmt in seiner neuen Komposition Farben aus Jean Fouquets „Jungfrau mit Kind“ (Madonna) und ordnet sie seinem Tenor und Sopran, den drei Musikern des Goeyvaerts String Trios und den 88 Tasten des Klaviers von Marc Copland zu.
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- Geschrieben von: Claus Friede -

Leoš Janáček (1854-1928) war ein tschechischer Komponist der aus dem mährischen Hukvaldy (dt.: Hochwald) stammte.
Jenůfa ist eine Oper in drei Akten, die nach zehnjähriger Arbeit daran 1904 im Nationaltheater von Brünn uraufgeführt wurde und nach dem Schauspiel „Ihre Ziehtochter“ von Gabriela Preissová (1862–1946) entstand (tschechischer Titel des Schauspiels und der Oper: Její pastorkyňa).
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- Geschrieben von: Uta Bretsch -

Das Leben in seiner ganzen Vielfalt in die Musik zu lassen, ist eine Kunst für sich. Da geht es nicht nur um die passenden Worte für eine Kombination aus Melodien, Harmonien und Rhythmen oder umgekehrt. Es geht vielmehr darum, all diese Komponenten mit Sauerstoff zu füllen, den Blutkreislauf eines Songs in Bewegung zu versetzen, jede einzelne Zelle mit Leben zu versorgen, und ihm Augen, Ohren und eine Stimme zu geben.
Der irische Singer-Songwriter Robert John Hope versteht sich aufs Vortrefflichste auf diese Kunst.
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- Geschrieben von: Ruth Asseyer -

Was beinhaltet ein scheinbar so simpler Begriff wie Wohnen? Doris Dörrie versucht in ihrem neuen Buch, dieser Frage auf die Spur zu kommen. Rückblickend betrachtet sie verschiedene Orte, Häuser, Wohnungen und Räume ihres Lebens und beleuchtet dabei das Wechselspiel zwischen Umgebung, Denken und Fühlen.
Herausgekommen ist ein sehr persönlicher Essay, der individuelle sinnliche Erfahrungen und allgemeine soziale und politische Überlegungen zu einer Erzählung verknüpft.
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- Geschrieben von: Redaktion -

Die estnische Gitarristin und Komponistin Anna Regina Kalk veröffentlicht ihr neues Album „Different Times", eine eindrucksvolle Reflexion über Wandel, Verlust, Neuanfänge und die unerwartete Schönheit der Transformation.
2022 veröffentlichte sie ihr Debütalbum „Practical Matters“ mit dem Kammerjazz-Trio Assonance und präsentierte eigene Kompositionen, die das Schöne im Alltäglichen hervorhoben.
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- Geschrieben von: Stefan Diebitz -

Eine Sammlung lesenswerter Essays von Wolfgang Marx ist jetzt im Arachne-Verlag in Bonn erschienen.
Der Autor Wolfgang Marx besitzt zwei Gesichter – zunächst war er lange Jahre in der Wissenschaft tätig, zuletzt als Professor für kognitive Psychologie in Zürich; aber seitdem – seit seiner Emeritierung – war und ist er schriftstellerisch sehr aktiv und veröffentlichte Gedichte und eine Anzahl kleinerer Romane[1]. So solide er als Wissenschaftler arbeitete, so freudig versucht er sich heute an allerlei literarischen Experimenten. Das gilt besonders für seine Erzählwerke, die schon zuvor hier vorgestellt wurden[2]. Im Stil seiner Romane, die größtenteils aus Dialogen bestehen, sind auch die drei Dialoge geschrieben, die den schmalen Band beschließen, der Essays aus den letzten Jahren zusammenfasst.
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- Geschrieben von: Redaktion -

Das Mariani Klavierquartett schließt seine dreiteilige Album-Reihe „Brahms & Gernsheim – Piano Quartets“ mit der Veröffentlichung des letzten Albums ab.
Die Reihe beleuchtet die langjährige Freundschaft der beiden Komponisten: Friedrich Gernsheim und Johannes Brahms. Während Gernsheims Musik durch den Nationalsozialismus für lange Zeit weitgehend aus dem musikalischen Gedächtnis gelöscht war, erfreut sich Brahms‘ Musik seit jeher großer Beliebtheit.
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- Geschrieben von: Iain Chambers (Autor) | Dagmar Reichardt (Übersetzung) -

Im Schaufenster eines Latino-Supermarktes in der kalifornischen Kleinstadt Santa Cruz hängt ein Aushang mit einer Reihe von Telefonnummern.
Sie können in verschiedenen Bezirken Kaliforniens angerufen werden, wenn man auf eine schnelle Antwort in dem Fall hofft, dass bei einem die Strafverfolgungsbehörden – Polizisten des berüchtigten „Immigration and Customs Enforcement“ (ICE) – mit Abschiebungsabsicht an die Tür klopfen.
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- Geschrieben von: Uta Bretsch -

In Mali gehört Salif Keïtas Tag nicht ihm selbst. Als Person des öffentlichen Lebens und nationale Ikone ist er ein überaus gefragter Mann, der beständig Anrufe und unangekündigte Besuche von Freunden und Nachbarn mit vielen unterschiedlichen Anliegen erhält. Er kommt ihren Wünschen tagsüber zwar gerne nach, aber so richtig lebendig wird er erst am Abend. Er gehört ihm, mehr sogar als der folgende Morgen.
Nachts zieht er sich in seine Innenwelt zurück und verbringt im Hof seines selbstdesignten Moffou Studio in Bamako nur von seiner Gitarre begleitet Stunde über Stunde im Mondlicht. Es sind magische Momente für die Menschen, die ihn bei dieser reinsten Form des künstlerischen Ausdrucks erleben dürfen.