Literatur

2017 hielt sich der Schriftsteller und Nietzsche-Fan Taqi Akhlaqi aus Afghanistan für vier Monate in Deutschland auf. Grund war ein Arbeitsstipendium im Heinrich-Böll-Haus Langenbroich in Düren, das seit 1989 Künstlern und Künstlerinnen aus aller Welt einen befristeten ruhigen Ort zum Arbeiten bietet.

 

Vor dieser Reise hatte Taqi Akhlaqi Europa und somit auch Deutschland nur im Spiegel von Literatur und Kunst gesehen. Insbesondere Nietzsche war ihm längst ans Herz gewachsen. Das Deutschland, das der Schriftsteller Taqi innerhalb dieser vier Monate kennenlernte, war für ihn eine Welt voller Überraschungen und Wunder.

 
Musik

Eine traumhafte, musikalische Theaternacht mit großen Gefühlen und berauschend schöner, natürlicher Kulisse – so lässt sich der Premierenabend der Weber-Oper „Der Freischütz“ bei den 73. Eutiner Festspielen 2024 in Kürze beschreiben. Im Übrigen gibt es keinen schöneren Weg zum „Freischütz“ als der Spaziergang durch Schlosspark und Wäldchen hin zur Tribüne am Großen Eutiner See.

 

„Welch schöne Nacht“ in freier Natur

Ein klasse Vorspiel der Natur, ein perfekter Auftakt zu dieser Oper über den deutschen Wald und das Unheimliche. Überall rauscht, duftet, grünt es. Vogelgezwitscher inklusive. Der Wald zieht den Vorhang auf und die Hauptperson des Abends kann sich vor uns ausbreiten, „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber, berühmter Sohn der Stadt Eutin.

 
Kultur, Geschichte & Management

Die Deutsche Digitale Bibliothek stellt mit dem Online-Portal „Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ den zentralen Zugang zu digitalisiertem Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in deutschen Kultur- und Wissenseinrichtungen einrichtungsübergreifend zur Verfügung.

 

Das neue Portal richtet sich insbesondere an Menschen aus Herkunftsländern und -gesellschaften und informiert auf Deutsch, Englisch und Französisch über Objekte und ihre Geschichte.

Das Online-Portal der Deutschen Digitalen Bibliothek schafft damit die Basis für größtmögliche Transparenz über den Verbleib von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in deutschen Kultur- und Wissenseinrichtungen und ermöglicht den Dialog mit den Herkunftsländern und -gesellschaften weltweit. Die Nutzung ist kostenfrei und ohne Registrierung möglich.

 
Bildende Kunst

Gleich mehrere Ausstellungen in Burgund und dem Elsass präsentieren Malerei aus dem deutschsprachigen Raum vom 14. bis zum 16. Jahrhundert.

 

Das Musée des Beaux-Arts et d'Archéologie in Besançon, das Musée des Beaux-Arts in Dijon sowie das Musée Unterlinden in Colmar präsentieren in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Institut für Kunstgeschichte (INHA[1]) gleichzeitig bis zum 23. September 2024 Wechselausstellungen, um altdeutsche Malerei von 1370 bis 1550 vorzustellen.

 
Kultur, Geschichte & Management

Die soeben eröffnete Ausstellung im Bachhaus Eisenach verbindet zwei Jubiläen: Das erste ist das 500jährige Jubiläum des Kirchengesangbuchs, der „vielleicht schönsten Erfindung der Reformation“, wie es in der Ausstellung heißt.

 

Sie ist etwas mutiger als die evangelische Kirche selbst („500 Jahre Evangelisches Gesangbuch“ steht auf der von ihr initiierten Sonderbriefmarke), denn sie benennt 1524 als „Geburtsjahr des Gesangbuchs“ schlechthin: „Nirgendwo hatte es bislang Gesangbücher zum Mitsingen der Gemeinde im Gottesdienst gegeben.“

 
Theater - Tanz

Ganz neue Töne beim letzten Gastspiel der letzten, 49. Hamburger Balletttage unter ihrem scheidenden Chef John Neumeier – und das im doppelten Sinn: „Black Sabbath – The Ballet“ vom fantastischen Birmingham Royal Ballet war ein echter Kracher.

 

Das ohrenbetäubende Gejohle und Gepfeife, das im Anschluss die Hamburg Oper erfüllte, passten dann auch mehr zu einem Rockkonzert als zu einer Ballettaufführung.

 
Musik

José Manuel Cerqueira Afonso dos Santos, kurz José Afonso (1929–1987) oder „Zeca“ genannt, portugiesischer Volkssänger, Humanist und Lehrer, spielt in der portugiesischen Musikhistorie und Politik eine bedeutsame Rolle.

Sein ikonisches Lied „Grândola, Vila Morena“ war verabredetes Startsignal am 25. April 1974 an die eingeweihten Militärs und Zivilisten des Movimento das Forças Armadas (MFA) um die sogenannte „Nelkenrevolution“ (Revolução dos Cravos) auszulösen. Kurz nach Mitternacht wurde das verbotene Lied über das Radio ausgestrahlt.

 
Festivals, Medien & TV

Die ersten Töne eines dargebotenen Werkes können Niveauanzeiger für einen gesamten Konzertabend sein. Mit dem Einsatz der Solotrompete in Mahlers Sinfonie Nr. 5 cis-Moll bewahrheitete sich dies beim Eröffnungskonzert des Schleswig-Holstein Musikfestivals 2024 in der Lübecker Musik- und Kongresshalle:

So faszinierend rhythmisch, so dynamisch differenziert und dennoch im Tempo frei ertönte die Trompete – beeindruckend und selten so gehört! Das galt auch für die vielen noch folgenden Takte dieser schroff-zärtlichen Weltschau von damals und heute. Ein ebenso eindrucksvolles Klangerlebnis bot Mozarts Klavierkonzert Nr. 25 C-Dur mit dem großartigen Pianisten Emanuel Ax im ersten Teil des Konzertabends, dargeboten vom NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Alan Gilbert.

 
Bildende Kunst

Die Galerie Hengevoss-Dürkop in Hamburg geht in ihrer aktuellen „Summer Show“ neue Wege:

Erstmals zeigt sie neben Arbeiten ihrer langjährigen Künstlerinnen und Künstler der Galerie auch Werke eines Gastkünstlers – und das funktioniert ganz ausgezeichnet.

 
Festivals, Medien & TV

Mit einer Sozialen Sinfonie endete am 6. Juli 2024 das 14. TONALi Festival in der Elbphilharmonie in Hamburg.

 

Wie schon so oft in der Vergangenheit hat sich das Tonali Festival auch in diesem Jahr viele neue Freunde machen können. Schaut man in die Gesichter der Mitwirkenden während des über eineinhalbstündigen Ausklangkonzerts, strahlt aus ihnen die Freude, eine fokussierte und gebändigte Energie und der Elan von Entdeckern.

 

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