Kultur Blog
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- Geschrieben von: Ruth Asseyer -

Mit dem Roman „Oben Erde, unten Himmel“, der jetzt im Wagenbach Verlag auch als Taschenbuch vorliegt, ist der Schriftstellerin Milena Michiko Flašar wieder ein Meisterstück subtiler Erzählkunst gelungen.
Die Protagonistin und Ich-Erzählerin Suzu ist 25 Jahre alt und lebt in einer japanischen Großstadt. Nur ein Hamster leistet ihr in ihrer kleinen Erdgeschoßwohnung Gesellschaft. Sie ist gerne allein.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

Täuschen, tricksen, Fake News verbreiten. Im Zeitalter von Internet und KI haben wir uns längst daran gewöhnt, nicht mehr alle Informationen für bare Münze zu nehmen.
Doch die Manipulation von Wahrnehmung ist beileibe keine neue Erfindung, ihre Geschichte reicht bis in die Antike. Die enorme Bandbreite an Scheinwelten und Sinnestäuschungen fächert nun die epochenübergreifende Ausstellung „Illusion. Traum – Identität – Wirklichkeit“ in der Hamburger Kunsthalle auf.
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- Geschrieben von: Marion Hinz und Karla Letterman -

Karla Letterman hat nach drei Harz-Krimis ihren ersten Lübeck-Krimi „Die Trauerrednerin und der tote Tenor“ im Rote Katze Verlag (Lübeck) veröffentlicht.
Vorgestellt wurde das Buch in der Musikhochschule Lübeck, einer der Schauplätze des Krimis. Wir verfolgen die Spuren des Bösen in der malerischen Altstadt Lübecks und in Travemünde.
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- Geschrieben von: Claus Friede -

Künstlerkolonien gab und gibt es in Europa viele. Bereits im 18. Jahrhundert, vor allem ab dem 19. Jahrhundert, taten sich Künstler zusammen, um an bestimmten, oft idyllisch gelegenen Orten, ein Kunstrefugium zu etablieren, an dem sie in Ruhe und inspirierend arbeiten konnten. Zurzeit zählt der Dachverband der Vereinigungen der Europäischen Künstlerkolonien – 1994 gegründet – registrierte 45 Künstlerkolonien in 13 Ländern.
In Deutschland sind bis heute Worpswede, Ahrenshoop, Dachau, Dangast und Murnau die wohl bekanntesten. Einen Blick auf die weniger bekannten Künstlerkolonien zu werfen, ist ein lohnender.
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- Geschrieben von: Karin Braun -

Vampire! Es stellt sich immer wieder einmal die Frage, ob zu dem Thema nicht alles gesagt wurde. Gibt es nicht genug Geschichten dazu? Anscheinend nicht! Und das ist auch gut so.
Das Thema ist vielfältiger als man denkt, und beschäftigt Autoren und Autorinnen zu allen Zeiten. J. Sheridan LeFanus „Carmilla“ zum Beispiel erschien 1872 und erzählt die Geschichte einer Blutsaugerin, die es auf junge Frauen abgesehen hat. Bram Stockers „Dracula“, erschien 1897 und war stark von LeFanus Geschichte beeinflusst. 1911 widmet sich Algernon Blackwood dem Thema von einer ganz anderen Seite. In seiner Kurzgeschichte „The Transfer“ ist es nicht ein ehemals menschliches Wesen, das auf die Lebenskraft anderer aus ist, sondern ein Stück Land.
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- Geschrieben von: Anna Grillet -

Drei Jahrzehnte nach „Forrest Gump“ überlistet uns US-Regisseur Robert Zemeckis zu einer höchst ungewöhnlichen cineastischen Exkursion. Sein Fantasy-Drama „Here“ bricht mit der Einheit von Zeit, Raum und Handlung.
Zur Schnittstelle der Schicksale im Verlauf von mehr als hundert Jahren entwickelt sich das gutbürgerliche Wohnzimmer einer amerikanischen Vorstadtvilla. Die Bewohner wechseln, werden älter, sind ständig in Bewegung, die Kamera rührt sich nicht. Das schillernde Kaleidoskop der Emotionen polarisiert: Kitsch, Kolportage oder erzwungene Versuchsanordnung behaupten die einen, die anderen sehen in „Here“ das spannendste Oeuvre des 72 jährigen Filmemachers.
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- Geschrieben von: Claus Friede -

Vor 500 Jahren geschieht schier Unglaubliches: Die Bauern begehren gegen den Adel, den Klerus und die ständische Ordnung auf. Diese „Revolution des gemeinen Mannes“ wird von der Obrigkeit brutal niedergeschlagen – und ist doch der Beginn eines Wandels, der in eine moderne Welt führen wird.
Der „Bauernkrieg“ ist die früheste politisch-soziale Massenbewegung im deutschen Sprachraum: Von Tirol und der Schweiz über das Elsass und Oberschwaben bis nach Franken und Thüringen rebellieren die Bauern.
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- Geschrieben von: Claus Friede -

„More Sweetly Play the Dance" (dt.: Spielt süßer den Tanz) ist der Titel einer großformatigen Installation des südafrikanischen Künstlers William Kentridge im Museo Picasso im südspanischen Málaga.
Diese spektakuläre, fast vierzig Meter lange Videoinstallation aus der Sammlung der Fundació Sorigué zeigt eine unendliche Prozession von sich bewegenden Figuren, die in Kombination mit Musik eine allumfassende Lebenswirklichkeit schaffen: das Werk setzt sich mit Schönheit als auch mit Brutalität auseinander.
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- Geschrieben von: Redaktion -

Das ifa – (Institut für Auslandsbeziehungen) präsentiert Bilder einer der bedeutendsten Fotografinnen Deutschlands: Barbara Klemm. Nach 15 Jahren Welttournee sind sie im GfZK – (Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig) erstmalig wieder in Deutschland zu sehen.
Die Werke der 1939 in Münster geborene Fotografin Barbara Klemm zeugen von der historischen Entwicklung und der Gegenwart in einem jahrzehntelang geteilten Land.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

In der AdK-Galerie Arts & Crafts in Hamburg steht die diesjährige Weihnachtsausstellung ganz im Zeichen von „Pracht und Prächtig“ – ein Titel, der dieser Ausstellung alle Ehre macht: Die handgefertigten Objekte von 15 namhaften Kunsthandwerker*innen und Newcomern sind nicht nur einzigartig und von höchster Qualität, sie schmücken auch ungemein, wie man auf dem opulent gedeckten Gabentisch im Zentrum der Galerie entdeckt.
Ganz wunderbar ist dieser Tisch, bestückt mit Produkten sämtlicher Gewerke, die sich zu einem poetisch anmutenden Gesamtkunstwerk zusammenfügen. Ungewöhnliche Kombinationen sind hier zu entdecken, darunter die filigranen Papierbilder von Susanne Schwarz („Wolkenheim“), die mit Raum und Fläche spielen, sowie Kira Kotliars bunte Pappmaché-Katzen, die der Tafel eine heitere Note verleihen. (In der Galerie präsentiert sie eine große Auswahl ihrer geflügelten Fantasietiere).