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Vor über 10 Jahren, im Jahr 2012, veröffentlichte der Schlagzeuger, Komponist und Bandleader Snorre Kirk sein erstes Album unter eigenem Namen, Blues Modernism. Damals hätte man als Jazz-Hörer annehmen können, dass ein Schlagzeuger auf seinem Debütalbum einfach nur sich selbst auf seinem Instrument präsentiert - im "offensichtlichen", auffälligen Sinne.

 

Aber dies war kein gewöhnliches Debüt und kein gewöhnlicher Schlagzeuger. Snorre Kirk war - und ist - anders. Seine Inspiration ist unverkennbar in der Geburtsstätte des Jazz verwurzelt - genauer gesagt in einem goldenen Zeitalter, das Jahrzehnte zurückliegt. Es war eine coole, swingende Musik, die sich an den Klängen von Legenden wie Duke Ellington orientierte und viel Raum für die sorgfältig ausgewählten Mitstreiter des Schlagzeugers ließ.

 
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Der gefeierte amerikanische Dirigent und Pianist Scott Dunn und die führende britische Sängerin Claire Martin lernten Richard Rodney Bennett Anfang der 1990er Jahre unabhängig voneinander kennen – und beide wurden gute Freunde von ihm.

 

Diese wunderbare Aufnahme ist ihre Hommage an Sir Richard Rodney Bennett und seine Liebe zum Jazz. Bennett, ein außergewöhnlicher Pianist, Konzert- und Soundtrack-Komponist, war auch ein hervorragender Jazzpianist, Songwriter und Texter und ein engagierter Sänger. Er wurde 1998 zum Ritter geschlagen und starb 2012 vor etwas mehr als 10 Jahren.

 
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Seit mehr als zehn Jahren betreibt der E-Bassist Achim Seifert, der 2016 für den Echo Jazz in der Kategorie „Bester Bassist national“ nominiert wurde, sein „Achim Seifert Project“

 

„Dünyalar“ ist bereits das vierte Album und bedeutet ins Deutsche übersetzt „Welten“ Seifert beschäftigt sich als Sohn eines türkischen Vaters diesmal verstärkt mit dessen musikalischen Wurzeln.

 
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Lisa Wilhelm ist eine junge Schlagzeugerin und Komponistin aus Stuttgart, die kürzlich mit dem Solist*innenpreis des Jungen Deutschen Jazzpreises ausgezeichnet wurde.

Gemeinsam mit Lukas Wögler am Tenor-Saxofon, Moritz Langmaier am Klavier und Franz Blumenthal am Kontrabass kreiert sie mit ihren Eigenkompositionen eine musikalische Melange aus Hochgefühl und Wehmut. Potpourri – das Debütalbum des Quartetts – ist hörbar von der New Yorker Jazz-Szene beeinflusst – und von Filmmusik, mit der sie aufgewachsen ist.

 
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Auf Ghost Notes, dem jüngsten Album von John Matthias und Jay Auborn, hebt das britische Duo seine Experimente mit Studiosounds auf ein neues Niveau und katapultiert seine Arbeit in unentdeckte Territorien der Mensch-Roboter-Zusammenarbeit.

 

Matthias und Auborn arbeiteten erstmals für ihr 2017er Release Race to Zero zusammen. Das Album und der Soundtrack zum Feature-Film In the Cloud (mit Gabriel Byrne) – nachdem dem sie immer wieder zusammengearbeitet haben – legen das gemeinsame Verlangen der Musiker offen, die bisherigen Grenzen zwischen physischen und digitalen Klangwelten zu überschreiten.

 
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In den vergangenen 20 Jahren war Markus Sieber viel unterwegs. Sein wandernder, nomadischer Lebensstil hat ihn von der Hausbesetzer-Szene Berlins in abgelegene Dörfer Mittel- und Südamerikas bis nach Colorado geführt, wo er sich nun eine beständige Basis aufgebaut hat.

 
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Das Gesangsduo „Soveles“ (jiddisch für „kleine Eulen“) ist ein zweistimmiges a-capella Duo, das sich einem besonderen Genre verschrieben hat: dem jiddischen (Volks-)Liedgut.

Die zwei Wiener Musikerinnen Isabel Frey und Esther Wratschko schreiben und arrangieren gemeinsam jiddische Lieder. Inhaltlich liegen die Schwerpunkte auf Sozialkritik, Frauen- und Menschenrechte. Beide Sängerinnen verbindet die jahrelange tiefgreifende Auseinandersetzung mit jiddischer Musik und die Vision, die Tradition ins 21. Jahrhundert zu führen.

 
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Eine kraftvolle Mischung aus neu interpretierten ukrainischen Volksliedern und Modern Jazz– das ist das neue Album der ukrainischen Sängerin und gleichnamigen Band Ganna.

Als Stimme des Widerstands aus der Ukraine ist Gannas künstlerisches Schaffen gleichermaßen wunderschön wie herzergreifend.

 
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Im Januar 2017, mitten in seinem vierten Lehrjahr an der Wichita State University, fuhr der Jazz-Gitarrist William Flynn tausend Meilen von den Ebenen Kansas‘ an die idyllischen Strände der Golfküste von Florida.

 

Er hatte sich für eine Künstlerresidenz von „Escape to Create“ beworben. Das Kulturgenreübergreifende Stipendium, von Einwohnern und Freiwilligen der Stadt Seaside FL finanziert und organisiert, gibt es seit 1993 – 12 Jahre nach Gründung des noch sehr jungen Ortes. Flynn erhielt einen einmonatigen Winteraufenthalt.

 
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Der auf der Insel Jersey im Atlantik geborene Brite Tadhg Daly mit irischen Wurzeln erhielt für seine 2021 veröffentlichte EP Lob in den höchsten Tönen. Nun geht er den nächsten Schritt in seiner Karriere und bringt seine zweite EP „Getting It All Wrong“ auf den Markt.

Tadgh Daly hat bereits ein bewegtes Leben hinter sich, obwohl er erst Ende 20 ist. Er hat die Schule geschmissen, verfiel den Drogen und kämpfte sich aus dem Sumpf wieder heraus.

 
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Es gibt in jeder Musik Figuren, die mit ihren Werken ein Genre als Ganzes beeinflussen. Im Jazz trifft dies zweifellos auf Esbjörn Svensson (1964-2008) zu.

 

Mit Esbjörn Svensson Trio (e.s.t.) prägte der schwedische Pianist und Komponist bis zu seinem Unfalltod nachhaltig ein neues Verständnis des Pianotrios und begeisterte ein weltweites Publikum jenseits von Alters- und Genregrenzen. Sein Einfluss hallt bis heute, bereits in der zweiten und dritten Generation von Musiker*innen, nach. Und auch beim Publikum ist Esbjörn Svensson unvergessen.

 
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Fortschritt und Kontinuität stehen einander oft im Weg. Wenn diese beiden vermeintlich antagonistischen Prinzipien einander jedoch bedingen, entsteht meist Großes.

„Voyage“, das zweite Album von Deutschlands kleinster Big Band „Was Nun“, ist zweifellos ein solcher Glücksfall. Das Echo des erst im letzten Jahr erschienenen Debüts hallt noch nach, und doch bricht die sechsköpfige Band in ganz neue Gefilde auf.

 
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Das Martin Fabricius Trio malt in Pastellfarben eine Welt, die sich verändert, noch bevor das Bild trocken ist.

Verwüstete Landschaften, mystische Szenerien, Zugfahrten, atemberaubende Balladen, ein Krieg, ein Held, eine Zeit zum Lachen und eine Zeit zum Weinen; das neue Album „New World“ hat alles.

Es ist das vierte Album des dänischen Vibraphonisten Martin Fabricius und seines Trios.

 
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Schaut man sich das Cover des neuen Albums von Rebecca Trescher New Shapes Quartett an, fühlt man sich erinnert – an all die guten Fotos, die ab den 1970ger Jahren verwendet wurden und allein durch ihr ästhetisches Aussehen kulturell hochwertigen Platteninhalt versprachen. Gerade beim nordischen, europäischen Jazz konnte man sich darauf verlassen.

In dieser Tradition steht auch „Silent Landscapes“, das ein Bild des 1979 geborenen Malers Johannes Kersting ziert. Es ist kühl, fast klinisch, beruhigend.

 

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