Theater - Tanz
Cyrano de Bergerac – das Musical

Wer kennt ihn nicht: Cyrano de Bergerac! Der mit der großen Nase!
Jener Gerechtigkeit liebende, rauflustige und zugleich schüchterne Edelmann und Dichter, der bedingungslos in seine schöne Base Roxane verliebt ist. Weil er sich aber nicht getraut, es ihr zu offenbaren, schreibt er stattdessen die Liebesbriefe im Namen des schönen Christian de Neuvillette, dem wiederum Roxane verfallen ist. Nie wagt er, ihr die Wahrheit zu gestehen.

Ein farbenprächtiges, turbulentes, unterhaltsames Musical, das Cyrano und seine Roxane mitsamt dem Paris jener Zeit wieder auferstehen lässt. Es wird gesungen, getanzt, duelliert, gerauft, mit Worten gefochten, in den Krieg gezogen und natürlich geliebt. Eine dramatische, große Liebesgeschichte der Weltliteratur.

Wenn es einen Begriff gibt, der die Geschichte von Cyrano de Bergerac auf den Punkt bringt, dann dieser: Der Poet ist unglücklich verliebt – in seine Cousine Roxanne. Schüchternheit und Komplexe wegen seiner großen Nase. Cousine Roxane liebt den so schönen (wie einfältigen) Christian von Neuvillette. Cyrano schreibt jene Verse, die ihr Herz entflammen – nicht für ihn selbst, sondern uneigennützig für Christian. Hochzeit I: Dann sind da Roxannes Freundin Duenna und der Zuckerbäcker Ragueneau: verliebt bis über beide Ohren. Hochzeit II: Es gibt noch mehr Paare: Freunde und Freundinnen, Rivalen... aber Christian, wie Cyrano bei den Gascogner Kadetten, stirbt in der Schlacht, in der ein weiterer Nebenbuhler Graf Guiche die jungen Soldaten verheizt. Ganz am Schluss erkennt Roxanne endlich, wessen Verse ihr Herz berührten. Zu spät: Cyrano stirbt ebenfalls.

Das tragikomische Theaterstück Edmond Rostands aus dem Jahr 1897 scheint nicht wirklich aktuell. Oder? Immerhin hat es in der populären Kultur und Kunst der Gegenwart viele Adaptionen gegeben, von Oper über Ballett und Film bis zum Musical. Auf dem Kultur Gut Hasselburg bei Neustadt (Holstein) feierte am Wochenende eine neue Bearbeitung des Stoffes von Gabi Blonski (Text und Regie) und Constantin Stahlberg (Musik) Premiere. Die folgende Bildgeschichte führt durch die Inszenierung.

Cyrano 01
Angebetete und unglücklicher Anbeter: Roxanne (Steffi Regner) und Cyrano (Johannes Braun)

Cyrano 02
Angebetet und erhört! Duenna (Ann-Marie Glindner) und ihr Zuckerbäcker Ragueneau (Michael Przewodnik)

Cyrano 03
Rivalen: Der Verehrer und sein Dichter – Cyrano und Christian von Neuvillette (Valentino Karl)

Cyrano 04
Freunde: Cyrano und sein Freund Le Bret (Mario Treichel)

Cyrano 05
Freundinnen: Roxanne (Steffi Regner) und Duenna (Ann-Marie Glindner)

Cyrano 06
Der Kämpfer: Cyrano im Kreis der Gascogner Kadetten, seiner Ersatzheimat

Cyrano 13
Ein Junge (Susann Schulze) schaut dem Bühnentreiben zu...

Cyrano 07
Der unglücklicher Briefeschreiber: Cyrano komponiert Liebesbriefe an Roxanne

Cyrano 08
Die glückliche Briefleserin: Roxanne verliebt sich lesend… nicht in den Schreiber der poetischen Post, sondern in den, den sie dafür hält

Cyrano 09
Hochzeitsvorbereitungen: Braut Duenna, Braut Roxanne, Bräutigam Christian

Cyrano 10
Doppelhochzeit

Cyrano 12
Roxanne geht ins Kloster und betrauert ihren Geliebten

Cyrano 11
„Ein lästiger Besucher hielt mich auf, der wenn er einmal kommt, verharrt.“ Cyrano spricht vom Tod. Kurz bevor er stirbt, besucht er Roxanne ein letztes Mal. Sie erkennt, wer sie per Brief geliebt hat.


Cyrano – das Musical
Nach dem Theaterstück von Edmond Rostand
Aufführungen an allen Wochenenden bis zum 22. August

Kulturgut Hasselburg

Allee 4, 23730 Altenkrempe
Telefon: (04561) 5281 966
www.hasselburg.de

Text: Gabi Blonski
Musik: Constantin Stahlberg
Regie und Bühne: Gabi Blonski
Choreografie: Markus Wegener
Musikalische Leitung: Stefan Hiller
Kostüme: Marion Lippe
Maske: Isabelle Altmayer
Fechttrainer: Rainer Wolke

Darsteller:
Cyrano von Bergerac: Johannes Braun
Christian von Neuvillette: Valentino Karl
Graf Guiche: Daniel Holtz
Ragueneau, Zuckerbäcker: Michael Przewodnik
Le Bret, Cyranos Freund: Mario Treichel
Roxane, Cyranos Cousine: Steffi Regner
Duenna: .Ann-Marie Glindner
Junge, Pater, Nonne: Susann Schulze


Abbildungsnachweis: Alle Fotos Thomas Janssen
alt

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