Bildende Kunst
SternWywiol Galerie

Die SternWywiol Galerie liegt an einem besonderen Ort in Hamburg, direkt an der Außenalster, gegenüber der „Plastik im Raum“ von Max Bill, direkt neben dem Atlantic Hotel und nur ein Bahndamm trennt sie von der Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle.
Man will meinen, das sei bereits eine exklusive Eintrittskarte in das Kunstleben der Hansestadt. Wer aber Hamburg kennt, der weiß, ganz so einfach ist es nicht, um die Grundskepsis – die hier Hobby zu sein scheint – gegenüber Neuem zu vertreiben. Viele neugegründete Galerien und Kunstinstitutionen haben zunächst damit zu kämpfen, die Öffentlichkeit adäquat zu erreichen und wer keine Geduld hat, der verlege sein Betätigungsfeld in ein anderes Genre oder in eine andere Stadt.
Weitere Besonderheiten der Galerie sind: sie hat sich auf Skulpturen und Objekte spezialisiert – davon gibt es Deutschland nicht all zu viele. Und sie ist eingebunden in die Unternehmensgruppe „Stern-Wywiol“, deren Tätigkeitsfeld nicht primär mit bildender Kunst zu tun hat – Lebensmittelzusatzstoffe produziert die Firma.

 
Bildende Kunst
art balear - encuentros

Jahr für Jahr zieht es Heerscharen Deutscher nach Mallorca, knapp vier Millionen waren es allein 2013.
Umso erstaunlicher, dass die liebevoll als 17. Bundesland bezeichnete Baleareninsel als Hotspot zeitgenössischer Kunst so gut wie unbekannt ist. Kurator Claus Friede und der auf Mallorca lebende Designer Klaus Dorn wollen hier Abhilfe schaffen. Im Hamburger Kunstforum Markert Gruppe zeigen sie ab heute „art balear – encuentros“ mit Werken von Toni Barrero und Ñaco Fabré. Die Hamburger Schau bildet den Auftakt zu einer Ausstellungsreihe alle zwei Jahre, die künftig regelmäßige Begegnungen mit mallorquinischer Kunst in Norddeutschland ermöglichen will.

 
Bildende Kunst
Sauerstoff zuführen – oder das Brandloch der Alltäglichkeit

Jens Rausch malt Bilder. Nichts ungewöhnliches, das tun tausend andere auch.
Er malt Landschaften – vom Mars oder der Venus, mit und ohne UFOs – er malt Yetis und das Ungeheuer von Loch Ness (2009-2010), das tun andere auch. Jens Rausch malt Explosionen von Atombomben (2011), grell und gleißend, himmelwärts strebende Pilze. Jens Rausch malt Wälder (2012), im Herbst mit getrockneten braunen Blättern, bei Nacht im Schein einer Lichtquelle, oder einfach nur schwarz-weiß als Erinnerung an eine Fotografie und Gewesenes. Er malt verpacktes Gemüse, Obst, Fisch und Fleisch (2013) sowie Kuchen und Imbissgerichte.

 
Bildende Kunst
Damien Hirst/Arnulf Rainer

„Biedermeierstadt“, „Kaiserstadt“, „Rosenstadt“, „Weinstadt“ – Baden, seit Römerzeit Kurort vor den Toren Wiens, trägt viele stolze Beinamen.
Einer jedoch steht noch aus: „Kunststadt Baden“. Dabei zieht das 2009 eröffnete Arnulf Rainer Museum mittlerweile Publikum aus aller Welt und die derzeit laufende Ausstellung „Damien Hirst/Arnulf Rainer“ - „Commotion/Durcheinander" ist eine echte Sensation.
Wie viele Museen und Kunsthäuser haben in den vergangenen Jahren wohl versucht, Damien Hirst für eine Ausstellung zu gewinnen? Selbst das renommierte Hamburger Bucerius Kunstforum fragte vergeblich an. Absagen gehören für das Management des milliardenschweren Starartisten zum Tagesgeschäft. Hirst gilt als außerordentlich schwierig und wählerisch.

 
Bildende Kunst
Andreas Gursky – Neo Rauch – Jeff Wall

Die Kestner Gesellschaft Hannover stellt drei der bedeutendsten Künstler der zeitgenössischen Kunst aus: die Fotokünstler Andreas Gursky, Jeff Wall und den Maler Neo Rauch.
Eine Premiere, denn zum ersten Mal sind diese Superstars der Kunstszene gemeinsam in einer Ausstellung vertreten. Rund fünfzig Arbeiten werden vorgestellt, darunter neue und bekannte Fotoarbeiten von Andreas Gursky, Schwarz-Weiß und Farbfotografien von Jeff Wall, Neo Rauchs kolorierte Zeichnungen und zwei seiner Bronzeplastiken. Für Veit Görner, Direktor der Kestner Gesellschaft Hannover, ist die Ausstellung „wie das 1:0 von Götze im WM-Finale".

 
Bildende Kunst
Regionale 2 - Von hier aus / From here on in

Eine Luftschlange aus Sperrholz hängt an einer Garderobe.
Eine hölzerne Christusfigur schmückt, der Länge nach halbiert, Bilderrahmen. Eine meterhohe Palme steht in der Diele des Museums Behnhaus Drägerhaus.
Die Overbeck-Gesellschaft in Lübeck präsentiert in ihrer Sommerausstellung Arbeiten von Stipendiatinnen und Stipendiaten der Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein. Künstler der Jahrgänge 2011 bis 2013 zeigen ein buntes Spektrum aus Fotografien und Installationen, Zeichnungen, Gemälde und Aquarelle. Der Untertitel "Von hier aus / From here on in" klingt rätselhaft. Von Lübeck hinaus in die Welt?

 
Bildende Kunst
Ernst Ludwig Kirchner – Jan Wiegers

Das Staatliche Museum Schwerin thematisiert in seiner aktuellen Sommerausstellung die Künstlerfreundschaft zwischen dem deutschen Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner und seinem niederländischen Kollegen Jan Wiegers.
Im Frühjahr 1920 lernen sich Kirchner und Wiegers im schweizerischen Davos kennen und schätzen. Eine lange Freundschaft beginnt, die mit dem Freitod Kirchners 1938 enden soll. Gemeinsam malen die beiden in den Graubündner Alpen. Landschaftsbilder von expressiver Farbigkeit entstehen. Nach einer Ausstellung im Oktober 1920 kritisiert die Davoser Presse den Einfluss Kirchners auf Wiegers Werk und tituliert ihn als „Schüler von Kirchner". Kirchner widerspricht und erklärt, dass Wiegers „nicht sein Schüler, wohl aber sein Freund sei."

 
Bildende Kunst
„Techne, n.: eine Konvergenz von Kunst, Handwerk und Architektur“

Das „Den Frie Utstillingsbygning“ in Kopenhagen gehört zu den aufsehenerregendsten Ausstellungsinstitutionen, das von Künstlern einst gegründet und immer noch bespielt und verwaltet wird.
Allein die Gründungsgeschichte, die Architektur, die Erweiterungen und die Ausstellungen würden ganze Kapitel füllen. Das „Den Frie“ – wie es liebevoll abgekürzt wird – bedeutet so viel wie „Das Freie Ausstellungshaus“. In einer Zeit als Europas Kunstinstitutionen damit beschäftigt sind, alleinig den etablierten künstlerischen Positionen Raum zu geben, bleiben die jungen, nachwachsenden Ideen von Wechsel und Wandel ausgeschlossen. Da liegt es auf der Hand eigene Institutionen zu gründen – geschehen im 19. Jahrhundert.

 
Bildende Kunst
Franz Erhard Walther

Franz Erhard Walther gehört mit seiner partizipatorischen Kunst zu einer der Schlüsselfiguren der Gegenwartskunst seit den 1960er-Jahren.
Der 1939 in Fulda geborene Künstler erfährt seit seiner Emeritierung von der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg im Jahr 2005 eine intensive kunsttheoretische Reflexion und internationale Anerkennung. Das, was er bereits in den 1960er- und 70er-Jahren künstlerisch anlegt, nimmt viel von dem vorweg, was für heutige Künstlergenerationen als selbstverständlich gilt. Zum 75. Geburtstag von Franz Erhard Walther in diesem Juli widmet sich KulturPort.De dem Werk des Künstlers.

 
Bildende Kunst
Spiegel und Erinnerung – Werke der brasilianischen Künstlerin Cristina Canale

Die in Berlin lebende brasilianische Künstlerin Cristina Canale präsentiert in ihrer Ausstellung mit dem Titel „Espelho e Memória“, zu deutsch „Spiegel und Erinnerung“, eine Reihe von Werken auf Leinwand und Papier aus den vergangenen Jahren.
Sie findet im Rahmen der Brazil-Wochen im schleswig-holsteinischen Barmstedt statt und sind noch bis Ende August ausgestellt.

 
Bildende Kunst
Die 16. NordArt 2014: Mit Kunst aus Russland, China und Dänemark

Es kann gar nicht oft genug wiederholt werden: Dem, was die Macher der NordArt auf dem Gelände der ehemaligen Eisengießerei der Carlshütte in Büdelsdorf bei Rendsburg auf die Beine gestellt haben, gebührt größter Respekt.
Aus einer kleinen Idee entstand vor 19 Jahren ein großes, großartiges und immer noch wachsendes Gesamtkunstwerk. Die NordArt ist eines von mehreren Projekten unter dem Dach des „Kunstwerk Carlshütte“. Sie zählt zu Europas größter zeitgenössischer Kunstausstellung. Zu verdanken ist dies dem Ehepaar Hans Julius und Johanna Ahlmann, die als Eigentümer den „Spielort“ zur Verfügung stellen und die Finanzierung der Ausstellungen übernehmen sowie dem Maler und Bildhauer Wolfgang Gramm, der als Chefkurator die Leitung inne hat. Auf 22.000 qm überdachter Fläche und weiteren 80.000 qm Skulpturenpark sind in diesem Jahr 250 Künstler aus 55 Ländern mit ihren Werken vertreten.

 
Bildende Kunst
Feuerbachs Musen – Lagerfelds Models

„Geld ist schön, wenn man nicht darüber sprechen muss“, lautet ein Bonmot von Karl Lagerfeld.
Bei der Eröffnung der Doppelschau „Feuerbachs Musen – Lagerfelds Models“ in der Hamburger Kunsthalle musste der Modezar nicht über Geld sprechen. Es reichte, sich vor der mit Audi- und Deutsche-Bank-Logos übersäten Sponsorenwand fotografieren zu lassen, um klarzumachen, was Kunsthallen-Chef Hubertus Gassner wohl auf die Idee brachte, Lagerfelds prätentiös-kitschigen Fotozyklus „Moderne Mythologie“ (2013) den romantisch verklärten Frauenbildnissen Anselm Feuerbachs gegenüberzustellen. „Das Verhältnis von Kunst und Mode“, sowie den „Schönheitsbegriff zwischen Entertainment und individuellem Schöpfertum“ zu hinterfragen, wie der Direktor betonte, war es vermutlich nur am Rande.

 
Bildende Kunst
Oceane Mousse - Gesang der Duenen

Das Werk der französischen Künstlerin Océane Moussé wirkt auf den ersten Blick filigran, fein und präzise.
Auf weißen, unterschiedlich großen Papierbögen zeichnet sie akribisch kleine Tuschefäden und Schraffuren, die sich zu räumlichen Strukturen, Körpern, Architekturen und Landschaften mit Hügeln und Senken zusammenfügen. Schließlich wird daraus ein Bild oder eine Bildserie.
Auffällig sind die entleerten Räume. Als ob eine Reduktion und Reinigung stattgefunden hätte, sind die Bildmotive auf das Wesentliche begrenzt. Eine Horizontlinie verdickt sich im Bildmittelgrund, der Himmel ist eine weiße, unbearbeitete Fläche. Keine Wolke, keine Sonne, kein Vogel und kein Flugzeug sind zu sehen. Der hügelige Raum darunter ist mit Rasen oder Wiese überzogen.
Die 1980 in Toulouse geborene Künstlerin stellt bis Mitte Juni im Kunstforum Markert Gruppe in Hamburg ihre Werke aus.

 
Bildende Kunst
No Such Thing As History: Four Collections and One Artist

Der neue „Espace Louis Vuitton“ wird mit einer Gruppenausstellung des Kurators Jens Hoffmann eröffnet.
Im letzten Jahr bezog die Maison Louis Vuitton im Münchner Zentrum das historische Palais Toerring-Jettenbach als Nachbarin der bayerischen Staatsoper.
Das Modehaus hat sich eine sehr elegante Adresse für ihr Konzept Boutique mit Ausstellungsraum ausgesucht. Im vorderen Teil zur Residenzstraße hin befindet sich die durchkomponierte „Maison LV-Boutique“ mit den verschiedenen Bereichen und bis ins kleinste Detail ausgeklügelten verschiedenen Materialien je nach Themenbereich.
Durch eine offenstehende weite Schiebetüre erreicht man die Ausstellungsräume.
Der „Espace“ wurde als Raum der kulturellen Begegnung und des Austausches konzipiert, mit der Zielsetzung, den Dialog zwischen den Kulturen und verschiedenen Disziplinen anzuregen und zu fördern. Schwerpunkt soll die deutsche Kunstlandschaft sein. Es wird drei Ausstellungen zeitgenössischer Kunst pro Jahr geben, außerdem sind Workshops, Gespräche, Performances und Vorträge geplant.

 

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