Bildende Kunst
Nikolai Astrup

„Ich wollte mich in den rohen Farben Westnorwegens waschen, um mich von all dem zu reinigen, was ich von der Kunst anderer aufgenommen haben könnte, um allen Einflüssen zu entgehen und meinen eigenen Stil zu finden."
Seinem Zitat folgend, findet Nikolai Astrup einen eigenen Stil in den farbintensiven Landschaftsbildern seiner Heimat, dem stimmungsvollen Wechsel der Jahreszeiten, den norwegischen Sommernächten, den hoch lodernden Mittsommernachtsfeuern und der traditionellen Lebensweise seiner Einwohner. Die Kunsthalle Emden präsentiert mit Nikolai Astrup einen der bedeutendsten norwegischen Maler und Grafiker, der aber außerhalb seines Heimatlandes kaum bekannt ist.

 
Bildende Kunst
Die Digitalisierung in der Kunst oder die Kunst der Digitalisierung?

Post-Hypermedium
„Wreck It Ralph“ zu Deutsch „Ralph reicht’s“ war der erste Disney-Film, der mit dem Stil der Pixar-Animationsfilme und deren meist sehr kreativer und turbulenter Handlung verglichen werden kann.

Die Protagonisten Ralph und Vanellope erleben ein gemeinsames Abenteuer, obwohl die Ausgangssituation der beiden kaum verschiedener sein könnte. Beide sind die Hauptcharaktere in Videospielen. Doch während Ralph in seinem Spiel mit dem Hammer immer alles zerstören muss und dadurch in die Rolle des Antagonisten gezwungen wird, träumt Vanellope, davon mit ihren Rennwagen im Spiel „Sugar Rush“ den ersten Platz zu ergattern.

 
Bildende Kunst
Venedig – Stadt der Künstler. Foto Ulrich Perrey

Es gibt wohl niemanden, der nicht von ihr schwärmt. Venedig, die Stadt der Dichter, die Stadt des Karnevals, die Stadt der Sehnsucht. Und – natürlich – die „Stadt der Künstler“.
Unter diesem Titel rückt das Bucerius Kunst Forum gegenwärtig zum ersten Mal Venedigs künstlerische Inspirationskraft in den Fokus. Zeigt auf, wie der Zauber der Lagunenstadt Maler, Zeichner und Fotografen seit der Renaissance in den Bann zog – von Vittore Carpaccio, Canaletto und Tiepolo, über William Turner, Claude Monet und Wassily Kandinsky, bis hin zu Gegenwartskünstlern, wie Gerhard Richter, Candida Höfer und Thomas Struth.

 
Bildende Kunst
Dalí, Ernst, Miró, Magritte – Surreale Begegnungen in der Hamburger Kunsthalle

Nach der spektakulären Manet-Ausstellung, erobern jetzt die Surrealisten die Hamburger Kunsthalle und sorgen für ein Highlight in der Hansestadt. Die Ausstellung "Dalí, Ernst, Miró, Magritte ..." zeigt bis zum 22. Januar 2017 Meisterwerke des Surrealismus aus den Privatsammlungen von Roland Penrose, Edward James, Gabrielle Keiller, Ulla und Heiner Pietzsch.
Rund zweihundert Exponate, darunter Bilder, Collagen, Zeichnungen, Möbel und Skulpturen, entführen den Besucher in die phantastische Welt des Surrealismus, in die Traumwelten von Illusion und Wirklichkeit.

 
Bildende Kunst
Ai Weiwei in Wien „Translocation – Transformation“

Gibt es eine „schöne“ Migration? Das mag sich der moderne Welt- und Europa-Reisende zwischen China, Wien und Spaniens Costa Blanca nach dem Sommerausklang 2016 mit sehr gemischten Gefühlen fragen. Insbesondere wenn es ihn in Wien in die neue Ausstellung „Translocation – Transformation“ von Ai Weiwei verschlägt. Der 1957 in Peking geborene und seit 2015 an der Berliner Universität der Künste als Einstein-Gastprofessor lehrende Konzeptkünstler, Dokumentarist und Aktivist präsentiert als einer der bekanntesten Gegenwartskünstler noch bis zum 20. November in Österreichs Hauptstadt erstmals eine Einzelpräsentation zu einem großen europäischen politischen Thema: der Flüchtlingskrise.

 
Bildende Kunst
George Grosz – Der große Zeitvertreib

Das Ernst Barlach Haus in Hamburg präsentiert bis zum 15. Januar 2017 Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken von George Grosz aus den Jahren 1912 bis 1930.

Mit bitterböser Feder entlarvt er darin das Spießbürgertum der Weimarer Republik, das Großstadtleben, die Reichen und Mächtigen aus Politik, Militär und Klerus, das Protelariat sowie das Rotlichtmilieu. Seine politischen und sozialkritischen Bildsatiren treffen den Nerv seiner Zeitgenossen. Mehrfach wird der Künstler wegen Beleidigung, Gotteslästerung und Angriff auf die öffentliche Moral angeklagt und verurteilt. Die aktuelle Diskussion um Schmähkritik und Meinungsfreiheit ist also keine Erfindung unserer heutigen Zeit.

 
Bildende Kunst
Jonas Burgert

Die Hamburger Produzentengalerie in der Admiralitätsstraße zeigt bis zum 30. Oktober 2016 Werke von Jonas Burgert. Seit der Ausstellung „Geschichtenerzähler“ in der Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle im Jahr 2005 gehört der Berliner Künstler zu den Shootingstars der internationalen Kunstszene.
Einst als Nachfolger von Neo Rauch und Daniel Richter gehandelt, hat er sich inzwischen längst emanzipiert: In altmeisterlicher Manier verbindet Burgert in seiner figurativen Malerei Reales mit Magischem und Phantastischem, mit Symbolischem und Groteskem.

 
Bildende Kunst
Haegue Yang Quasi-Pagan Serial

Kunsthandwerk, Volkskunst, Freie Kunst – für Haegue Yang sind das nur bürgerliche Kategorien. Die südkoreanische Künstlerin, die seit 1999 in Deutschland lebt, präsentiert derzeit in der Galerie der Gegenwart ihre erste Einzelausstellung: Atemberaubend schöne Installationen zwischen Design, Voodoo und Do-It-Yourself-Charme.

 
Bildende Kunst
Ermüdende Dauerdestruktion. Malerei von Justine Otto im Zehntspeicher in Gartow

Heimelig ist sie nicht, die Welt der Justine Otto. Das springt den Betrachter förmlich an, wenn er die Ausstellung im Zehntspeicher Quarnstedt in Gartow im Osten des Landkreises Lüchow-Dannenberg betritt.

 
Bildende Kunst
Japanomania in the North 1875-1918. The Influence of Japan on Nordic Art and Design

Gleich zwei Nationalmuseen in der norwegischen Hauptstadt Oslo widmen sich einem Phänomen in den Künsten, das vor knapp 150 Jahren ganz Europa und die Geschichte der Kunst der Moderne nachhaltig beeinflusste: die japanischen Kunst.
Auch wenn sich die Ausstellung „Japanomania i Norden“ auf die nordischen Länder und Frankreich bezieht, so ist in der Zeit zwischen 1875 und 1918 der Einfluss auch auf die mitteleuropäischen Länder und England ebenso stark gewesen und kann hier stellvertretend angesehen werden. Ohne den japanischen Einfluss könnte man sich heute den Impressionismus, die Art Nouveau-Bewegung, Victorianische Mode, die Wiener Secession und den deutschen Expressionismus kaum vorstellen.

 
Bildende Kunst
Reiner Seliger  beyond Ausstellung

Die Galerie Borchardt in Hamburg zeigt bis zum 10. September 2016 Skulpturen, Tafelbilder und Installationen von Reiner Seliger.
Als bildkünstlerisches Material verwendet Seliger weiße oder farbige Kreide, Bruchstücke von Plexiglas und Glas, roten Backstein- und Terrakotta-Ziegel, Aluminium, Betonsteine. Aus diesen zerbrochenen Abfallprodukten formt der Künstler architektonisch anmutende Raumkörper und reliefartige Wandobjekte: Objekte von ungewöhnlicher Ästhetik und farbintensiver Präsenz.

 
Bildende Kunst
Harald Duwe. Heile Welt

Das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte auf Schloss Gottorf in Schleswig-Holstein würdigt mit einer Retrospektive einen der bekanntesten norddeutschen realistischen Maler und Grafiker: Harald Duwe.
Die Ausstellung präsentiert rund einhundert Gemälde – thematisch geordnet nach Portraits, Landschaften, Körperstücke, Gewalt und Gesellschaft sowie Strand als soziale Bühne. Hinzu kommen Zeichnungen, Lithografien und Holzdrucke. „Heile Welt", wie es der Untertitel suggeriert, sucht der Betrachter in Duwes gesellschaftskritischen, provokanten und oftmals brutalen Bilderwelten allerdings vergeblich.
„Meine Bilder sind Produkte einer sowohl emotionalen wie rationalen Auseinandersetzung mit den Konflikten und Widersprüchen unserer Zeit. Sie bieten keine Lösungen, keine Botschaften an. Ich weiß nur, dass sie meine Einsichten, Abneigungen und Reaktionen, meine Zweifel, Ängste und Hoffnungen enthalten." (Duwe 1983)

 
Bildende Kunst
Regionale 3 – News From Nowhere

Nach zwei Jahren ist es wieder soweit: Die Overbeck Gesellschaft in Lübeck stellt in ihrer Ausstellung die aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten der Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein vor.
Von der Kulturstiftung werden jährlich acht Stipendien aus den Sparten Bildende Kunst, Theater, Literatur und Musik vergeben. Das Ergebnis dieser Förderung wird seit dem Jahr 2012 im zweijährigen Turnus als „Regionale" im Garten und Pavillon des Lübecker Kunstvereins vorgestellt. Die dritte Regionale präsentiert jetzt die Jahrgänge 2014 und 2015 und deren Positionen zur zeitgenössischen Kunst. Der Untertitel „News From Nowhere " klingt rätselhaft. Neues aus dem Nirgendwo? Welches Nirgendwo?

 
Bildende Kunst

Christo, schwimmende Seebrücken, Materialien aus Deutschland und Italien, die Familie Beretta und eine Insel im See: Ausgerechnet der Familie vom traditionsreichen, in der Provinz von Brescia ansässigen Hersteller einer der bekanntesten Schusswaffen der Welt – der „Beretta M9“, eine der offiziellen Dienstpistolen der US-Armee – gehört die Insel San Paolo inmitten des norditalienischen Iseo-Sees.

 

Auf sie hatte der amerikanische Ver- und Enthüllungskünstler bulgarischer Herkunft Christo (*1935) zusammen mit seiner französisch-maghrebinischen Ehefrau und Dauerprojektpartnerin Jeanne-Claude (1935-2009) schon länger ein Auge geworfen. Und genau hier in der pittoresken, sanften lombardischen Seen- und Gebirgslandschaft war bis Sonntag 3. Juli 2016 Christos neueste Kunstinstallation „The Floating Piers“ zu besehen, zu begehen und zu bewundern. Seit dem 30. Juni ist sie auch für die Nachwelt auf Google Street View festgehalten. Und bis zum 18. September läuft in der analogen Welt noch die Begleitausstellung „Christo and Jeanne-Claude: Water Projects“ im Museo di Santa Giulia in Brescia, eine gute Autostunde von Mailand entfernt.

 

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