Bildende Kunst
Von Hockney bis Holbein. Die Sammlung Würth in Berlin

Orangefarbene Wolken glühen am dunkelblauen Himmel. Eine grüne Marschlandschaft erstreckt sich am Horizont. Landschaft und Wolken spiegeln sich im Dunkelblau des Wassers: Reinhold Würth kauft Emil Noldes Aquarell „Wolkenspiegelung in der Marsch" Anfang der Siebzigerjahre in einer Galerie am Luganer See. Nicht ahnend, dass das Bild der Beginn einer Sammlerleidenschaft werden soll, die den schwäbischen Unternehmer bis heute nicht mehr losgelassen hat. Er sammelt Malereien, Grafiken, Skulpturen von der zeitgenössischen Moderne über Preziosen des 17. und 18. Jahrhunderts bis hin zu den Alten Meistern. Aus seiner Sammlung präsentiert jetzt die Ausstellung im Berliner Martin-Gropius-Bau rund vierhundert hochkarätige Meisterwerke aller Stilepochen.

 
Bildende Kunst
Ernst-Hermann Ruth: „Helmut Schmidt meets Barack Obama“

Die Homepage des Photodesigners Ernst-Hermann Ruth ist zweigeteilt, so als ob eine Leben über dem Bruchstrich existiert und eines darunter: Enter Ruth-Photodesign steht oben, Enter Ruth-Painting steht unten.

Der Mann muss ein aufregendes und rasantes Leben haben, denn er fotografiert seit Jahrzehnten formschöne Superkarossen der großen Automobilhersteller vor formschöner Baukultur und in atemberaubend schöner Landschaft und Stadtschaft. Der in Gauting bei München lebende Ruth, der viel in der Welt herumgekommen ist und an sehenswerten Bildbänden über Australien und Bali mitwirkte, beschäftigt sich neben seiner fotografischen Arbeit seit vielen Jahren mit besonderen Druck- und Malereitechniken. Einen Ausschnitt seines künstlerischen Schaffens zeigt er in der Galerie des Levantehauses an der Hamburger Mönckebergstraße.

 
Bildende Kunst
Die 80er Figurative Malerei in der BRD

„Wir fühlten uns wie Rock’n’Roller innerhalb der Malerei! Es wurde so mit dem Pinsel gefuchtelt, als stünde man auf der Bühne und spielte Gitarre." (Bernd Zimmer)

„Wir", das sind junge Künstlerinnen und Künstler aus den Metropolen Berlin, Hamburg und Köln. Sie rebellieren gegen das Establishment, gegen Minimal und Concept Art, gegen die akademischen Positionen eines Markus Lüpertz, Georg Baselitz oder Gerhard Richter. Im Fokus ihrer neuartigen, figurativen Malerei steht das individuelle Lebensgefühl. Die wilde Lust am Malen. Die Lust an der Provokation, am Brechen gesellschaftlicher Tabus. Gefeiert als die "Neuen Wilden" oder "Jungen Wilden" sind sie die Stars der damaligen Kunstszene. Allerdings nur vorübergehend. Wie Strohfeuer verpufft ihre Strahlkraft nach wenigen Jahren; die einstigen jungen Wilden verschwinden für Jahrzehnte aus dem Blickfeld der Kunstgeschichte.

 
Bildende Kunst
„The World of Tim Burton“

„Edward mit den Scherenhänden“, „Beetlejuice“ oder „Frankenweenie“: Regisseur und Produzent Tim Burton fängt seine charmant-morbiden Geschichten in ebenso surreal-grotesken Bildwelten ein. Die Ausstellung „The World of Tim Burton“ im Max-Ernst-Museum Brühl gibt bis Januar 2016 Einblicke in den Schaffensprozess des eigenwilligen, amerikanischen Filmemachers.

 
Bildende Kunst
Naia Arruda. Fadenspiel

Die brasilianische Künstlerin Naia Arruda verbindet Malerei und Sticken, Performance und Fadenspiel, Körperkunst und Video-Miniaturen zu einem unwiderstehlichen Oeuvre.
Sie inszeniert sich selbst als Grenzgängerin zwischen zwei Welten: dem amazonischen Manaus, der Stadt ihrer Geburt, und der österreichischen Provinz, wo sie zur Zeit lebt. Ihre Ausstellung dort im oberösterreichischen Enzenkirchen läuft noch bis zum 14. August 2015.

 
Bildende Kunst
bild.Balance - Herrbert Ziegler

Künstler mit Behinderung aus Österreich zu Gast beim Westwendischen Kunstverein in Gartow.

Afrikanische Masken und Tierschnitzerein sind längst im Original oder als Plagiate auf jedem Flohmarkt zu haben, Buddha-Figuren dito – zur Deko in Techno-Tempeln und Wohnzimmern geworden, orientalisches Design in jedem Ambientemagazin und in jkedem Möbelladen zu sehen. Es ist angesichts dieser Allgegenwärtigkeit des einst Fremden kaum noch nachvollziehbar, welchen Schock die Begegnung mit diesem für die Kunst der Moderne vor über 100 Jahren bedeutete.

 
Bildende Kunst
Impressionismus – Expressionismus. Kunstwende

Die Alte Nationalgalerie auf der Museumsinsel in Berlin präsentiert mit „Impressionismus – Expressionismus. Kunstwende" eine spektakuläre Ausstellung, welche sich den Gemeinsamkeiten und Unterschieden beider Stilrichtungen widmet.
Impressionistische Meisterwerke, darunter Arbeiten von Claude Monet, Edgar Degas oder Pierre-Auguste Renoir und Max Liebermann korrespondieren mit Malereien der Expressionisten, wie Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein oder Franz Marc. Aber, gibt es überhaupt Parallelen zwischen diesen so konträr erscheinenden künstlerischen Positionen? Gibt es gar eine Kunstwende, wie es der Untertitel der Ausstellung andeutet?

 
Bildende Kunst
Über Wasser. Malerei und Photographie von William Turner bis Olafur Eliasson

Nordeuropa hat es im Überfluss, doch in anderen Teilen der Welt wird jetzt schon darum gekämpft: Wasser – Segen und Fluch, vielfach konnotiert als unerschöpfliches Inspirationsquell, Spiegel der Seele, mitreißende Kraft.
Welche Faszination das kühle Nass auf Maler und Fotografen über die Jahrhunderte ausübte, wie viele Aspekte und Facetten mit dem Thema verbunden sind, das zeigt nun das Bucerius Kunstforum mit einer großangelegten Schau zur 6. Triennale der Photographie: „Über Wasser. Malerei und Photographie von William Turner bis Olafur Eliasson“.

 
Bildende Kunst
Wim Bosch: Un-Real Estate

Im schleswig-holsteinischen Barmstedt werden Niederländische Kulturwochen gefeiert. Aus diesem Anlass werden zwischen dem 20. Juni und 9. August an verschiedenen Orten der idyllisch gelegenen Stadt am Rantzauer See Veranstaltungen stattfinden, die das westliche Nachbarland ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt.
Traditionell wird das Partnerlandereignis in der Städtischen Galerie Atelier III mit einer Kunstausstellung eröffnet. In diesem Jahr zeigt der in Groningen lebende und arbeitende Künstler Wim Bosch Werke aus den Jahren 2008 bis 2015.

 
Bildende Kunst
Picasso in der Kunst der Gegenwart

Er war ein Gigant. Einzigartig, überragend, stilprägend.
Eine Ausnahmeerscheinung, allein schon durch seine Schaffenskraft von rund 50.000 Artefakten. Ohne Picasso (1881-1973), den genialen Spanier, wäre die Kunst des 20. Jahrhunderts einfach undenkbar. Ihren 25-jährigen Geburtstag feiern die Hamburger Deichtorhallen nun mit einer außerordentlichen Hommage an den Übervater der klassischen Moderne: „Picasso in der Kunst der Gegenwart“.

 
Bildende Kunst
Feministische Avantgarde der 70er Jahre

Es war die Zeit der Studentenunruhen, der Anti-Kriegs-Demos und der Kommunen. Und es war die Zeit der zweiten Frauenbewegung, der Lila-Latzhosen und der Forderung nach sexueller Lust und Selbstbestimmung. Unter dem Slogan "Das Private ist politisch" formierten sich in den 70er-Jahren immer mehr Frauen zu einer kollektiven Kraft - in der Literatur, auf der Bühne und insbesondere auch in der bildenden Kunst.
Einen Überblick über die „Feministische Avantgarde der 70er Jahre“ gibt nun die Wiener Sammlung Verbund in der Hamburger Kunsthalle.

 
Bildende Kunst
ZERO – Die internationale Kunstbewegung der 50er und 60er Jahre

ZERO ist zurück! Wie Phönix aus der Asche taucht die internationale Kunstbewegung der Nachkriegsjahre wieder auf.
1957 gegründet, neun Jahre später aufgelöst, verschwindet sie für Jahrzehnte im Niemandsland der Kunstgeschichte. Dann die Wiederentdeckung: Nach erfolgreichen Ausstellungen im Ausland folgt jetzt eine spektakuläre Schau im Martin-Gropius-Bau in Berlin. Präsentiert werden rund 200 Werke von 43 Künstlern aus elf Ländern. Neben ZERO-Künstlern und den Gründungsvätern Heinz Mack, Otto Piene, Günther Uecker widmet sich die Schau den ZERO nahestehenden Akteuren Yves Klein, Jean Tinguely, Piero Manzoni, Lucio Fontana und anderen. Objektkunst, Licht-Installationen, kinetische Kunst, monochrome Malereien, Performances, Filme und Publikationen: der Rundgang durch die Ausstellung wird zu einem vibrierenden, akustischen und visuellen Erlebnis.

 
Bildende Kunst
Der späte Rembrandt

Das Rijksmuseum in Amsterdam ehrt mit der spektakulären Ausstellung „Der späte Rembrandt" das Alterstwerk von Rembrandt Harmenszoon van Rijn, dem berühmtesten Maler des Goldenen Zeitalters in den Niederlanden.
Aus seiner letzten Schaffensperiode – datiert von 1652 bis zum Tod im Oktober 1669 – präsentiert das Haus rund neunzig Exponate, darunter Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken. Die in Kooperation mit der National Gallery of London entstandene Schau wird in Amsterdam ergänzt mit Leihgaben von internationalen Museen und Privatsammlungen, welche erstmals zu sehen sind.
Doch was macht den Spätstil, den sogenannten Altersstil dieses großen Niederländers aus? Ist doch das Alter vom Abbau der Körperfunktionen und kognitiver Fähigkeiten geprägt, von Senilität, vom Nachlassen der Sehkraft. Gilt das auch für ein Malergenie wie Rembrandt?

 
Bildende Kunst
Hamburger Kunsthalle. Verzauberte Zeiten

Bonnard, Cezanne, van Gogh. Manet, Matisse, Rodin. Säulenheilige der Kunstgeschichte. Dazu die Schweizer: Hodler, Giacometti und Vallotton. Auch sie Wegbereiter der Moderne.
In Hamburg geben sie sich nun ein Stelldichein. Möglich macht’s ein trauriger Umstand: Die legendäre Sammlung von Hedy und Arthur Hahnloser-Bühler wird an ihrem angestammten Platz, der Villa Flora in Winterthur, nicht mehr gezeigt. Bis auf weiteres ist das schöne Privatmuseum im Kanton Zürich geschlossen – Sparmaßnahmen. Was die Eidgenossen aufs Spiel setzen, führt nun die Hamburger Kunsthalle eindrucksvoll vor Augen: „Verzauberte Zeiten“ zeigt einen Schatz, der seinesgleichen sucht.

 

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