Kultur Management Magazin
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Das Museum der Arbeit in Hamburg stellt sich der Vergangenheit des eigenen Hauses.
Seit Eröffnung des Berliner Humboldtforums steht die koloniale Vergangenheit Deutschlands wieder im Fokus des öffentlichen Interesses.
- Geschrieben von Stefan Diebitz -
Als ein Plädoyer für mehr Toleranz und Gelassenheit versteht sich eine Sonderausstellung im St. Annen-Museum in Lübeck.
Gegen sexuelle Vorurteile aller Art möchte eine Zusammenstellung des Lübecker Völkerkundemuseums angehen. Sie demonstriert, dass viele Kulturen mehr als nur zwei Geschlechter kennen, Homosexualität tolerieren und auch den Wechsel (vielleicht sogar mehrfachen Wechsel) zwischen den Geschlechtern akzeptieren. Als Beispiele dienen einerseits die fernöstlichen Kulturen – vor allem in China, Japan und Indien – sowie Afrika. Auch Lübeck kommt vor, denn als Hafenstadt fand sich in ihr seit dem Mittelalter Prostitution, und auch dieser gegenüber scheint es bis heute Vorurteile zu geben.
- Geschrieben von Claus Friede -
In den vergangenen fünfzig Jahren fand, sichtbar für jedermann, von urbanen Metropolen bis kleineren Städten ein immenser Wandel statt.
Fokussiert werden soll in diesem (keinesfalls vollständigen thematischen) Beitrag jene Veränderungen, die die Idee und Nutzung von öffentlichen Räumen betreffen und Fragen nach Identität stellen.
- Geschrieben von Stefan Diebitz -
Lange Jahre schlief die recht ansehnliche Lübecker Völkerkundesammlung den Schlaf der Gerechten, will sagen: Sie wurde vor langer Zeit weggesperrt, und in der Folge wurden 2.600 Objekte nicht mehr gezeigt.
Aber im vergangenen Herbst deutete sich mit einer vielseitigen und interessanten Ausstellung über den Norden („Nordwärts / Südwärts“) bereits an, dass mit frischen Aktivitäten gerechnet werden kann.
- Geschrieben von Dagmar Reichardt -
Erleben wir gerade den endgültigen Abgesang auf die europäische Arbeiterbewegung? So wie das marxistische Motto „Proletarier aller Länder vereinigt euch!“ gegen Ende des 19. Jahrhunderts übersetzt als Hymne der Arbeiterklasse und als sozialistisches Kampflied für Menschenrechte – die sogenannte „Internationale“ (1871/1888) – vielsprachig und musikalisch um die Welt ging, wird es wohl nie mehr zu hören sein.
Das ist deshalb auch gut so, weil im 21. Jahrhundert die abhängig Beschäftigten, die heute im deutschsprachigen Raum „in Lohn und Brot“ stehen, längst am „Wohlstand für alle“ partizipieren und sich die vielfältigen Möglichkeiten zu arbeiten im Laufe der letzten zwei Jahrhunderte immer wieder radikal verändert haben.
- Geschrieben von Stefan Diebitz -
Leben wir nicht in bequemen Zeiten? Schließlich sind heute ausgewiesene Spezialisten so nett, an unserer Stelle über unser richtiges Verhalten und unser rechtes Leben nachzudenken.
Der Deutsche Bundestag beruft schon seit vielen Jahren den „Deutschen Ethikrat“, deren Vorsitzende in der Presse als „Chefethikerin“ apostrophiert wird, und der Bundestagspräsident empfiehlt dringend, dessen Ratschläge zu befolgen.
- Geschrieben von Georg Lehmann -
Im Rahmen eines Seminars an der Lettischen Kulturakademie in Riga erhielten vier Studenten die Aufgabe, etwa 20 obligatorische Schlüsselbegriffe zum Thema „Kulturmanagement” in ein zweiseitiges Essay zu integrieren. Innerhalb einer kurzen Frist sind ganz unterschiedliche Texte entstanden.
Einige der kreativen Ergebnisse, werden bei KulturPort.De veröffentlicht und sollen Anregung zum Weiterdenken geben.
- Geschrieben von Anna Unger -
Im Rahmen eines Seminars an der Lettischen Kulturakademie in Riga erhielten vier Studenten die Aufgabe, etwa 20 obligatorische Schlüsselbegriffe zum Thema „Kulturmanagement” in ein zweiseitiges Essay zu integrieren. Innerhalb einer kurzen Frist sind ganz unterschiedliche Texte entstanden.
Einige der kreativen Ergebnisse, werden bei KulturPort.De veröffentlicht und sollen Anregung zum Weiterdenken geben.
- Geschrieben von Claus Friede -
Es ist ein einzigartiges und faszinierendes jüdisches Kulturerbe, das über 1000 Jahre zurückreicht, und Zeugnis über das Leben an der Geburtsstätte der aschkenasischen Kultur ablegt. Warmaisa – so der hebräische Name von Worms – wurde als Klein-Jerusalem am Rhein bezeichnet und ist in der Mitte der sogenannten SchUM-Städte liegend, sehr bedeutungsvoll.
SchUM bezeichnet die Von-Süd-nach-Nord-Abkürzung für Speyer, Worms und Mainz (Schpira, Uarmaisa, Magenza).
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Fabelhafte Fresken und Holzschnitzereien, fulminanter Figurenreichtum in feinsten Farbnuancen: Das buddhistische Kloster Alchi in Ladakh (Nordindien) zählt zu den bedeutendsten und besterhaltenen Kunstschätzen Asiens.
Nun ist das „Klosterjuwel im Himalaya“ im Museum am Rothenbaum (MARKK) ausgestellt als raumumspannende, monumentale Fototapeten des Frankfurter Forschers, Autors und Fotografen Peter van Ham. Ein Ganzkörpererlebnis!
- Geschrieben von Claus Friede -
„Denn das Meer umgibt uns überall“
Hokkaidō ist die japanische Bezeichnung für die nördlichst gelegene Insel Japans und bedeutet banal „Nordmeer Präfektur“. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gehört sie zu Japan, davor hieß sie bei den Japanern „Ezochi“ (dt. Land der Ezo) und war eine eigenständige Republik namens Ezo. Bei den Ureinwohnern, den Ainu lautet der Name: Aynu Mosir (dt.: Land der Menschen). Heute leben noch 25.000 von ihnen auf Hokkaidō (von 5,5 Millionen Gesamtbevölkerung). Die Insel entspricht etwa der Größe Österreichs und liegt von den Meeren Ochotsk und Nihonkai (Japanisches Meer) umgeben im Pazifik.
In der Insel-Hauptstadt Sapporo, die auf der Breitengrad von Barcelona, Rom und Istanbul liegt, herrscht jedoch ein vollkommen anderes Klima – es ist vergleichbar mit dem Städten Nordeuropas: Stockholm und Helsinki.
- Geschrieben von Stefan Diebitz -
In diesem Jahr wenden sich die Lübecker Museen ihren „Nachbarn im Norden“ zu. Mit einer Schau, in der die „Begegnungen zwischen dem Polarkreis und Lübeck“ dargestellt werden, beteiligt sich die Völkerkundesammlung.
Kaum jemand weiß, dass die Hansestadt Lübeck seit 1893 eine beträchtlich große völkerkundliche Sammlung besitzt – mehr als 26.000 Objekte! –, aber woher soll man das auch wissen? Sie wurde ja seit Jahren nicht mehr präsentiert und ruht im Verborgenen. Jetzt endlich soll sich das wieder ändern. Den Anfang macht eine hochinteressante Ausstellung im St. Annen-Museum, in der das Verhältnis Lübecks zum Norden beleuchtet wird – und zwar aus beiden Richtungen.
- Geschrieben von Stefan Diebitz -
In Lübeck stellt eine Kabinettsausstellung mit hochwertigen Exponaten aus acht Jahrhunderten die Kulturgeschichte nicht allein des Briefes vor.
Es ist die schöne Villa des Brahms-Instituts der Musikhochschule Lübeck, in der die kostbaren Dokumente vorgestellt werden, aber obwohl sogar ein Brief von Ludwig van Beethoven (1770-1827) ausgestellt wird, steht keineswegs die Musik im Vordergrund. Vielmehr gehören die Exponate sehr verschiedenen Bereichen an, zum Beispiel dem der diplomatischen Korrespondenz des hohen Mittelalters oder dem der ausdrucksstarken Eigenwerbung phantasievoller Künstler der Gegenwart. Einmal handelt es sich um eine strenge amtliche Anweisung auf Schreibmaschine, ein anderes Mal um ein ethnologisches Objekt. Eine bunte Mischung!
- Geschrieben von Dagmar Reichardt -
„Mi casa tu casa“ lautet der Titel vom soeben erschienenen Buch von Franz Maciejewski über das Leben, Wirken und die Liebe zur Kunst des Berliner Galeristen Folker Skulima. Frei übersetzt heißt das spanische Sprichwort: „Fühl dich wie zu Hause“. Tatsächlich ist das Bild des Hauses die zentrale Metapher, um die sich dieses Portrait einer „Galerie auf Wanderschaft“ durch Raum und Zeit, deren wechselvolle Geschichte und innovativen Gründer dreht. Im Mittelpunkt: transkulturelles Networking als deutsch-europäisches Erfolgsrezept auf dem internationalen Parkett der zeitgenössischen Kunstszene.