Kultur Management Magazin
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Es riecht nach Ölfarbe. Ganz leicht, kaum wahrnehmbar. Ein Geruch, der gleich signalisiert, dass dieses Loft am Fuße des Castillo de Bellver ein besonderer Ort ist.
Wir sind zu Gast bei Cris Pink, eine der renommiertesten Malerinnen Mallorcas. Wir, das sind eine kleine Gruppe von Kunstsinnigen um den Diplom-Designer und Architekten Klaus Dorn. Der Hamburger, der seinen Lebensmittelpunkt mittlerweile ganz auf die Insel verlegt hat, öffnet auf Mallorca Türen, die normalerweise verschlossen bleiben: Seine individuell zusammengestellte Kunst-Exkursion „art balear“ ermöglicht es Interessierten, hinter die Kulissen der Kunstwelt zu schauen und Künstler am Entstehungsort des schöpferischen Prozesses kennenzulernen – in ihrem Atelier.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Halb Hamburg wird kommenden Sonnabend wieder auf den Beinen sein, um die größte Kulturparty des Jahres steigen zu lassen – die „Lange Nacht der Museen.“
Neu am 13. April: Es wird getwittert, was das Smartphone hält. Und damit auch alle alles sehen und lesen können, gibt es in zehn Museen „Twitter-Walls“ – die größte an der Fassade der Galerie der Gegenwart.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Bislang präsentiert er sich nicht besonders einladend, der Platz vor dem Seitenportal der Hamburger Kunsthalle: Pflastersteine wohin das Auge blickt.
An dem etwas tristen Eindruck können auch die beiden prachtvollen Platanen nichts ändern.
Bernhard Luginbühls (1929-2011) Stahlplastik „Der kleine Zyklop“ von 1967 wirkt eher ab- als aufgestellt und wer derzeit einen Sitzplatz sucht, muss mit einem kalten Steinmäuerchen vorlieb nehmen.
- Geschrieben von Laura Ingianni -
Für die Stadt München kuratiert das skandinavische Künstlerduo Elmgreen & Dragset von Januar bis September 2013 eine Ausstellungsreihe mit dem Titel „A Space called Public/Hoffentlich Öffentlich“, die auf verschiedenen bedeutenden Plätzen in der Innenstadt stattfinden wird.
Eine Lektüre der Internetseite des Projektes lohnt sich, kann man sich doch ein dreiviertel Jahr auf Projekte bekannter zeitgenössischer Künstler wie Stephen Hall, Martin Kippenberger, Ed Ruscha und vielen mehr freuen. Die Künstlerauswahl ist spannend und überraschend für ein Projekt des Kulturreferates unserer schönen, aber auch sehr behaglichen bayerischen Landeshauptstadt.
- Geschrieben von Christel Busch -

Die Lübecker Museumslandschaft ist um eine Attraktion reicher: Mitte Januar fand die Eröffnung des Museumsquartiers St. Annen statt.
Nach mehrjähriger Planung und längerer Umbauzeit entstand ein Museumskomplex, der das St. Annen-Museum und die Kunsthalle St. Annen vereint. Auf rund 4.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden Exponate zur Kunst- und Kulturgeschichte der Hansestadt gezeigt. Unter den Themen "Glaube, Gesellschaft und Kunst" kann der Besucher eine faszinierende Entdeckungsreise durch die Lübecker Geschichte erleben.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Ein Berg voller Müll füllt derzeit den ersten Stock des Museums für Kunst und Gewerbe.
Die Abflussrohre, Bodenbeläge, Kabel und Kanister, Helme und Gehäuse, die man hier ausmachen kann, sind nicht etwa die Überbleibsel der ebenso langwierigen wie umfassenden Sanierung des Hauses am Steintorwall. Nein, dieser beeindruckende Abfallhaufen soll vielmehr zum Nachdenken anregen – als zentrale Installation der Ausstellung „Endstation Meer? Das Plastikmüll-Projekt.“
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Wirtschaftliche Lebensader, Freizeitgebiet, Touristenmagnet – was wäre Hamburg ohne die Elbe?
Einfach nicht denkbar, wie die Schau „Taktgeber Hafen“ im Museum für Hamburgische Geschichte zeigt.
Vier neue Räume vollenden nun den historischen Rundgang durch die Jahrhunderte, der bislang mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts einfach aufhörte. Endlich können die Besucher in einem Rutsch von der Hammaburg zur HafenCity reisen – und kommen zum Schluss auch informationstechnisch in der Gegenwart an: Größte Attraktion in der permanenten Schau ist ein interaktiver Medientisch, der per Zeitrad und Fingerdruck elf Epochen vor Augen führt und den Wandel der Stadt und der umliegenden Landschaft ungemein anschaulich macht.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Thunfisch-Carpaccio und Avocado-Tatar, Hummerplatten und Rinderfilet – es reicht schon ein flüchtiger Blick auf die Galeriewand, um das Wasser im Mund zusammenlaufen zu lassen.
Im Hamburger Hotel Grand Elysée realisierten zwei Maler und ein Fotograf ein bislang wohl einmaliges Ausstellungs- und Buchprojekt: „Mit allen Sinnen – vom Malen, Kochen und Genießen“.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

In Hamburg eine Kunstmesse auf die Beine zu stellen, ist alles andere als ein einfaches Unterfangen.
Nachdem die „Art Hamburg“ 1991 gefloppt war, resignierten viele Galeristen und glaubten fortan, dass die Hansestadt nun mal kein Pflaster für internationale Messen à la Art Cologne oder Art Basel sei. Doch nun, mehr als zwanzig Jahre später, kommt eine Messe mit 55 internationalen Galerien an die Alster, die aufräumen will mit alten Vorurteilen und deren Name Programm ist: Die Affordable Art Fair, (15.-18.11, Hamburger Messehallen) versteht sich als Plattform für alle Kunstliebhaber – auch für diejenigen mit kleinem Portemonnaie. Die Preisgrenze liegt bei 5.000 Euro.
- Geschrieben von Lilian Tietjen -

Die auf einem verwinkelten Hinterhof versteckte Galerie «Ў» ist einer der letzten Orte an denen in Belarus noch öffentlich über Demokratie und Meinungsfreiheit debattiert werden kann.
Zeitgenössische Kunst, wie die Arbeiten, die derzeit in der Ausstellung "West of East" zu sehen sind, wird in der weißrussischen oder wie es in diesem Interview heißen wird, belarussischen (‚bela’, wird bjela gesprochen und heißt vom Russischen ins Deutsche übersetzt ‚weiß’. Anmerk. der Red.) Hauptstadt, Minsk, selten gezeigt. "West of East" ist eine von mehreren Stationen der vom Goethe-Institut ausgerichteten Ausstellungsreihe "Europe (to the power of) n" welche noch bis April 2013 in neun verschiedenen internationalen Großstädten zu sehen ist.
- Geschrieben von Laura Ingianni -
Das Jüdische Museum München erzählt in diesem Ausstellungsjahr die Geschichten von Osteuropäischen Juden in München.
Die Idee zu dieser zweiteiligen Ausstellungsreihe entstand, als beschlossen wurde, die Geschichte dieser Flüchtlingsgruppe als neuen Sammlungsschwerpunkt des Museums aufzubauen. Doch wie lässt sich Geschichte einfangen? Wie können die Migrationsgeschichten und Schicksale konserviert und sichtbar gemacht werden im Rahmen von museumswürdigen Objekten ausgestellt werden, ohne die Menschen dahinter bloßzustellen als „Juden hinter Glas“?
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Er ist deutscher Meister, stammt aus Schleswig-Holstein und kämpft im Juli um den Weltmeistertitel. Nein, nicht der THW Kiel. Die Handballer sind zwar motorisch nicht schlecht, doch der Mann, von dem hier die Rede ist, hat wahrhaft magische Hände: Der gebürtige Fehmarner Jan Logemann ist Zauberer.
Als amtierender Champion in der Sparte Kartenkunst vertritt er (gemeinsam mit neun weiteren Zauberkünstlern) Deutschland bei den diesjährigen Zauberweltmeisterschaften in Blackpool.
- Geschrieben von Mario Scheuermann -

Carolin Schreier studierte zunächst Kulturwissenschaften an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder und an der Universität Leipzig mit dem Abschluss eines M.A.
Danach begann sie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig ein Studium für Malerei und Graphik bei Prof. Annette Schröter, das sie 2010 mit dem Diplom abschloss. Seit 2011 studiert sie an der Kunstakademie Düsseldorf in der Fachklasse von Prof. Tal R. In ihren Arbeiten setzt sich Carolin Schreier ironisch zugespitzt mit gesellschaftlichen Strukturen und den Grenzen menschlichen Handelns auseinander. Unter Verwendung von Symbolen verweist sie auf Strukturen jenseits des Sichtbaren.
- Geschrieben von Mario Scheuermann -

Katrin Pieczonka stammt aus Kiel. Dort besuchte sie die Humboldt-Schule. Nach dem Abitur studierte sie von 1993 bis 1999 Kunstgeschichte, Neuere Deutsche Literatur und Volkskunde an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der Universität Hamburg.
Danach kehrte sie in ihre Heimatstadt zurück und absolvierte von 2000 bis 2005 ein Studium der Freien Kunst an der Muthesius Kunsthochschule Kiel bei Elisabeth Wagner, Peter Nagel und Birgit Jensen. Seit 2008 lebt und arbeitet sie als freie Künstlerin in Hamburg.
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