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KlassikKompass - Weihnachten II

Zweiter Weihnachtstag

Ich steh an deiner Krippen hier,
o Jesulein, mein Leben,
Ich stehe, bring und schenke dir,
was du mir hast gegeben.
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
Herz, Seel und Muth, nimm Alles hin,
und laß dir’s wohlgefallen.
Eins aber, hoff ich, wirst du mir,
mein Heiland, nicht versagen:
daß ich dich möge für und für
in, bei und an mir tragen.
So laß mich doch dein Kripplein sein;
komm, komm und lege bei mir ein
dich und all deine Freuden.

Den im Original fünfzehn-strophigen Text schuf der Dichter Paul Gerhardt 1653. Als Melodie wurde etwa hundert Jahre lang die von Martin Luther 1529 komponierte Weise „Es ist gewisslich an der Zeit“ verwendet, mit der das Lied in zahlreiche ältere Gesangbücher aufgenommen wurde. Mit dieser Melodie erscheint es auch in Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium von 1734.

Johann Sebastian Bach (1685-1750) hat in seinem Wirken rund 30 Kantaten in drei Jahrgängen für den Weihnachtsfestkreis geschrieben die zu den schönsten und begeisterungswürdigsten seiner Musiken zählen. Bachs Lutherischer Kirchenkalender kannte im Weihnachtsfestkreis drei Weihnachtsfeiertage, dazu den Sonntag nach Weihnachten, dann Neujahr, den Sonntag nach Neujahr und schließlich das Epiphanias Fest am 6. Januar.

In vielen seiner Weihnachtskantaten verwendete Bach Themen aus seinen Festtagsmusiken weltlichen Ursprungs und deutete sie in die musikalische Freude über die Geburt Christi um. Am berühmtesten dieser umgestalteten „weltlichen“ Themen zum Christfest wurde das „Weihnachts-Oratorium“ des Thomaskantors das aus 6 dramatischen Konzept-Kantaten zur Aufführung am und rund um das Weihnachtsfest bis hin zu Epiphanias zusammengestellt wurde. Aufgrund der fortlaufenden, auf einem längeren Bibeltext basierenden Handlung mit verschiedenen dramatischen Personen ist das Weihnachts-Oratorium dennoch als geschlossene Einheit zu betrachten und nicht nur als willkürliche Sammlung von sechs unabhängigen Kantaten.

Wir wollen uns zunächst ein paar der Schlüsselkantaten Bachs zum Festkreis um Weihnachten ansehen und CD Empfehlungen für ihre Aufnahmen geben – einmal von dem bereits mit den Bach’schen Adventskantaten erwähnten Ensemble „La Petite Bande“ unter Sigiswald Kuijken und dann im folgenden Aufnahmen von der „Netherlands Bach Society“ unter ihren künstlerischen Leiter und Dirigenten Jos van Veldhoven. Von der „Netherlands Bach Society“ empfehlen wir dann auch noch neben Kantatenwerken und dem Magnificat in D-Dur das Weihnachts-Oratorium und eine CD mit geistlichen Konzerten der Renaissance und des Frühbarock der Hirten und Engel an der Krippe.

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Wir beginnen mit der CD „Weihnachtskantaten“ des Flamen Kuijken (Bestelldetails siehe oben bei „Advent“).

Zum Ersten Weihnachtstag komponierte Bach 1724 die Choralkantate „Gelobet seist du Jesu Christ“ BWV 91 basierend auf dem Lied Martin Luthers. Der Eingangschor wird von Kuijken wie ein Swing-Thema behandelt, pure Weihnachtsfreude begleitet von zwei Naturhörnern. Die Kantate reflektiert in Arien und Rezitativen den Gedanken, dass der „Glanz der höchsten Herrlichkeit“ sich als Geburtsplatz eine arme Krippe gewählt hat – die Armut auf sich nimmt. Die Kantate schließt mit Luthers Choral: „Das hat er alles uns getan, sein groß’ Lieb zu zeigen an. Des freuet sich alle Christenheit und dankt ihm des in Ewigkeit. Kyrie eleis.

Die Bach-Kantate am Zweiten Weihnachtstag „Selig ist der Mann“ BWV 57 komponiert zum 26. Dezember 1725 fällt aus dem üblichen Rahmen der Weihnachtsfeierlichkeiten. Sie ist dem Märtyrer Stephanus gewidmet.
„Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet, denn nachdem er bewähret ist, wird er die Krone des Lebens empfangen...“

Der 26. Dezember ist nämlich sowohl im Kalender der römisch-katholischen Kirche als auch der lutherischen und der anglikanischen Kirche außer der Zweite Weihnachtsfeiertag auch der Gedenktag des Heiligen Stephanus.

Der Heilige Stephanus lebte von 1 n. Chr. bis zu seinem gewaltsamen Tod durch Steinigen 40 n. Chr. Er gilt als erster christlicher Märtyrer. Sein Name deutet auf eine hellenistische Herkunft hin. In der Apostelgeschichte wird geschildert, wie es aufgrund des Wirkens des Stephanus zu einer Gerichtsverhandlung vor dem Hohen Rat der Juden, dem Sanhedrin kam. Von einer Gruppe hellenistischer Juden wird behauptet, Stephanus habe gesagt, dass Jesus von Nazaret den Tempel zerstören und die jüdischen Gebräuche verändern wolle. Nach einer langen Verteidigungsrede sah Stephanus auf und rief: „Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen“. Die Identifikation Jesu mit dem „Messias“ erbitterte die Mitglieder Hohen Rates der Juden dermaßen, dass sie Stephanus auf der Stelle packten und vor der Stadt steinigten. Stephanus befahl seinen Geist Jesus, sank in die Knie, und rief: „Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!“ Somit weist die Geschichte dieses Heiligen schon an Weihnachten auf die Leidensgeschichte Jesu am Kreuz hin, da auch Jesus sterbend seinen Geist in die Hände des Herrn gelegt und für seine Henker gebetet hatte: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“.

Die Kantate ist eine sogenannte „Dialogkantate“ in der sich der Bass (Jesus) mit dem Sopran (der „Anima“, der Seele) über den Weg zur Seligkeit austauscht. Höhepunkt der Kantate ist die Sopranarie die schon von der Krippe zum Kreuz weist: „Ich wünsche mir den Tod, wenn du mein Jesu mich nicht liebtest. Ja, wenn du mich an noch betrübtest, so hätt’ ich mehr als Höllennot.“
Die Dialogkantate hat einige der schönsten und intimsten Passagen Bach’scher Kompositionskunst aufzuweisen, ist jedoch eher eine ungewöhnliche Kost zu Weihnachten.

Mit der Kantate zum Dritten Weihnachtstag sind wir wieder bei der Freude angekommen. „Süßer Trost, mein Jesu kömmt“ BWV 151 – sie erklang erstmals am 27. Dezember 1725. Sie ist ebenso intim und klein besetzt wie die Kantate zum Stephanus-Tag und behandelt die Freude der Seele am Neugeborenen.  „Süßer Trost mein Jesu kömmt, Jesu wird anitzt geboren. Herz und Seele freuet sich, denn mein lieber Gott hat mich nun zum Himmel auserkoren.“
Dem Gedanken folgend schließt die Kantate mit dem achten Vers des Liedes „Lobt Gott ihr Christen alle gleich“ vierstimming in Choraliter: „Heut’ schleußt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis. Der Cherub steht nicht mehr dafür, Gott sei Lob Ehr’ und Preis!“

Die Aufnahme schließt mit der Kantate „Das neugeborene Kindelein“ BWV 122 zum ersten Sonntag nach Weihnachten erstmals aufgeführt am 31. Dezember 1724. Diese Kantate ist eine echte Neujahrskantate mit einer kurzen Sinfonia eingeleitet. Der Bass verkündigt im letzten Rezitativ der Kantate die frohe Botschaft Weihnachtens, die in das neue Jahr hineinreicht: „Dies ist ein Tag, den selbst der Herr gemacht, der seinen Sohn in diese Welt gebracht. O sel’ge Zeit, die nun erfüllt...“

Die schlanke Vokal- und Instrumental Besetzung der CD „Weihnachtskantaten“ von „La Petite Bande“ und Sigiswald Kuijken ist die gleiche, wie in den Adventskantaten. Die Aufführungspraxis mit einer Stimme pro Part ist wohl zur Zeit die beste Möglichkeit das filigrane Kunstgeflecht Bach’scher Harmonik und Kompositionskunst zu erfahren, zu verstehen und zu genießen.

Auch Jos van Veldhoven, der niederländische Chorleiter, der in den letzten Jahren weit über seine Heimat hinaus bekannt wurde – ehemals leitete er den Chor des Bach Experten Ton Koopman – hat mit seiner „Netherlands Bach Society“ höchstes Niveau der modernen am original orientierten Bachinterpretation erreicht. Seine CD „Magnificat“ die außer diesem Werk in D-Dur dazu auch noch die wohl „heißeste“ Weihnachtskantate Bachs in Kleinbesetzung bietet „Unser Mund sei voll Lachens“ BWV 110 zeigt einen ganz besonderen Weg der Bach Interpretation der zügig, mitreißend, durchsichtig schlank und elegant ist. Sowohl die Kantate als auch der für Weihnachten durch eingefügte Choräle erweiterte Lobpreis Mariens, das Magnificat, waren für den Ersten Weihnachtstag bestimmt. Die Kantate war für die Frühmesse des 25. Dezembers 1725 und das Magnificat fuer die Abendandacht des gleichen Tages 1723 bestimmt, entstanden sieben Monate nachdem Bach den Dienst als Thomaskantor der Stadt Leipzig angetreten hatte. „Unser Mund sei voll Lachens und unsere Zunge voll Rühmens. Denn der Herr hat Großes an uns getan!“

Die Kantate am Ersten Weihnachtsfeiertage beginnt mit einer prächtigen, Trompeten geführten französischen Ouvertüre, die Bach vorher in seiner Orchester-Suite in D-Dur (BWV 1069) bereits einmal verwendet hatte, die Ankunft des Königs im punktierten Rhythmus ankündigend. Doch schnell wird das Lachen der Freude in einer kaum jemals wieder so fröhlich erlebten, vierstimmigen Vocal-Fuge dramatisiert – hier „großartig“ aufgeführt von den hochkarätigen Solisten und Ripienisten die Veldhovens Dirigat befeuert, um an ihren Ende wieder im Königsrhythmus zu enden. Es singt daneben wahrlich die Crème der solistischen Alte-Musik-Sänger: Dorothee Mields und Johanette Zomer (Sopran), William Towers (Altus), Charles Daniels (Tenor) und Stephen MacLeod (Bass).
„Die Gedanken und die Sinnen“ der folgenden Tenorarie werden durch zwei parallel geführte, vergeistigte Flöten federleicht und stimmungsvoll charakterisiert. Der weihnachtliche Höhepunkt der Kantate ist die Bass-Arie mit strahlender Trompete geführt, die selbst den ganzen Körper auffordert mit zu swingen und zu singen, um Gott für den neugeborenen König zu preisen: „Wacht auf ihr Adern und ihr Glieder und singt dergleichen Freudenlieder, die unserem Gott gefällig sein. Und ihr, ihr andachtsvollen Saiten sollt ihm ein solches Lob bereiten, dabei sich Herz und Geist erfreu’n.“

Die Verkündigung Mariens
Mit den Worten „Magnificat anima mea Dominum“ („Meine Seele preist den Herrn“) beginnt auf Lateinisch der psalmartige Lobgesang Marias, mit dem sie nach der Ankündigung der Geburt Jesu durch den Engel Gabriel zu Besuch bei ihrer Tante Elisabeth auf deren prophetischen Willkommensgruß antwortet. Das Magnificat ist eines der „Cantica” des Lukasevangeliums (Lukas 1,46-55).

Maria preist auf Grund ihres Glaubens Gott als den, der sich ihr und allen Geringen, Machtlosen und Hungernden zuwendet, um sie aufzurichten, dagegen die Mächtigen, Reichen und Hochmütigen von ihren Thronen stürzt. Außerdem sagt Maria voraus, dass alle kommenden Generationen sie selig preisen werden. Das Magnificat gehört schwerpunktmäßig in die Adventszeit, die Magnificat-Lieder sind in vielen kirchlichen Gesangbüchern dem Beginn des Kirchenjahres, also dem Advent zugeordnet. Das deutsche Magnificat ist auch das Evangelium für das Fest Mariä Heimsuchung am 2. Juli. Johann Sebastian Bach komponierte zu diesem Anlass 1724 die Kantate „Meine Seel erhebt den Herren”, BWV 10. Die Vertonung des lateinischen Magnificat von Bach stammt aus dem Jahr 1723. Es wurde vermutlich am 2. Juli 1723 uraufgeführt und ist unter der Nummer 243 im Bach-Werke-Verzeichnis gelistet. Bach komponierte die erste Fassung des Werkes im Jahr 1723. Es wurde zum Weihnachtsfest am 25. Dezember 1723 in Leipzig erneut aufgeführt (BWV 243a), angereichert mit vier weihnachtlichen Einlagesätzen, Weihnachtsliedern, die zwischen die einzelnen lateinischen Chören und Arien eingeschoben wurden.

Jos van Veldhoven benutzt in seiner Aufnahme des Magnificat diese Einschubtechnik und ersetzt Bachs Weihnachtschoräle durch Werke niederländischer und deutscher Komponisten der Früh- und Hochbarock.
So eine Choralfassung von „Hoe schoon lichtet de Morghenster“ des hollländischen Komponisten Dirk Janszoon Sweelinck (1591-1652), die Fassung von „Wie schön leuchtet der Morgenstern“.
Auch die Motette „Currite Pastores“ („Laufet ihr Hirten“) von Jan Babptist Verijt (1600-1650) schließlich von dem Deutschen Johann Hermann Schein (1586-1630) das Duett für zwei Soprane „O Jesulein, mein Jesulein“.
Veldhoven verwendet die gleichen Solisten wie in der Kantate 110 – und insgesamt nur etwa zehn Sänger und erreicht damit einen äußerst durchsichtigen, schlanken Klang. Die Interpretation ist, meiner Ansicht nach, eine der schönsten die von diesem Werk zu haben ist.

Die CD Johann Sebastian Bach „Magnificat“ mit dem Ensemble Netherlands Bach Society unter Jos van Veldhoven ist zu haben bei Channel Classics unter der Bestellnummer CCS SA 32010.

Das „Weihnachts-Oratorium“ BWV 248 von Johann Sebastian Bach ist ein sechsteiliges Oratorium für Soli, gemischten Chor und Orchester. Die einzelnen Teile wurden erstmals vom Thomanerchor in Leipzig in den sechs Gottesdiensten zwischen dem ersten Weihnachtsfeiertag 1734 und dem Epiphaniasfest 1735 in der Nikolaikirche und der Thomaskirche aufgeführt.

Vieles in diesem Oratorium von Bach wurde aus vorherigen weltlichen Werken wiederverwendet und neu gedeutet. So finden sich in den sechs Kantaten Passagen aus den Bach Kantaten „Herkules am Scheidewege“ BWV 213 , uraufgeführt im September 1733 anlässlich des Geburtstages des Prinzen Friedrich Christian von Sachsen.

Auch aus „Tönet ihr Pauken, erschallet Trompeten“ BWV 214, einer weiteren Glückwunschkantate des Hauses Sachsen, aus dem Dezember 1733 – der Einleitungschor des Weihnachts-Oratoriums wurde ihr entnommen und umgedichtet zu: „Jauchzet frohlocket, auf preiset die Tage“.
Schließlich Teile aus dem Werk „Preise dein Glücke gesegnetes Sachsen“ wiederum für das regierende Königshaus geschrieben und im Oktober 1734 zum Jahrestag seiner Thronbesteigung aufgeführt.

Feierliche Eröffnungs- und Schlusschöre, die Vertonung der neutestamentlichen Weihnachtsgeschichte in den Rezitativen, eingestreute Weihnachtschoräle und Arien der Gesangssolisten prägen das Weihnachts- Oratorium.
Dazu erklingt prächtige, repräsentative Musik, zunächst geschrieben für Fürsten und Könige, dann umgedichtet als Lobpreis für den Himmelskönig.

Die sechs Teile des Oratoriums werden durch die Freude über die Geburt Christi verbunden:
- Teil I am Ersten Weihnachtstage:
“Jauchzet frohlocket, auf preiset die Tage“
Thema: Die Geburt Christi
- Teil II am Zweiten Weihnachtstage:
„Und es waren Hirten in der selbigen Gegend auf dem Felde“
Thema: Engel & Hirten
- Teil III am Dritten Weihnachtstage:
„Herrscher des Himmels erhöhre das Lallen“
Thema: Die Hirten an der Krippe
- Teil IV am Neujahrstage:
„Fallt mit Danken, fallt mit Loben“
Thema: Die Namensgebung „Immanuel“
- Teil V am Sonntag nach Neujahr:
„Ehre sei Dir Gott gesungen“
Thema: Die Weisen bei Herodes
- Teil VI zum Feste Epiphanias:
„Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben“
Thema: Die Weisen huldigen dem Kind

Vorläufer der Weihnachtsoratorien waren die Weihnachtshistorien, die im 17. Jahrhundert entstanden. Diese Historien waren geistliche Konzerte, in denen das Evangelium an hohen kirchlichen Feiertagen auf besonders festliche Weise vertont wurde. Erhaltene Beispiele hierfür sind die Weihnachtshistorien aus dem 17. Jahrhundert Thomas Selle (siehe oben der „Actus auf Weyhnachten“) und Heinrich Schütz. Wie bei den Passionshistorien steht in den Weihnachtshistorien die Vertonung des Bibeltextes im Mittelpunkt.
Gegenüber den Weihnachts-Historien des 17. Jahrhunderts, in denen die Textvertonung der biblischen Weihnachtsgeschichte im Mittelpunkt steht, ist das Bach’sche Weihnachts-Oratorium mit seinen eingeschobenen freien madrigalischen Dichtungen in den Arien und Chorälen der oratorischen Passion und der Kirchenkantate verwandt.

Veldhoven brilliert erneut in seiner Aufnahme des Weihnachts-Oratoriums. Er hat dafür erneut ein Ensemble der besten Vocalsoliten zusammengestellt.

Es singen: Johanette Zomer (Sopran), Anette Markert (Alt), Gerd Türk (Tenor) und Peter Harvey (Bass).
Man merkt der Aufnahme an jeder Stelle an das Veldhoven ein begeisterter Chorleiter ist - kaum eine Stimmführung ist so durchsichtig und filigran wie seine. Dazu kommt eine erstaunliche Textverständlichkeit. Das geht aber keineswegs zu Lasten der Freude und Innerlichkeit dieser Aufnahme.

Die Doppel (2) CD Johann Sebastian Bach „Christmas Oratorio“ („Weihnachts-Oratorium“) mit dem Ensemble Netherlands Bach Society unter Jos van Veldhoven ist zu haben bei Channel Classics unter der Bestellnummer CCS SA 30809.

Bleibt eine letzte Aufnahme von Jos Veldhoven und seiner Netherlands Bach Society zu empfehlen: die Platte, die den ersten Besuchern an der Krippe gewidmet ist: „Angels & Shepherds“ („Engel & Hirten).

Diese Aufnahme enthält einige der schönsten Sätze Früh- und Hochbarocker Motetten und Choräle zur Weihnachtszeit. Unter anderem hört man Werke von Sweelinck, Schein, Praetorius, auch und gerne meinen persönlichen Lieblingschoral zu Weihnachten von Johann Crueger (1598-1662) gesetzt „Fröhlich soll mein Herze springen“. Schließlich eine Sammlung der schönsten Bach Choräle „Ich steh’ an deiner Krippen hier“ bis zu „Christum sollen wir loben schon“ und „Vom Himmel hoch“.

Weihnachten in Musik auf einer CD in bester Chortradition aufgeführt zur Freude und Besinnung in einer stimmungsvollen Zeit.

Die CD „Angels & Shepherds“ mit dem Ensemble „Netherlands Bach Society“ unter Jos van Veldhoven ist zu haben bei Channel Classics unter der Bestellnummer CCS 15198.

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