Musik Magazin
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- Geschrieben von: Claus Friede -

In den vielen Jahren seit dem 8.8.88 ist das Datum ein Kulttermin geworden. Bei den jährlichen Treffen in der „Fabrik“ in Hamburg sind 88 Pianisten und Musiker bei dieser großen Boogie-Woogie-Session aufgetreten.
Bei der diesjährigen Ausgabe kommen drei ganz neue Gäste dazu: „aus Belgien, Österreich und Deutschland, und es gibt ein Wiedersehen mit dem englischen Pianisten Big John Carter“, heißt es in der Ankündigung zur „The Hamburg Boogie Woogie Connection 2015".
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- Geschrieben von: Hans-Juergen Fink -

Wie fühlt es sich für gestandene Opernsängerinnen an, wenn der Lover auf der Bühne vom Alter her der eigene Sohn sein könnte? Helen Kwon aus Südkorea und Gabriele Rossmanith – beide 2011 mit dem Titel „Kammersängerin“ geehrt – kennen das. Sie gehören seit fast drei Jahrzehnten zum Ensemble der Hamburgischen Staatsoper.
Ein Gespräch mit den beiden Sopranistinnen über Aufstieg, Erfolg, Glück, das Älterwerden und die Lust auf Neues.
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- Geschrieben von: Kerstin Schüssler-Bach -

Zwei spannende zeitgenössische Werke mit dem Internationalen Opernstudio: Projektion statt Begegnung. Wenn zwei Menschen aufeinandertreffen, wird das Gegenüber oft eher als Spiegel der eigenen Sehnsüchte und Defizite wahrgenommen denn als Individuum mit einer eigenen Geschichte.
Davon erzählen auch die beiden Einakter „In the Locked Room“ und „Persona“. Für das Internationale Opernstudio hatte Simone Young immer abwechselnd Barock und Zeitgenössisches auf den Spielplan gesetzt. Nun beschließt sie ihre Intendanz nach Beat Furrers „la bianca notte“ im Großen Haus mit einer weiteren Uraufführung in der Opera stabile: der Kammeroper „Persona“ nach Ingmar Bergman.
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- Geschrieben von: Redaktion -

Lässig, zeitlos, elegant: Mit dem lang ersehnten Album „Standing in the breach“ schafft Jackson Browne 2014 ein ehrwürdiges Comeback.
Hits wie „Doctor, My Eyes“, „Rock me on the water“ und „Take it easy“ waren der Beginn seiner erfolgreichen Singer- und Songwriter Karriere. David Crosby von Crosby, Stills, Nash & Young bezeichnete Jackson Browne einmal als den „verdammt besten Songwriter im heutigen Amerika, bei dessen Songs man eine Gänsehaut bekommt“. Nach sechs Jahren kommt er jetzt mit seinem neuen Programm nach Deutschland zurück. Am 21. Juni spielt er um 19 Uhr auf der Freilichtbühne im Hamburger Stadtpark und gibt uns vorher Auskunft über seine musikalischen und politischen Motivationen.
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- Geschrieben von: Hans-Juergen Fink -

Das Saxophon wurde Anfang der 1840er-Jahre erfunden und machte Adolphe Sax unsterblich. Das Buch „Saxophone – Ein Instrument und sein Erfinder“, herausgegeben von Frank Lunte und Claudia Müller-Elschner, blättert die unglaubliche Geschichte des Instruments auf, das in der klassischen Musik nicht recht Fuß fassen konnte, zur Clownströte in Revuetheater verkam, bis es im Jazz zu seiner wahren Bestimmung fand.
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- Geschrieben von: Annedore Cordes -

Die Amtszeit der Generalintendantin Simone Young für Hamburgische Staatsoper und Philharmonisches Orchester endet mit dieser Spielzeit.
Im Rahmen der Kooperation mit „Journal“, dem Magazin der Hamburgischen Staatsoper, trafen sich Annedore Cordes und Operndirektor Francis Hüsers zu einem Resümee-Gespräch mit der scheidenden Generalintendantin Simone Young.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

„Ich suche immer Komponisten aus, die ich besonders liebe“, sagt Igor Cognolato.
Ende Mai gastiert der italienische Ausnahmepianist auf Kultur Gut Hasselburg – mit Werken von Alfredo Casella, Robert Schumann, Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Liszt.
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- Geschrieben von: Hans-Juergen Fink -

Oper und Konzerte stärker ins Zentrum der Diskussionen in der Stadt holen, den Diskursen hier soziale und politische Impulse geben – kein kleiner Anspruch, den Georges Delnon, künftiger Intendant, für die Hamburgische Staatsoper formuliert. Der Start seiner Amtszeit rückt schnell näher. Zusammen mit dem designierten Generalmusikdirektor Kent Nagano und mit Ballettintendant John Neumeier stellte Delnon jetzt das Programm für die erste Saison des neuen Leitungsteams vor. Es setzt spannende Akzente.
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- Geschrieben von: Hans-Juergen Fink -

„Die tote Stadt“ von Erich Wolfgang Korngold wurde 1920 bei ihrer zeitgleichen Uraufführung in Hamburg und Köln ein Überraschungserfolg, der junge Komponist ein Weltstar. Zum Ende ihrer Hamburger Zeit hat Simone Young (musikalische Leitung) mit Karoline Gruber (Regie) die Oper nach 95 Jahren erstmals auf die Bühne der Hamburger Staatsoper zurückgeholt. Und leistet sich mit Klaus Florian Vogt den wohl besten Paul, der weltweit zu bekommen ist. Aber nicht nur deswegen ist „Die tote Stadt“ ein lohnendes Opernerlebnis.
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- Geschrieben von: Kerstin Schüssler-Bach -

„Glück, das mir verblieb“ – Von Hamburg aus trat Wolfgang Erich Korngolds Oper „Die tote Stadt“ den Siegeszug um die Bühnen der Welt an.
Nun kehrt sie endlich in die Hamburgische Staatsoper zurück. Dirigentin Simone Young nimmt sich der opulent schimmernden Partitur an. Regisseurin Karoline Gruber leuchtet in die psychoanalytischen Winkel des Protagonisten Paisl, der von Publikumsliebling Klaus Florian Vogt gesungen wird.
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- Geschrieben von: Hans-Juergen Fink -

Am Montag ging das Festival „Lux aeterna“ zu Ende, das 24 Konzerte mit spiritueller Musik aus aller Welt präsentiert hat. Stolze Bilanz: Auch weniger bekannte Künstler spielten vor vollem Haus; elfmal hieß es gar „ausverkauft“. Knapp 22.000 Besucher bescherten dem Musikereignis eine Auslastung von 85 Prozent. KulturPort.De sprach mit Elbphilharmonie-Generalintendant Christoph Lieben-Seutter über den Stellenwert solcher Festivals und über die neue Neugier auf unbekannte Musik.
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- Geschrieben von: Claus Friede -
Die Hamburger Kammeroper ist immer für Überraschungen gut. Jetzt hat sie einen der Welthits des Opern-Repertoires auf ihre Mini-Bühne geholt: Giuseppe Verdis „La Traviata“ – und aus dem morbiden Liebesdrama ein kompaktes, böses Kammerspiel gemacht. Eine Aufführung, die sich sehen und vor allem hören lassen kann.
Das Schrumpfen aufs Kammeroper-Format bekommt der „Traviata“ außerordentlich gut, denn außerhalb der großen Chorszenen ist da nicht viel mehr als die Geschichte der Edel-Prostituierten Violetta, ihres mordsmäßig und etwas zu schnell verknallten Alfredo, bei dem sie angesichts der tödlichen Tuberkulose das einzige Mal sich auf etwas wie die wahre Liebe einlässt – oder das, was beide dafür halten. Und dann ist da Alfredos Vater, der auf Familienehre und gesellschaftliche Konvention pocht und das Paar gnadenlos bis in seine ländliche Idylle verfolgt und auseinander treibt.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

Mit „Pigalle“, „Souvenir“ und der „Zuckerpuppe aus der Bauchtanztruppe“ eroberte Bill Ramsey die Hitparaden im Wirtschaftswunder-Deutschland.
Heute wird der Wahl-Hamburger als Jazzlegende gefeiert – was ihn freut, aber auch ein wenig verwundert. Isabelle Hofmann sprach mit dem Musiker über seine ehemalige Heimat die USA, über Europa im Vergleich, natürlich über seine Musikleidenschaft und über Jazz im Besonderen.
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- Geschrieben von: Hans-Juergen Fink -

Geglückte Ausgrabung: An der Hamburgischen Staatsoper wird in „La Fanciulla del West“ vorgeführt, wie Puccini für seinen Italowestern die Opernmusik von der Sängerbegleitung zum eigenständigen, die Handlung vorwärtstreibenden Element, fast schon zur Filmmusik werden lässt. Ein spannendes Stück, überzeugend inszeniert.
„La Fanciulla del West“, das ist eine Oper wie ein Western. Goldgräber, Gangster, der Sheriff und die resolute Saloon-Lady des „La Polka“ - sie alle sind aus ihrer früheren Welt gefallen, haben sich vom Lockruf des Goldes anziehen lassen und träumen nun im winterlichen Kalifornien von der alten Heimat, vom großen Geld, von der großen Liebe. Der Italiener Giacomo Puccini hat das Western-Sujet nach seinen Welterfolgen „La Bohème“, „Tosca“ und „Madama Butterfly“ geschrieben.