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Vom 8. – 16. Oktober 2022 findet im Hamburger Hafen erstmals das spartenübergreifende internationale Kunstfestival »ClimateArtFest« statt – ein Pilotprojekt für eine zukünftige Biennale der Klimakunst. Unter der Leitung des Künstlers und Forschers Claudius Schulze stellt das Projekt neun Tage lang künstlerische, politische und soziale Konventionen in Frage und regt zu kreativen individuellen und kollektiven Antworten auf die Klimakrise an. Auf dem Programm stehen Performances, Ausstellungen, Diskussionen, Filme und Workshops.

 

Als Arche des Klimawandels wird der historische Hafenkahn »Arca Futuris« für den Zeitraum des Festivals im Hamburger Hafen festmachen, um so inmitten der Stadt Hamburg einen Ort für verschiedene Bühnen- und Ausstellungsprojekte, Workshopräume und temporäre Treffpunkte zu schaffen. 


Ein Open-Call lädt Hamburger Künstler*innen ein, ihre Werke und Projekte einzubringen, Bewerbungen sind noch bis 20. September möglich. In Verbindung mit kuratierten Positionen international bekannter Künstler*innen wie bspw. Annika Kahrs und Tomás Saraceno entsteht ein vielfältiges Programm als künstlerischer Debattenbeitrag von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung.

 

Teilnehmende Künstler*innen u.a.: 

Der Performance- und Installationskünstler Tomás Saraceno (AR) arbeitet mit Ingenieur*innen, Architekt*innen und Biolog*innen zusammen und setzt sich in seinen Installationen mit Themen wie der zunehmenden Unbewohnbarkeit der Erde auseinander.

An der Schnittstelle zwischen Gesellschaft, Wissenschaft und Umwelt arbeitet auch der Fotograf Klaus Pichler (A) und veranschaulicht in seinen Arbeiten beispielsweise die Dimension der globalen Lebensmittelverschwendung.

Das Motto der Performancekünstler*innen Storytaten (UK) lautet: „Perfekte Unterhaltung für den akuten Notfall". Mit spielerischen Projekten bringen sie nachhaltige Ideen und Konzepte in die Welt, sobald diese aus der wissenschaftlichen Forschung kommen.

Die Fotografin Mandy Barker (UK) dokumentiert seit über 12 Jahren die Plastikverschmutzung der Meere. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen und Forscher*innen verwandelt sie Informationen über die Plastikverschmutzung der Meere in Collagen. Gemeinsam mit der kalifornischen Surf- und Lifestyle-Marke O'Neill hat sie eine Kollektion entworfen, um das Bewusstsein zu schärfen und zum Handeln anzuregen.

DJ Dominik Eulberg (D) ist leidenschaftlicher Ornithologe und verarbeitet in seiner Musik Vogelstimmen und andere Naturgeräusche zu tanzbaren Techno-Tracks.

Mit Women of the Seven Seas baut das Hamburger Künstlerinnenkollektiv Geheimagentur (D) ein internationales Forschungsnetzwerk auf, in dem sich Künstlerinnen, Aktivistinnen, Forscherinnen und Seefahrerinnen über die Frage einer feministischen Perspektive auf das Meer austauschen können.

Annika Kahrs (D) untersucht in ihren raumfüllenden Klanginstallationen am Hamburger Hafen, wie Hör- und Sehsinn voneinander abhängen und aufeinander reagieren.

Claudius Schulze (D) zeigt sein Projekt 
FIDS Open Research Lab, das mit Hilfe von hochauflösenden Kameras und Künstlicher Intelligenz der Stimmungslage von Zugvögeln nachspürt und diese in menschliche Sprache übersetzt.

 

ClimateArtFest
8.-16.10.2022
Ort: Hamburger Hafen, der genaue Standort wird noch auf der Website bekannt gegeben. 

 

Quelle: ARTEFAKT Kulturkonzepte

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