Architektur

Am Sonntag, den 18. Oktober 2020, lud die Hamburgische Architektenkammer ihre Mitglieder zu einem ungewöhnlichen und besonderen Event: dem „Wandeln auf den Rampen“ im Parkhaus Rödingsmarkt.

Mit der Veranstaltung wollte die Kammer der Planerszene den Austausch über Stadtplanung und Architektur auch in Pandemiezeiten unter Wahrung aller Sicherheitsmaßnahmen (Luftaustausch, Maskenpflicht, Mindestabstände) ermöglichen.

Auf den Zu- und Abfahrtsrampen des Parkhauses in Hamburgs Innenstadt fand ein buntes Programm statt: Es liefen Videos, auf dem Dach gab es eine Ausstellung, eine Saxophonistin spielte, es konnte gegessen und getrunken werden.

 

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Der Ort, Hamburgs schönstes Parkhaus, war mit Bedacht gewählt und ist ein klares Statement der Hasmburgischen Architektenkammer für den Erhalt und die kreative Umnutzung von Bauwerken hoher Qualität. Passend zum Parkhaus standen in den Beiträgen und Gesprächen die Verkehrswende, das Bauen im Bestand und die Entwicklung der Innenstadt im Fokus.

 

Anjes Tjarks, Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende, betonte in seinem vorab aufgezeichneten Grußwort, dass die Hansestadt neue Mobilitätskonzepte und eine Entwicklung weg vom Primat der autogerechten Stadt benötige. Er machte deutlich, dass die Mobilitätswende und eine schönere Stadt zusammengehören. Je mehr die Menschen wieder zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs seien, desto wichtiger sei eine gelungene Gestaltung der Stadt, weil die langsamere Fortbewegung zu einer genaueren Wahrnehmung von Stadträumen und Gebäuden führe. Dies sei eine große Aufgabe für die Stadtplaner und Architekt Hamburgs.


Auch die Präsidentin der Hamburgischen Architektenkammer Karin Loosen machte deutlich, dass die Veränderung der Mobilität immense Möglichkeiten berge: „Wir haben die große Chance, die Verkehrsräume der Stadt wieder zu attraktiven Lebensräumen zu entwickeln, in denen man sich nicht nur bewegt, um ans Ziel zu kommen. Straßen und Plätze können und müssen Aufenthaltsqualität und Charakter erhalten. Für den Verkehr der Zukunft werden zudem gänzlich neue Infrastruktur-Bauwerke benötigt, von Fahrrad-Parkhäusern bis zu Mobilitäts-Hubs. Soll die Mobilitätswende gelingen, müssen sie in bestmöglicher Qualität entstehen. Die Stadtplaner*innen und Architekt*innen liefern zusammen mit den Verkehrsplaner*innen hierfür die innovativen Konzepte und Planungen.“


Verkehrsplanung im Fokus

Weitere Informationen finden Sie im Positionspapier der Hamburgischen Architektenkammer: „Hamburg 2021. Chancen für die Nach-Corona-Stadt"

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