Festivals, Medien & TV Magazin
- Geschrieben von Marion Hinz -

Filmfans und Liebhaber der nordischen und baltischen Länder dürfen sich schon jetzt auf die 59. Nordischen Filmtage Lübeck (NFL) vom 1. bis 5. November freuen. Beim traditionellen Sommer-Pressegespräch gaben die Festivalleiter Linde Fröhlich (Artistic Director) und Florian Vollmers (Managing Director) einen ersten Einblick in das Programm.
Gemeinsam mit Lübecks Kultursenatorin Kathrin Weiher, Retrospektive-Kurator Jörg Schöning und Pröpstin Petra Kallies vom Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg präsentierten sie Neuigkeiten und Neuerungen der diesjährigen NFL. Kultursenatorin Kathrin Weiher betonte sowohl ihr persönliches, als auch das Engagement der Hansestadt Lübeck. Die Stadt sorge als Veranstalter des Filmfestivals für den Hauptanteil bei der finanziellen Ausstattung der Filmtage. „Wir tun dies, weil wir eine Kulturstadt sind“, so Kathrin Weiher.
- Geschrieben von Claus Friede -

Am 11. September 2017 wird das International Mendelssohn Festival (IMF) in Hamburg feierlich eröffnet.
Zahlreiche Konzerte mit hochkarätigen Künstlern aus aller Welt bieten in der Elbphilharmonie, der Laeiszhalle und der Kirche St. Johannis-Harvestehude täglich bis zum 24. September 2017 ein schönes, umfangreiches und auch anspruchsvolles Programm. Neben Werken des Namensgebers des Festivals, Felix Mendelssohn (1809-1847), werden Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), Franz Schubert (1797-1828), Joseph Haydn (1732-1809), Ludwig van Beethoven (1770-1827), Claude Debussy (1862-1918), Leonard Bernstein (1918-1990) u.a. sowie in einem kleinen Schwerpunkt Gabriel Fauré (1845-1924) dem Publikum präsentiert.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Maurice Ravel, zelebriert wie ein baskischer Gottesdienst. Begeisterter Beifall für Katja und Marielle Labèque, das Ensemble Basque und das Duo Oreka TX in der Hamburger Laeiszhalle.
Mit ihrem außergewöhnlichen SHMF-Programm kehren die Klavier-Schwestern zu ihren Ursprüngen und zu den Wurzeln des berühmten französischen Komponisten zurück.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Es gibt sie noch, die wundersamen Glücksmomente im Theater, die gestandene Kritiker (und Kritikerinnen) mit großen Augen dasitzen und staunen lassen wie Kinder.
Philippe Quesne, der französische Alleskönner, Autor, Bühnenbildner und Regisseur, hat mit der „Nacht der Maulwürfe“ beim Sommerfestival auf Kampnagel ein unglaublich bizarres, faszinierendes Bildertheater auf die Bühne gebracht, das ganz ohne Sprache auskommt. Begeisterter Beifall für sieben Darsteller, die in ihren schweißtreibenden Kostümen Hochleistungen vollbringen.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Der Schlafrock war schwarz und nicht rot, wie am Vorabend in der Elbphilharmonie. Entsprechend seriös, ganz leise und melodisch der Einstieg.
Chilly Gonzales ließ es bei seinem Schleswig-Holstein Musik Festival-Konzert (SHMF) in der Lübecker Musik- und Kongresshalle ungewöhnlich ruhig angehen. Entsprechend verhalten reagierten anfangs die Zuhörer. Doch zum Schluss riss der kanadische Entertainer auch sie von den Sitzen! Standing-Ovations für einen Ausnahmekünstler und ein Ausnahmekonzert.
- Geschrieben von Thomas Janssen -

Dass „die Tonkunst eine rührend-kurze Freude (ist), die aus dem Nichts entsteht und ins Nichts vergeht... eine kleine fröhliche Insel... die auf dem dunklen, unergründlichen Ozean schwimmt“ hat der Schriftsteller und Romantiker Wilhelm Heinrich Wackenroder (1773-1798) von der Musik gesagt.
Wenn auch nicht auf dem Ozean schwimmend, sondern am Ufer der Elbe situiert, sind die Sommerlichen Musiktage Hitzacker eine dieser Musikinseln. Bis zum 6. August präsentierten die rund 30 Konzerte und Veranstaltungen am östlichen Rand der Metropolregion Hamburg, dass und wie Musik Resonanzen auslöst: „Keine Wissenschaft für den Kopf, sondern unmittelbar zu erlebende Realität“, so der Violinist, Musikdenker, Hochschullehrer und Quartett-Mentor Eberhard Feltz.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Während in Hamburg der G-20-Gipfel immer absurdere Züge annahm, erlebte Kiel ein Konzert, das im besten Sinne des Wortes wahnsinnig war.
Das Schleswig-Holstein Musik Festival hatte in der Sparkassen-Arena „Martin Grubingers ultimative Perucssionshow XXL“ angekündigt und nicht zu viel versprochen: Nach einer zweieinhalbstündigen Non-Stop-Tour-de-Force durch die Welt der Schlagzeugliteratur entließen der ultimative Ausnahmemusiker und sein phantastisches Percussive Planet Ensemble das beglückte Publikum ermattet und schweißgebadet.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Tagsüber „Architektouren“ im Bregenzerwald, abends zu den Festspielen an den See: In Vorarlberg, dem westlichsten Bundesland Österreichs, lassen sich Natur und Kultur besonders gut verbinden.
Wer in diesem Jahr noch Karten für die Seebühne will, muss sich allerdings beeilen! Am 19. Juli hat Bizets Publikumsrenner „Carmen“ vor spektakulärer Kulisse Premiere und die Nachfrage ist riesig. Aber auch das Umland ist sehenswert. Die Region steckt voller architektonischer und kunsthandwerklicher Überraschungen.
- Geschrieben von Klaus von Seckendorff -

Von Sardinien bis Südfrankreich, von Salzburg bis Südtirol: Es fehlt nicht an Jazzfestivals mit ausgeprägtem Urlaubsflair.
Kaum mehr als drei Fahrstunden südlich von München gerät man vom 30. Juni bis zum 9. Juli ins Zentrum eines besonders weiträumigen Großereignisses: Vom 100 Kilometer westlich von Bozen gelegenen Sulden am Ortler bis Innichen im ähnlich fernen Nordosten erstreckt sich das Südtirol Jazzfestival mit seinen rund 80 Terminen an 50 Orten. Diesmal ist es eine in Münchner Clubs wie dem „Harry Klein“ BIG gewordene BAND, deren mobiler Ableger die meisten Schauplätze zu absolvieren hat. Durch die Zentren von Brixen und Bruneck wird die „Jazzrausch Marchingband“ ziehen, in Meran und Salurn auftreten – und in Bozen sowieso.
- Geschrieben von Thomas Janssen -
Das Leben das Universum und der ganze Rest: Nein, ganz so viel wie Douglas Adams berühmter Sience-Fiction-Klassiker „Per Anhalter durch die Galaxis“ will das Ravenna-Festival dann doch nicht sein.
Es bleibt auch so genug – „Kunst, Macht, Revolution“. „Der Lärm der Zeit“ heißt die diesjährige, 28. Ausgabe des Festivals in der Stadt am östlichen Rand der Emilia Romagna. Den Titel hat sich das Festival vom aktuellen Roman des Briten Julian Barnes über den Komponisten Dmitri Schostakowitsch geborgt, dessen Leben von Spannungsfelder mehr als durchsetzt war. Eines ist dieses Festival allerdings nicht – eine der vordergründigen Politplattitüden, wie sie anderswo, en vogue sind. Das haben Gründerin Cristina Mazzavillani Muti, künstlerische Festivalleiter Angelo Nicastro und Franco Masotti, Intendant Antonio De Rosa und das Team zu verhindern gewusst. Hier steht einzig das inhaltlich künstlerische Programm (25. Mai bis 22. Juli) im Mittelpunkt.
- Geschrieben von Hans-Juergen Fink -

Das Bergen International Festival (Festspillene i Bergen), gegründet 1953, feiert seinen 64. Geburtstag mit Musik, Tanz, Literatur und visuellen Künsten. Hans-Juergen Fink ist für KulturPort.de nach Bergen eingeladen worden und berichtet aus der alten norwegischen Hansestadt über nordische Festivalkultur.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Ein Jahr war Pause, jetzt ist das Elbjazz Festival wieder da, mit tollen Bands, so voll wie noch nie und deutlich konzentriert auf das Werftgelände bei Blohm + Voss.
Was am ersten Tag auch schon sichtbar wurde: In Punkto Organisation gibt es noch reichlich Luft nach oben – und der einzigartige Charme der ersten sechs Jahre ist unwiederbringlich dahin! Keine Live-Bands mehr auf den Barkassen, bis auf St. Katharinen und Mojo Club überhaupt keine kleinen Spielorte mehr, an denen man früher so viel Unbekanntes entdecken konnte. Das Jazz-Festival, das einst den ganzen Hafen – zu Wasser und zu Land – zum Swingen brachte, ist auf dem besten Weg eine Massenveranstaltung wie viele zu werden.
- Geschrieben von Klaus von Seckendorff -

2:0 gegen Hertha Ende April beim Heimspiel im Weserstadion. 3.000 Musiker, Agenten, Label-Chefs und andere Vertreter nicht nur der europäischen Jazzszene versammelten sich parallel in den Messehallen sechs und sieben. Und was Mario Barth gleich nebenan beizutragen hatte, erfuhr Klaus von Seckendorff (KVS) im Gespräch mit Hans Peter Schneider (HPS), dem Geschäftsführer der Messe Bremen, und dem Trompeter Uli Beckerhoff (UB), der die „jazzahead“ zusammen mit Peter Schulze künstlerisch leitet.
- Geschrieben von Hans-Juergen Fink -

Klassikstars in verwunschenen Kirchen hinterm Deich – das Festival Gezeitenkonzerte bespielt im Sommer Ostfriesland und entwickelt einen ganz besonderen Charme, sagt der Hamburger Pianist Matthias Kirschnereit. Er leitet das Festival seit dem Start im Jahr 2012.
Kennen Sie Ditzum, Reepsholt, Münkeboe, Suurhusen oder Esens? Falls nicht, haben Ihnen einige Musikstars etwas voraus: Nuria Rial (Mezzosopran), Alice Sara Ott (Klavier), Sabine Meyer (Klarinette), Sigiswald Kuijken mit seinem Quartett oder die Hong Kong Sinfonietta unter Christoph Poppen treten dort nämlich gern auf – im Rahmen des Festivals „Gezeitenkonzerte“, das Ostfriesland mit insgesamt 32 Konzerten musikalisch erschließt.