Kunsthandwerk, Grafik & Design
Silvia Bundschuh - Hutdesign

Federn, Blumen und sonstiger Schnickschnack kommen ihr normalerweise nicht an den Hut. Und Rosa ist auch nicht ihre Farbe. Silvia Bundschuh liebt es eher sportlich herb und kleinkariert. Für die Queen hat die Hamburger Modistin eine Ausnahme gemacht: of course! Wann bekommt man schon mal die Ehre, Ihrer Majestät Kopfbedeckung zu entwerfen.

 
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„Fast Fashion“

„Fashion Victims“ nennt man die (zumeist weiblichen) Konsumenten, die jeden Trend mitmachen, egal, ob er zum eigenen Typ passt oder nicht. Die wahren Opfer der Mode jedoch sind weit davon entfernt, irgendeinem Trend folgen zu können. Es sind die Textilarbeiter und vor allem -Arbeiterinnen, die unter meist katastrophalen Bedingungen in Billiglohnländern wie Bangladesch, China, Indien, Kambodscha oder Vietnam für die amerikanische und europäische Überflussgesellschaft schuften.
In der Ausstellung „Fast Fashion“ zeigt das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe derzeit die beklemmenden Schattenseiten der Mode, die hierzulande nur allzu gern verdrängt werden.

 
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Tattoo – Körperbilder

Früher war es ein Brandmal. Ein Zeichen, das Menschen sofort klassifizierte: Seefahrer ließen sich tätowieren, schwere Jungs und leichte Mädchen. Heute wird man bei jeder Sportschau mit dem permanenten Körperschmuck konfrontiert.
Ob David Beckham, Luca Toni, Lionel Messi oder Zlatan Ibrahimovic – kaum noch ein Fußballstar, der unbebildert über den Rasen rennt. Sicher auch ein Grund, warum die schmerzhafte Prozedur so populär geworden ist: Mehr als acht Millionen Deutsche sind mittlerweile tätowiert! Grund genug für das Museum für Kunst und Gewerbe, das Massen-Phänomen quer durch die Kulturgeschichte zu beleuchten – und dabei aufzuzeigen, dass der Hang zum „Tattoo“ oftmals weit über die bloße Modeerscheinung hinausgeht.

 
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Holz bewegt

Holz lebt, Holz schafft Atmosphäre, Holz hält gesund.
Oder, wie der Norddeutschen Nachwuchswettbewerb „Raum – Möbel – Interieur“ im Museum der Arbeit heißt: „Holz bewegt“. Unter diesem Motto stellen Fachschüler, angehende Tischler und Designer aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein nun schon zum vierten Mal im Haus am Wiesendamm ihre innovativen Entwürfe vor.

 
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Ulf Harten: „Hamburg Total – Die Ausstellung“

Wo Ulf Harten Hand anlegt, tanzen die Türme.
Seit mehr als zwanzig Jahren zeichnet der Hamburger Comic-Künstler seine Heimatstadt so beschwingt, dass man schon vom Zusehen schwindelig wird. Die erste große Ausstellung seiner groovenden „Wimmelbilder“ präsentiert derzeit die Hamburger Fabrik der Künste: „Hamburg Total“ – eine liebevolle Hommage voller kleiner Bosheiten.

 
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Bilder der Mode im MKG Hamburg

Dior. Chanel. Yves Saint Laurent. Lagerfeld.
Das sind die Säulenheilige der Haute Couture, der Schönen und der Reichen. Doch wer kennt schon Christian Bérard, Réne Gruau, Antonio, Francois Berthoud, Aurore de la Morinerie und Mats Gustafson? Es ist das Schicksal der Modezeichner im Schatten derjenigen zu stehen, deren Entwürfe sie illustrieren. Dabei ist „Illustration“ das falsche Wort. Diese Künstler haben sich längst vom Vorbild gelöst, wie das Museum für Kunst und Gewerbe in der großangelegten Ausstellung „Bilder der Mode. Meisterwerke aus 100 Jahren“ nun zeigt.

 
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Henri de Toulouse-Lautrec

Als einer der bedeutendsten französischen Maler und Grafiker des Post-Impressionismus fing Henri de Toulouse-Lautrec (1864-1901) wie kein anderer Künstler seiner Zeit das Pariser Leben der Belle Époque ein.
Doch bis heute hat nicht nur die Faszination für seine Werke überlebt, sondern auch die längst als „antiquarisch“ gehandelten Objekte seines Lebens. Das „Zentrale Verzeichnis Antquarischer Bücher" stellt in Zusammenarbeit mit KulturPort.De anlässlich des 150. Geburtstages des Künstlers und Grafikers Henri de Toulouse-Lautrec fünf Besonderheiten vor.

 
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Posters. Andy Warhol

„Gute Geschäfte sind die beste Kunst“, sagte Andy Warhol (1928-1987) einmal.
Nun, die Hamburger hatten 1972 eine dicke Chance zum guten Geschäft - und wussten sie nicht zu nutzen. Vielleicht ärgert sich heute noch so mancher Sammler, dass er nicht zugegriffen hat, als Gunter Sachs in der „Galerie in der Milchstraße“ die erste Warhol-Ausstellung in Hamburg präsentierte. Da kaum jemand kaufte, nahm Sachs schließlich das meiste selbst – und machte damit sicher eines seiner besten Geschäfte. Heute muss man schon für einige Plakate mehr bezahlen, als Anfang der 70er-Jahre für die limitierten Grafiken.

 
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Tita Do Rego Silva: „Lost & Found – Achados & Perdidos“

Tita do Rêgo Silva, Brasilianerin von Geburt und Wahl-Hamburgerin aus Leidenschaft, ist mit ihren farbenfrohen Fabelwesen längst weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Zu ihrer Jubiläumsausstellung im Kunstforum der GEDOK Hamburg zeigt sie nun Arbeiten aus 25 Jahren, die bislang tief in ihrer Schublade vergraben waren: „Lost & Found – Achados & Perdidos“ umfasst Entwürfe und Experimente, selbstgemachte Papiere, frühe Holzschnitte und Monotypien, Zeichnungen und Scherenschnitte. Dazu Fotografien aus Brasilien, die atmosphärische Einblicke in eine für Europäer so exotische Welt geben.
Traditionell ist der Holzschnitt mit japanischer Virtuosität und deutscher Expressivität verbunden: Mit einer erdschweren, oft düstern Anmutung, die man in Deutschland vor allem mit Künstlern wie Ernst Barlach, Ernst Ludwig Kirchner, Käthe Kollwitz und Karl Schmidt-Rottluff verknüpft.

 
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comicleben_comiclife

Komisch, lustig, drollig sind die deutschen Entsprechungen des englischen Begriffs ‚comic’.
Komisch und lustig sind die meisten heutigen ‚Comics’ nicht, dafür umso kultiger – jene Bildsequenzen, vor denen noch vor 30 bis 40 Jahren Eltern ihre Kindern warnten und ihrer Angst Ausdruck gaben, der ‚Comic’ sei der Inbegriff der Anti-Literatur und würde verblöden. Mit diesen Vorstellungen kann man heute nichts mehr anfangen und die seriöse internationale Aufbereitung des Themas sorgt dafür, dass sich der Blick auf die „bildlichen oder andere Zeichen, die in räumlichen Sequenzen angeordnete Informations- und Ästhetik-Vermittler sind“, ändert. So zumindest definierte der amerikanische Comic-Künstler und Theoretiker Scott McCould 1993 das zeitgenössische Genre. Das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg zeigt eine punktuelle, aber erlebenswerte Ausstellung mit dem Titel: „comicleben_comiclife“ und gut 400 Exponaten.

 
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9. Norddeutsche Handpressenmesse - BuchDruckKunst

Einen Tag ungestört in Muße zu verleben, heißt einen Tag lang ein Unsterblicher zu sein.
Wenn diese chinesische Weisheit zutrifft, haben Wibke und Stefan Bartkowiak viele unsterbliche Tage hinter sich. Seit 25 Jahren beschäftigt sich das Ehepaar aus Hamburg-Winterhude mit Dingen, für die man wirklich Muße braucht: Mit handgemachten Büchern. Dieser Tage allerdings haben die beiden kaum Zeit, ihre bibliophilen Kostbarkeiten in Ruhe zu genießen: Kommenden Freitag eröffnet die „BuchDruckKunst“, die Norddeutsche Handpressenmesse, die Wibke Bartkowiak nun schon zum 9. Mal im Museum der Arbeit organisiert. 50 ausgewählte Buchkünstler und -künstlerinnen aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland, aus England, Holland, Irland, Italien und Spanien, präsentieren hier ihre Werke: Buchobjekte, Mappenwerke und Einblattdrucke, die in Punkto Qualität und Originalität Kunstwerken gleichkommen – und mittlerweile auch zunehmend als solche geschätzt und gesammelt werden.

 
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Stilikonen unserer Zeit: So wohnen erfolgreiche Frauen heute

Sie sind Schriftstellerinnen, Künstlerinnen, Designerinnen oder Business-Frauen, sie sind schön, erfolgreich und vor allem haben sie Stil.
Autor Ralf Eibl hat zusammen mit Fotograf Wolfgang Stahr zwanzig bemerkenswerte Frauen unserer Zeit daheim besucht und im privaten Setting zu Fotosession und Gespräch gebeten. Entstanden ist das Coffee-Table-Book „Stilikonen unserer Zeit“, das einen Blick in die Wohn- und Lebensgeschichten der Porträtierten wirft und dabei der Frage nach ihrem ganz persönlichen Stil nachgeht.

 
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Thomas Theodor Heine, Durchs dunkelste Deutschland

Das hannoversche Museum Wilhelm Busch wirft mit Karikaturen aus dem „Simplicissimus“ und einigen Memorabililien Schlaglichter auf Politik und Gesellschaft des ausgehenden Kaiserreiches.
Die satirische Zeitschrift „Simplicissimus“ ist Synonym für Sprachwitz und blendende Zeichenkunst. Woche für Woche wird ab 1896 der trügerische Friede im kaiserlichen Deutschland durch das Knurren der zähnefletschenden roten Simpl-Bulldogge gestört, die ihre Ketten gesprengt hat. Reaktionär, inhuman, mindestens aber illiberal erscheinen den Blattmachern die Zeiten. Sie sehen eine Kluft zwischen Untertanen und dem Staatsapparat mit Polizei, Justiz, Beamtentum, Militär, dem Klerus. Verbote, Beschlagnahmungen und Anklagen gegen die als verderblich angesehene Zeitschrift sind gang und gäbe.

 
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Mapping Berlin – Auf den Spuren des handgezeichneten Stadtplans

„Stadtpläne dienen traditionsgemäß der Navigation. Das Internet und moderne Technologien haben diese Funktion jedoch drastisch verändert,“ sagt Jenni Sparks zu ihrem neuen Kunstprojekt.
Dass Google Maps Stadtpläne obsolet werden lässt, ist einer der Gründe, warum die junge Londoner Illustratorin in die deutsche Hauptstadt gereist ist um einen handgezeichneten Stadtplan von Berlin zu erstellen.
Ich treffe Jenni Sparks im „Schraders“ einem Café im Stadtteil Wedding. Bei meiner Ankunft umringen Berliner einen Grundriss der Stadt und die Engländerin Sparks zeichnet. Vier Tage lang sammelt sie Informationen über die Lieblingsorte der Einwohner und verewigt diese in ihrer Skizze. „Unser Ziel ist es, ein persönliches Berlin zu präsentieren auf das Eingeweihte stolz sind“, sagt Jenni Sparks.

 

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