Film
Glücksritterinnen

"Ich dachte, ich muss in Deutschland besser sein als jede Einheimische, flexibler sein als jeder, der sich hier mit beruflichen Werten beschäftigt. Ich muss immer zeigen, dass ich noch zäher, noch belastbarer bin, noch professioneller, damit ich nicht untergehe - und das hat gefruchtet."
So klingt die Lebensphilosophie der 36-jährigen russischen Filmregisseurin Katja Fedulova. Sie kam 1994 nach Deutschland und studierte an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel und an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Die Preisträgerin des Festivals „Achtung Berlin 2011“ in der Katagorie „Bester Dokumentarfilm“ stellt in ihrem aktuellen Film fünf Geschichten fünf junger Frauen aus Russland vor: Ilona, Tatjana, Zhenja, Alesja und Katja. Sie wurden von ihren Müttern zum Studium nach Deutschland geschickt.

 
Musik
alt

Beweinet Rubeben, Fiedeln und Symphonien
Psalter, alle höfischen Instrumente
Quinternen, Flöten, Harfen und Schalmaien
Querflöten und auch die Waldnymphen
Tambourine auch, spielt mit den Fingern
Alle Instrumente, alle, die antik seid:
Tut eure Pflicht, beweint liebe Gallier
Den Tod von Machaut
Der edel in der Kunst der Rhetorik war.

(Die Beweinung des Todes von Guillaume de Machaut)

Guillaume de Machaut (1300 - 1377) war ein französischer Dichter und Komponist der sogenannten „ars nova“ der beginnenden Mehrstimmigkeit. Er war einer der ersten Komponisten vom dem Notenaufzeichnungen erhalten sind wie die „Messe de Nostre Dame“.

 
Theater - Tanz
David Bennent - Trommler, Wortverkäufer, Schauspieler. St.Pauli Theater. Foto: Jin Rakete

David Bennent spielt am St. Pauli-Theater den schwindsüchtigen Edmund in Eugene O’Neills autobiographischem Stück „Eines langen Tages Reise in die Nacht“.
Isabelle Hofmann sprach mit dem Schauspieler über Kindheitstrauma, Leistungsdruck, den Papst und das Verlangen nach einem Leben als Wortverkäufer in Kasachstan.

 
Fotografie
Wim Wenders: Places, Strange and Quiet - Sammlung Falckenberg, Hamburg-Harburg

Ein verrottetes Riesenrad mitten in der Steppe. Wie ein Wesen aus einer fremden Welt sieht es aus.
Wie ein Relikt aus einer Zeit, als es noch Menschen gab auf diesem Gott verlassenem Flecken Erde. Dann das Riesenrad nochmal, diesmal aus einer anderen Perspektive. Und siehe da: Auf der anderen Seite steht gar nicht weit weg ein verwahrloster Wohnkomplex „Jedes Foto erzählt eine Geschichte“ hat Wim Wenders dazu notiert. „Doch manchmal erzählt nur der Gegenschuss die Wahrheit“. Vor vier Jahren machte Wim Wenders die beiden Aufnahmen in Armenien – als Zeugnis der Hinterlassenschaften aus sowjetischer Zeit. Jetzt hängen die Bilder in seiner großartigen Ausstellung „Places, Strange and Quiet“ in den Räumen der Sammlung Falckenberg in den Hamburg-Harburger Phoenix Hallen.

 
Kultur, Geschichte & Management
Lange Nacht der Museen 2012

Sie ist wohl eine der kleinsten Kultureinrichtungen in Hamburg, die sich die Macher der „Langen Nacht der Museen“ ausgesucht haben, um zur Pressekonferenz zu bitten: Das Telemann-Museum.
So war diese Veranstaltung wohl prozentual so gut besucht und voll ausgelastet wie der nächtliche Rundgang durch die Museen der Hansestadt. Rund 30.000 Besucher erobern jedes Mal die Ausstellungshäuser - in diesem Jahr werden 48 daran teilnehmen und sie sind alle gut zu Fuß, per Bus, Stadtrad oder Barkasse erreichbar.
Am Samstag, 28. April, zwischen 18 und 2 Uhr öffnen die Einrichtungen ihre Ausstellungsräume, Archive, Cafés, Säle und mehr. Je nach Wetter werden auch einige Programmpunkte im Freien zu sehen und hören sein. Apropos hören - Lisa Kosok, Direktorin des Museums für Hamburgische Geschichte, wies darauf hin, dass Musik mittlerweile ein wesentlicher Faktor der Langen Nacht sei und zählte gleich zig Institutionen auf, die mit einem besonderen Musikprogramm glänzen: Deichtorhallen, Rathaus, Museum der Arbeit, Telemann-Museum und weitere.

 
Festivals, Medien & TV
theatralisch dein theatermagazin für hamburg

Private Theaterleidenschaft sei ihr gemeinsamer Ausgangspunkt gewesen und der Mangel, sich gut informiert zu fühlen, was in Hamburger Theatern aufgeführt wird.
Die beiden jungen Frauen konzipierten 2010 und gründeten 2011 in Hamburg ihr eigenes Theatermagazin: theatralisch. Mittlerweile liegt die Nummer drei in den Foyers der Bühnen, beim Gemüsehändler, in den Bücherhallen, Kinos, in Schulen und Kitas oder im Fachgeschäft von nebenan aus – an der Nummer vier wird mit Hochdruck gearbeitet. Ihre Profile ergänzen sich, Hedda Bültmann ist Kommunikationswirtin, Daniela Stohn Journalistin.

Claus Friede traf die beiden Teamarbeiterinnen und sprach mit Ihnen über ihre Initiative, die Inhalte und die Perspektive des Magazins.

 
Film
Der Lorax

Für den neuen 3D-Animationsfilm, „Der Lorax“, lieh Danny DeVito der Titelfigur seine Stimme, einem orangefarbenen, erdnussförmigen Waldhüter, der hartnäckig um seine Umwelt kämpft.
In Berlin sprach DeVito mit Kultur-Port.De-Redakteurin Lilian Tietjen über sein Elektroauto, das Potential von Kindergeschichten und warum er sich dem „Wahnsinn“ hingab, den Film ebenfalls in deutscher Sprache zu synchronisieren.

 
Bildende Kunst
Klaus Peter Dencker: Sprachspiele - Konkret - Poetisch- Visuell

Kein bildender Künstler, kein Fotograf, kein Filmemacher oder Literat an Alster und Elbe kam zwischen 1985 und 2002 um ihn herum.
17 Jahre lang war Klaus Peter Dencker Leitender Regierungsdirektor der Hamburger Kulturbehörde und – bis auf Musik und Theater – so ziemlich für alles zuständig, was im Bereich Kultur anfiel. Was kaum jemand wusste: Der gebürtige Lübecker mit dem markanten grauen Bürstenschnitt führte ein Doppelleben. In Ahrensburg, seiner Wahlheimat vor den Toren der Hansestadt, legte Dencker den ungeliebten Beamten ab wie eine zu klein gewordene Jacke und widmete sich seiner wahren Profession, der Visuellen Poesie.

 
Bildende Kunst
Claude Lorrain - Städel Museum Frankfurt/M.

Claude Lorrain (um 1600–1682) war wohl der bedeutendste europäische Landschaftsmaler des 17. Jahrhunderts.
Er war ein Meister des Lichts. Das Frankfurter Städel Museum zeigt jetzt in einer wunderbar arrangierten Ausstellung 13 Gemälde und gut 120 Zeichnungen und Grafiken des Barockkünstlers.

 
Bildende Kunst

Till Nowak - A Lot of Civilisation - Kunstforum Markert

 

Der 1980 in Bonn geborene Künstler Till Nowak ist ein Phänomen an Ideenreichtum, Innovation, technischer Raffinesse und Präzision.
In seiner Ausstellung “A Lot of Civilisation” im Kunstforum Markert in Hamburg nimmt er sich unseren heutigen zivilisatorischen Bedingungen an und kommentiert diese auf humorvolle und überspitzte Weise. Mit unterschiedlichen Techniken – Fotografie, Video, Druck und Film – stellt er sein Repertoire in ausgewählten fünfzehn Werken der Öffentlichkeit vor.

 

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