Kultur Blog
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- Geschrieben von: Maria Willer -

Es war das Bergfest der Philharmoniker Hamburg. Am Sonntagvormittag kamen die Philharmoniker in der Laeiszhalle zu ihrem fünften von insgesamt zehn philharmonischen Konzerten zusammen.
Das Programm erscheint auf den ersten Blick ungewöhnlich: Ravel mit einer Komposition aus dem Jahr 1911, Mozart mit einem Violinkonzert von 1775 und der große Sprung ins Zeitgenössische mit Manfred Trojahn, auch Dirigent des Konzerts, der zum Schluss seine zweite Sinfonie aus dem Jahr 1978 dirigiert. Was für eine Mischung! Normalerweise kommt das Beste zum Schluss. Die Sonntags-Matinee in der Laeiszhalle beweist diesmal das Gegenteil.
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- Geschrieben von: Christel Busch -

Kann ein Maler, der den afrikanischen Kontinent nur aus Büchern kennt und nie bereist hat, Bilder über Afrika malen?
Die Kunsthalle St. Annen in Lübeck zeigt rund 30 Afrikabilder aus dem umfangreichen Œuvre des Malers und Zeichners Helmut Rieger. Seine figurativ-expressiven Malereien bilden einen intensiven Kontrast zu den ausgestellten Artefakten der Lübecker Völkerkundesammlung sowie aus der Sammlung von Lothar und Christel Fischer. Ein spannender Dialog zwischen europäischer Malerei und Skulpturen afrikanischer Naturvölker.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

Als Uwe Deeken 1968 das erste Theater für Kinder in Deutschland gründete, gab es noch längst nicht in allen deutschen Haushalten Fernsehen.
Mittlerweile führt er erfolgreich ein Zwei-Sparten-Haus und setzt auf echte Erlebnisse statt digitaler Medienflut. Isabelle Hofmann sprach mit dem Theatermacher in Hamburg über Theater, Oper und Kinder als Publikum.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

Ein Berg voller Müll füllt derzeit den ersten Stock des Museums für Kunst und Gewerbe.
Die Abflussrohre, Bodenbeläge, Kabel und Kanister, Helme und Gehäuse, die man hier ausmachen kann, sind nicht etwa die Überbleibsel der ebenso langwierigen wie umfassenden Sanierung des Hauses am Steintorwall. Nein, dieser beeindruckende Abfallhaufen soll vielmehr zum Nachdenken anregen – als zentrale Installation der Ausstellung „Endstation Meer? Das Plastikmüll-Projekt.“
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

Zu Rosenblättern gefaltete Liebesbriefe, geritzte Gedichte auf transparentem Acrylglas, Porträts aus Textbausteinen und Schriftzeichen.
Die Rede ist von der zeitgenössischen Buchkunst, Nischen-Sparte im weiten Feld zwischen angewandter und freier Kunst. Noch, muss man dazu sagen, denn die Objekte im Taschenformat erfreuen sich wachsender Beliebtheit. In Hamburg, der heimlichen Hauptstadt der Buchkunst, findet am 19. und 20. Januar die 8. Norddeutsche Handpressenmesse statt – ein Pflichttermin für alle Liebhaber außergewöhnlicher Bücher.
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- Geschrieben von: Claus Friede - Steven Haberland -

Der in Hamburg lebende Fotograf Steven Haberland ist aus der Musik- und Festivalszene kaum noch wegzudenken. Seit vielen Jahren fotografiert er Musikerpersönlichkeiten, Sänger und Festivalmacher.
Für KulturPort.De hat Haberland zu Ehren und im Gedenken an Claude Nobs, dem Gründer und langjährigen Leiter des Montreux Jazz Festivals, der am 10. Januar 2013 verstarb, nachfolgenden fotografischen Nachruf verfasst.
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- Geschrieben von: Christel Busch -

Das Ernst Barlach Museum in Wedel zeigt Arbeiten des dänischen Künstlers Per Kirkeby, einem der renommiertesten Vertreter der zeitgenössischen Moderne in Europa.
Die Ausstellung präsentiert aus dem umfangreichen Œuvre des Dänen einen repräsentativen Querschnitt aus den frühen 70er-Jahren bis in die Gegenwart: abstrakte Gemälde von explodierender Farbigkeit, Zeichnungen und zahlreiche Bronzeskulpturen. Zwischen seinen Bildern hängen eigene literarische Texte von geheimnisvoller Poesie.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

Wirtschaftliche Lebensader, Freizeitgebiet, Touristenmagnet – was wäre Hamburg ohne die Elbe?
Einfach nicht denkbar, wie die Schau „Taktgeber Hafen“ im Museum für Hamburgische Geschichte zeigt.
Vier neue Räume vollenden nun den historischen Rundgang durch die Jahrhunderte, der bislang mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts einfach aufhörte. Endlich können die Besucher in einem Rutsch von der Hammaburg zur HafenCity reisen – und kommen zum Schluss auch informationstechnisch in der Gegenwart an: Größte Attraktion in der permanenten Schau ist ein interaktiver Medientisch, der per Zeitrad und Fingerdruck elf Epochen vor Augen führt und den Wandel der Stadt und der umliegenden Landschaft ungemein anschaulich macht.
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- Geschrieben von: Wilfried Dürkoop -

Das Frankfurter Städel Museum zeigt 48 Zeichnungen Raffaels (1483-1520), einer der großen Künstler der italienischen Renaissance, dessen Werke die europäische Kunst über Jahrhunderte prägten.
Die fragilen Leihgaben kommen unter anderem aus dem Louvre, der Sammlung auf Schloss Windsor, der Wiener Albertina und den Uffizien in Florenz.
Die Ideen Raffaels gewannen auf Papier erste Gestalt. Vor in verhaltenem Grünblau gehaltenen Wänden des Frankfurter Städel Museums werden in abgedunkelten Räumen diese 500 Jahre alten Schätze präsentiert.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

Mit Jakob Philipp Hackert (1737-1807), dem wohl bestverdienenden Künstler seiner Zeit, startete die Hamburger Kunsthalle 2008 ihren großangelegten Zyklus deutscher Landschaftsmaler um 1800.
Vier Jahre später ist endlich die Fortsetzung zu sehen: „Johann Christian Reinhart – ein deutscher Landschaftsmaler in Rom“. Beim Besuch der opulenten Ausstellung erschließt sich auch, warum die Vorbereitung derart viel Zeit in Anspruch nahm.