Das bundesgeförderte moers festival, eines der bedeutendsten internationalen Festivals für Jazz, Avantgarde und experimentelle Musik in Deutschland, hat heute sein Programm für die 54. Ausgabe vom 6. bis 9. Juni 2025 vorgestellt. Dieses Jahr steht das Festival unter dem Thema „Stille“, ergänzt durch die jährlich wechselnde Unterzeile „Jazzfestival für Musik, Miteinander, Freysinn und Klangfriede“. moers präsentiert sowohl international gefeierte Künstler*innen als auch neue Entdeckungen aus den Bereichen Jazz, Improvisation und Avantgarde und Grenzüberschreitungen in Elektro, Alte Musik bis hin zu zeitgenössischer Musik. Bei einer spektakulären Pressekonferenz wurde das diesjährige Programm aus über 30 Metern Höhe den Medien vorgestellt.
Musikalische Höhepunkte
Einige musikalische Highlights wurden bereits veröffentlicht, darunter das außergewöhnliche und weltweit gefeierte Duo Vijay Iyer und Wadada Leo Smith, Koshiro Hino, Ellen Arkbro, Caspar Brötzmann, The Sleep of Reason Produces Monsters, Will Northlich aka Blipvert oder Hayden Chisholm’s Kinetic Chain. Weitere Acts wie Holy Scum, Kalia Vandever, Nduduzo & Omagugu Makhathini, Maya Dunietz, Led Bib, Spinifex Maxximus, Tan Shouxin, Willi Kellers The Circle oder Angelica Sanchez, „Multiple Voices“ Terry Wey und Ulfried Staber und das Bundesjazzorchester (kurz Bujazzo).
Im Rahmen einer neuen Kooperation mit dem Huddersfield Contemporary Music Festival (hcmf//) – Großbritanniens größtem internationalen Festival für neue und experimentelle Musik – werden an Pfingsten in Moers spezielle Sonderkonzerte präsentiert.
Insgesamt rund 250 Küstler*innen aus 20 Nationen kommen an Pfingsten nach Moers. Auftragskompositionen wurden an den Komponisten und Sounddesigner Will Northlich-Redmond, den japanischen Multiinstrumentalisten Koshiro Hino sowie die israelische Musikerin und Klangkünstlerin Maya Dunietz vergeben.
Länderschwerpunkte: China und Ruanda
Das Festival gibt einen kleinen Einblick in die spannende und oft verborgene Musikszene des Chinas, die Tradition und rasante technologische Entwicklung vereint. „In Städten wie Beijing und Shanghai entstehen innovative Klänge von elektronischer Musik bis zu Free Jazz und experimentellen Sounds - trotz Zensur und Kontrolle“, so Tim Isfort. Aber Noise und Drone-Musik sind bei den chinesischen Musiker*innen zu finden. In Moers sind unter mit u.a. Mamer, Lao Dan & Li Daiguo, Zhu Wenbo & Zhao Cong sowie Sun Yizhou insgesamt zehn Künstler*innen aus China in diesem Jahr in Moers zu Gast sein und rund 15 Konzerte spielen, wie immer auch in Konstellationen mit anderen Festivalacts.
Auch die Reihe „?Afrika“ wird mit einem Einblick in die aufregende Musikszene Ruandas fortgesetzt. Ein Highlight ist URWEREKA, ein außergewöhnliches Projekt, das die Kunstszene Ruandas durch vier einzigartige Künstler prägt: Bobo Elvis, Binghi, Manzi Mbaya und Natacha „Miziguruka“ Muziramakenga.
Das vollständige Programm und alle weiteren Informationen zu den moers discussions, zum Festivalgelände, den composer kids, der Musikvermittlung „Wo die wilden Kinder wohnen“, Ticketing mit dem „Pay what you want ticket“ in fünf Preisstufen, Snuff Puppets, finden Sie online: www.moers-festival.de/programm
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