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Roberto Chile, einer der interessantesten Fotografen und Dokumentarfilmer Lateinamerikas, kommt nach Ostfriesland. Im Nordseeheilbad Norden-Norddeich feiert SOMOS, die jüngste Fotoserie des renommierten Insel-Künstlers, im September eine durchweg ungewöhnliche Europa-Premiere.

 

Draußen: Kühe auf der Weide, Schafe auf sattgrünen Deichen und Bäume, die sich im spätsommerlichen Nordseewind wiegen. Drinnen: Wunderwelten in schwarz und weiß, mystische Riten hinter schützendem Glas und charakterstarke Gesichter mit Ecken und Kanten. Letztere sind auch für Ostfriesland nicht ungewöhnlich. Hierher, ins Land der endlosen Weite vor wie hinter dem schützenden Deich, verschlägt es im Herbst 2016 Roberto Chile. Der kubanische Künstler hat sich eine der landschaftlich eigenwilligsten Gegenden Deutschlands ausgesucht, um zwischen dem 03. und 29. September seine neueste Fotoserie SOMOS erstmals einem europäischen Publikum zu präsentieren.
 

Chile - das sind seit über 30 Jahren vor allen Dingen beeindruckende und oftmals sehr intime Einblicke in den Alltag einer Insel, die seit sechs Jahrzehnten erfolgreich dem Zeitgeist zu trotzen scheint. In der zwischen 2010 und 2015 in unterschiedlichen Regionen Kubas entstandenen Bilderserie zeichnet er ein bewegendes Portrait der für gewöhnlich verborgenen religiösen Riten des Santería-Kults unter den afrikanisch-stämmigen Einwohnern seiner Heimat.
 

Mit meisterhafter Sensibilität und berührenden Eindrücken dieser magisch-mystischen Welt wirft SOMOS in den rund 40 nun in Norddeich ausgestellten Werken neue Schlaglichter auf die Geschichte und Alltagskultur Kubas. Möglich machte die auf den ersten Blick ungewöhnliche Verbindung zwischen Ostfriesland und Kuba das persönliche Engagement der in Norddeich sesshaft gewordenen Kubanerin Adá Maria de Boer - und die Begeisterung der Mitarbeiter des Norddeicher Tourismus-Service für diese neue kulturelle Brücke nach Lateinamerika.
 

"Kuba verfügt über eine außerordentliche künstlerische Vielfalt und Qualität, was bisher bei uns in Europa leider nur unterschwellig wahrzunehmen war", findet Norddeichs Kurdirektor Armin Korok. Die Ausstellung am Rande des Weltnaturerbes Wattenmeer sei zugleich eine wunderbare Gelegenheit zu zeigen, dass auch Ostfriesland alles andere als kulturelle Diaspora sei. "Gerade im Herbst hat Norden-Norddeich mit beeindruckenden Naturschauspielen, seiner historischen Altstadt, bisweilen eigenwilligen Traditionen und einer lebendigen Kunst- und Kulturszene viel zu bieten. Kunstinteressierte können sich im Rahmen eines Besuches der SOMOS-Ausstellung davon nun selbst ein Bild machen", freut sich Armin Korok.

Im Anschluss an die Europa-Premiere in Norddeich wird die Ausstellung Chiles, der über viele Jahrzehnte Kubas Staatschef Fidel Castro fotografisch begleiten durfte, in Hamburg sowie Frankreich und Spanien zu sehen sein.
 

SOMOS. Fotografien von Roberto Chile
03.-29. September 2016
Havanna - Panorama-Café im Ocean Wave
26506 Nordseeheilbad Norden-Norddeich
Der Eintritt ist frei. 


Quelle: Tourismus Service Norden-Norddeich

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