Mit tiefer Verwurzelung im fruchtbaren Boden der afro-amerikanischen Musik begibt sich die französische Band „The Buttshakers“ auch auf dem neuen Album „Lessons In Love“ tief ins Herz ihrer von Nostalgie durchwirkten Soulmusik.
Ihre Botschaft ist zuversichtlicher geworden und hat der Musik eine tiefgehende, von Liebe umhüllte und vom Blues getränkte Ausgeglichenheit und Harmonie verliehen. Angeführt von Sängerin Ciara Thompson, die es 2008 aus ihrer Heimat USA nach Lyon zog, wirkt der neue musikalische Ansatz intimer, so, als ob sein Kompass inmitten des Chaos in der Welt nur eine Richtung kennt: zum Licht.
Aus der Ferne betrachtet klingt die Soulmusik oft leicht, wie ausschließlich aus Motown-Klassikern oder Kaugummi-Balladen bestehend. The Buttshakers haben sich für einen anderen, beschwerlicheren Weg entschieden. In der vielschichtigen afro-amerikanischen Musik der 1960er und 70er Jahre ist ihnen der Geist der Epoche genauso wichtig wie die musikalische Ästhetik. Am Scheideweg zwischen Blues und Funk folgt „Lessons In Love“ den Spuren von Curtis Mayfield oder Al Green zu den tiefen Wurzeln des Genres.
So liegt das Album zwischen zwei Polen, der eine von sozialen Unruhen befeuert, der andere rein sentimentaler Natur. Genau hier kreuzen und vermischen sich die Pfade von Herz und Verstand. Sie bringen eine Welt voll Unruhe, in der gute Vorsätze nie über den Grad der digitalen Erregung hinausreichen, und einen Glauben an die Liebe, wie auch immer sie sich manifestiert und ausdrückt, zusammen. Sie ist die einzige Wahrheit, die niemals ihre Kraft verliert.
We wanted this album to represent hope, to remind our listeners of their own resilience. The world seems completely numb right now, so it takes immense courage to feel, to stay open-minded, and to remain soft-hearted. But people shouldn’t be afraid of that. Don’t be scared to be vulnerable and feel all your emotions.
The Buttshakers
Mit dem Blick auf den weiten Horizont gerichtet, lädt uns die Akustikgitarre von „Gotta Believe“ auf einen Spaziergang durch die Weite der Landschaft ein, während „Dream On“ uns mit einem Clavinet-Riff und einem besessen klingenden Saxofon durch die elektrisch geladene Hitze und die Neurosen einer Stadt voller Träume mitnimmt. Die Sinne werden vom verführerischen Gitarrengift in „Troubled Waters“ angesprochen, der Körper von den Keys und den Bläsern in „Sure As Sin“ mit seinem unwiderstehlichen, in einen instinktiven Tanz mündenden Rhythmus zurückführt. Ein bluesiger Fußabdruck in ihrem Groove hat sich während tausender auf der Straße zurückgelegter Meilen der Band durch Staubwolken und Sand eingeprägt.
All das lässt die Hörer wie betört von Sängerin Ciara Thompsons eindringlichen Worten und brennenden Fragen bei ihren Auftritten zurück. Man spürt beim Hören des Albums, wie sich die Wut in Hoffnung gewandelt hat. Als Nachwirkung auf Covid sowie die MeToo- und Black Lives Matter-Bewegungen besteht die Botschaft der Band auch heute darin, dass bessere Zeiten möglich sind.
The Buttshakers rufen auf Lessons In Love zum Handeln und zur Gemeinschaftlichkeit auf und bekräftigen, dass selbst die kleinste Tat den Samen der Veränderung ausstreuen kann. Ein Sound, der tief in die Windungen der Seele hineinreicht und Licht und Hoffnung für alle an die dunkelsten Orte bringt.
The Buttershakers: „Lessons In Love“
Label: Underdog Records
VÖ: 31.10.2025
Weitere Informationen (The Buttershakers, engl.)
YouTube-Video:
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The Buttshakers - Crossroad [Live Cave A Musique] (4:19 Min.)

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