Kultur Blog
- Geschrieben von Carolin Peiseler -
In der Rubrik „Agenda“ zeigt das Filmfest Hamburg 51 Filme aus 36 Ländern – unter anderem das melancholische Road Movie „Silent Souls“.
Der russische Regisseurs Aleksei Fedorchenkow nimmt das Kinopublikum auf die Reise zweier Männer mit, die in angemessener Weise von einer verstorbenen Geliebten Abschied nehmen möchten.
- Geschrieben von Carolin Peiseler -
Eine Reihe des diesjährigen Filmfests widmet sich unter dem Motto „Drei Farben Grün“ dem Thema Umwelt. Man kann das als vorweggenommene Ökologie-Reminiszenz an Hamburg als Green Capital 2011 interpretieren.
Im Falle von „A Different Path“ lässt sich das Thema „Umwelt“ zusätzlich auch als Umschreibung unseres räumlichen Alltags verstehen. Was passiert, wenn Fußgänger beschließen, sich ihre Stadt zurückzuerobern? Zurück von den Autos und von den Autofahrern? Wenn sie mit originellen Ideen, unbeugsamen Enthusiasmus und Humor ihr Recht auf einen Gehweg einfordern?
- Geschrieben von Claus Friede und Walter Grasskamp (Laudatio) -
Filmfest Hamburg verleiht den Douglas-Sirk-Preis an Julian Schnabel für sein künstlerisches Werk.
„Es muss nicht nur alten Damen und Herren für ihr Lebenswerk gedankt werden“, sagte Festivalleiter Albert Wiederspiel zu Beginn der Preisverleihung, „sondern es sollten gerade auch die geehrt werden, die noch mitten im Schaffen sind.“ Und das trifft auf den 59-jährigen gebürtigen New Yorker Julian Schnabel zu. Schnabel ist wie ein Renaissance-Künstler in vielen Genres zuhause, als Maler, Designer und Filmemacher – und in allen Disziplinen sehr erfolgreich. Er wird für sein Gesamtwerk geehrt, obwohl er erst 1996 mit „Basquiat“ seinen ersten Film präsentierte, nachdem er aber bereits als Maler bereits Ende der 1970ger- und in den 80ger-Jahren für internationales Aufsehen sorgte.
- Geschrieben von Claus Friede -
Das 18. Filmfest Hamburg eröffnete mit einem großartigen Film: "Gainsbourg (Vie héroïque)" und zumeist engagierten Reden.
Der aus Nizza stammende Regisseur Joann Sfar, dessen Mutter eine bekannte Chansonsängerin war und der selbst als Comic-Star sich in Frankreich großer Beliebtheit erfreut, lieferte in seinem Erstlingswerk eine phantasie- und humorvoll gestaltete Biographie eines der beliebtesten und zugleich umstrittensten Musikers Frankreichs ab. Phantasievoll, weil Sfar eine ausgesprochen intelligente Mischung schafft aus kindlichen Vorstellungen und Phantasien und diese mit dem Leben des erwachsenen Mannes verwebt. So ist es auch kein Wunder, dass im Spielfilm die Comic-Figuren quasi leibhaftig aus dem, des noch kindlichen Lucien Ginsburg, selbstgezeichneten Comic-Heft entsteigen und sich wundersam verbinden mit dem Chanson "Comic Strip", das der mittlerweile Erwachsene Serge Gainsbourg (Éric Elmosnino) mit Brigitte Bardot (Laetitia Casta) vorträgt.
- Geschrieben von Claus Friede -
Zum 17. Mal findet eines der interessantesten Fotografiefestivals in Norden statt: das „Noorderlicht Photofestival“. In diesem Jahr nicht wie gewohnt im niederländischen Groningen, sondern in der Provinz Friesland in Leuwaarden.
Zwei Hauptausstellungen bilden den Mittelpunkt des Festivals: „Land, Country and Urban Age“ im Fries Museum und „Warzone“ in Räumen des ehemaligen Gefängnisses von Leuwaarden, dem Blokhuispoort.
- Geschrieben von Claus Friede -
Es ist kein Wunder, dass es bislang kaum Filme gab, die sich mit Leben und Werk eines der deutschen Überfiguren beschäftigt hat: Goethe!
Er war scheinbar ein Alleskönner, war Dichter und Denker, Künstler, Forscher und Politiker. Niemand kommt in Deutschland an ihm vorbei, auch Regisseur und Drehbuchautor Phillip Stölzl mit Produzent und Drehbuchautor Christoph Müller nicht.
- Geschrieben von Carolin Peiseler -
Harbour Front - Sehnsucht und Hafen – das passt gut zusammen. Man guckt auf die Elbe und reist ein paar Sehnsuchtsaugenblicke an Bord eines der Containerschiffe mit.
Das Phänomen „Sehnsucht“ im Rahmen des Harbour Front Literaturfestivals wurde am 17. September denn auch in unterschiedlichsten Facetten beleuchtet. Ganz pragmatisch mit Workshops z.B. zum Thema „Gefahren der Sehnsucht“ anhand der Elbphilharmonie und höchst unterhaltsam im Gespräch zwischen John von Düffel und Rainer Moritz.
- Geschrieben von Dagmar Seifert -
Der japanische Regisseur Hirokazu Kore-eda (After Life, Nobody Knows) macht keine spannenden Filme. Jedenfalls nicht das, was wir gemeinhin unter einem spannenden Film verstehen.
Seine Themen - Leben und Tod - sind auch die Themen vieler Action-Filme. Aber Kore-eda beobachtet das aus einer geradezu buddhistischen Perspektive, nachdenklich, medatitiv.
- Geschrieben von Claus Friede -
Sie haben nichts gemeinsam – oder vielleicht doch? Die nölige Stimme zumindest und ein wenig Bösartigkeit tragen beide in sich und sie machen das, was ihnen Spaß macht. Aber das war’s dann auch schon!
Die Rede ist von Jan Delay und seinem Filmpendant Vector Perkins im neuen Animationsfilm „Ich - Einfach Unverbesserlich 3D“.
- Geschrieben von Claus Friede -
Die Lichtprojektion „Kelvin“, des in Hamburg lebenden Künstlers Till Nowak auf den historischen Wasserturm in Neumünster (Schleswig-Holstein) bildet eines der künstlerischen Highlights der Stadt und definiert ein Wahrzeichen neu.
Im Gegensatz zu den sonst üblichen Gebäudeilluminationen thematisiert und verbindet „Kelvin“ verschiedene stabile und sich verändernde Zustände und Gegebenheiten: Architektur – Funktion – Jahres- und Tageszeiten – Außentemperatur.