Kultur Blog
- Geschrieben von Claus Friede -
Vor über 2.800 Jahren entstand eines der ältesten und einflussreichsten Werke der abendländischen Literatur: die Odyssee.
Über 2.800 Jahre später und über 2.800 Kilometer nördlich entstand ein arktisches Roadmovie voller Witz, Humor und viel Tempo in Finnisch-Lappland: Lapland Odyssee.
- Geschrieben von Dagmar Reichardt -
Die in Berlin wohnhafte Schauspielerin Martina Gedeck, geboren 1961 in München, ist anlässlich des diesjährugen Internationalen Filmfests Emden-Norderney mit dem erstmals vergebenen Emder Schauspielpreis 2011 für herausragende künstlerische Leistungen ausgezeichnet worden.
Im Rahmen der Verleihung äußerte sich Gedeck in einem als “Film-Tee” von Dorothee Wenner moderierten Gespräch ausführlich zu den persönlichen Ritualen ihres Schauspielerinnenlebens, zu ihrem Verhältnis zu Drehbüchern, zur Literatur und Bedeutung von Poesie in ihrem Leben, zu den Figuren, die sie in bisher über 60 Filmen verkörpert hat, zur deutschen Nachkriegsgeschichte bis hin zum Mauerfall und zur Arbeit der Regisseure, mit denen sie filmte, sowie zum amerikanischen Kino und schließlich über Geschlechterfragen in der Filmbranche.
- Geschrieben von Dagmar Seifert -
Der Film ‚Shanghai’ wurde in einer Vorführung im Abaton-Kino in Hamburg gezeigt. Im Vorraum des Kinos nimmt ein Schwarz-Weiß-Szenenfoto eine Wand ein: Humphrey Bogart hält Ingrid Bergmanns Kinn hoch und hat wohl gerade gesagt: „Here´s looking at you, kid“, oder wie die deutsche Übersetzung lautete: „Ich seh dir in die Augen, Kleines“.
Im Hintergrund muss Sam klimpern und jeder weiß, worum es geht.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
„I want the Beatles to play at my art center“, soll sich Sonja Henie (1912-1969) bei der Eröffnung ihres Museums 1968 gewünscht haben.
Dieser Wunsch ging zwar nicht in Erfüllung, dafür gaben sich Rock- und Jazz-Größen wie Julie Driscoll, Laurie Anderson, Meredith Monk und Jan Garbarek die Ehre. Seit 43 Jahren ist das Henie Onstad Kunstsenter süd-westlich von Oslo nun schon Drehscheibe für experimentelle Kunst aller Sparten. Der Mix aus hochkarätigen Ausstellungen, Musik, Tanz, Film und Lyrik, hat sich bis heute bewährt: Norwegens führendes Museum für zeitgenössische Kunst wächst und wächst und wächst.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Er ist ein waschechter Hamburger, das hört man schon am Zungenschlag. Seine Verträge macht er noch per Handschlag, seine Briefe unterzeichnet Karsten Jahnke jedoch auf Englisch - mit „Keep Swinging“.
Jahnke (74), einer der größten und wichtigsten Konzertveranstalter der Republik, hat Mega-Stars wie Tina Turner, Elton John und Pink Floyd nach Deutschland geholt. Seine große Liebe aber gehört dem Jazz. Wenn am kommenden Wochenende das zweite Elbjazz-Festival im Hamburger Hafen steigt, ist er selbstverständlich mit dabei. Als Partner und Pate des jungen Elbjazz-Teams - aber auch als Fan von Musikern, deren Großvater er sein könnte.
- Geschrieben von Carolin Peiseler -
Er gilt als weltweit einer der fünf besten Pianisten: Der polnische Jazzmusiker Vladislav Sendecki, der seit 1995 in Hamburg lebt und arbeitet.
Am 22. Mai 2011 erhält er den mit 10.000 Euro dotierten Hamburger Jazzpreis, der alle zwei Jahre von der Dr.-E.-A.-Langer-Stiftung vergeben wird.
- Geschrieben von Claus Friede -
Seit 1982 ist er mit seiner Galerie im Heine-Haus am Hamburger Jungfernstieg kunsthändlerisch aktiv. Die Rede ist von Mathias Hans - einem Galeristen, Sammler und Kenner alter Meister.
Doch viel zu wenige kennen ihn und wissen, was er für Schätze in seiner Sammlung und in seinem Galerieangebot hat. Nun zeigt er eine Verkaufsausstellung mit dem Titel „Meister um Rembrandt – Vorläufer Schüler Zeitgenossen“.
- Geschrieben von Claus Friede -
An einem Ort, der einmal Hafen war und nun HafenCity ist, findet eine Fotografie-Ausstellung von Andreas Oetker-Kast statt, die sich dem Thema Musik widmet.
Das ELBJAZZ Festival in Hamburg findet in der kommenden Woche zum zweiten Mal auf beiden Seiten der Elbe, im Hafen und in der HafenCity statt und diese Schau ist Teil des Festivals. Rein geographisch gesehen, bildet die Galerie DOCK 56 neben der Elbphilharmonie dessen Zentrum.
Die Ausstellung "music" erzählt von der Faszination von Live-Musik.
- Geschrieben von Claus Friede -
Das malerische Repertoire von André Attias ist weit gefächert. Kein Wunder, denn der 1946 in Marokko geborene Maler schaut auf ein vielfältiges, ereignisreiches und von unterschiedlichen Einflüssen geprägtes Leben.
In Rabat aufgewachsen, verließ die jüdische Familie in den frühen 1960er-Jahren ihre Heimat. Es ging zunächst nach Frankreich, später zog Attias über Israel nach Deutschland. Allein dieser – im wahrsten Sinne des Wortes – wandernde Lebensweg spiegelt sich im Werk des Malers an vielen Stellen der künstlerischen Thematik und in Form zahlreicher Ausdrucksmittel wider.
- Geschrieben von Claus Friede -
Snøhetta heißt einer der höchsten Berge Norwegens. Majestätisch, meist mit weißer Schneekrone bedeckt, ragt er solitär aus der Landschaft Opplands, im Zentrum des Landes.
Eine bizarr aufgebrochene Felsformation an einer der Flanken gibt dem einfach zu besteigenden Berg seine individuelle Gestalt. Aber was hat ein Berg mit Architektur zu tun? Gar nichts und sehr viel zugleich. Ein norwegisches Architekturbüro bedient sich seines Namens. Eigentlich das norwegische Architekturbüro: innovativ, ideenreich, unverwechselbar, erfolgreich und irgendwie auch majestätisch.