Fotografie

Elfie Semotan ist eine renommierte österreichische Fotografin, die in den letzten 50 Jahren ein umfangreiches fotografisches Œuvre geschaffen hat. Semotans Karriere begann zunächst als Fotomodell in Paris.

 

Ihr damaliger Lebensgefährte, der kanadische Fotograf und Regisseur John Cook (1935-2001), führte Elfie Semotan (*1941) Ende der 1960er-Jahre zur Fotografie und weckte ihre Leidenschaft für die Arbeit hinter der Kamera. Vor allem war es die Kunst des fotografischen Storytellings, die sie sich aneignete: Bilder, die wie Filmstills wirken, Personen- und Bildkompositionen, die stets eine Geschichte jenseits des Abgebildeten erzählen.

 
Kultur, Geschichte & Management

1985 erschien als einer der ersten Bände der „Anderen Bibliothek“ das Standardwerk über „Die Inquisition“ aus der Feder Charles Henry Leas (1825–1909). Lea war ein grundgelehrter amerikanischer Autor, der die infamen Prinzipien dieser Institution in einer kraftvollen Prosa auf den Punkt brachte: „Der Sohn mußte den Vater verraten, der Gatte ward schuldig, wenn er sein Weib nicht einem schrecklichen Tode auslieferte. Jedes menschliche Band wurde durch die Schuld der Ketzerei getrennt.“

In seiner ursprünglich dreibändigen Arbeit beschreibt Lea die „wilde Grausamkeit eines barbarischen Eifers, der so viele Jahrhunderte hindurch im Namen Christi namenloses Elend über die Menschheit brachte“.

 
Bildende Kunst

In Deutschland wurde der Expressionismus vor allem durch Künstlervereinigungen wie „Der Blaue Reiter“ oder die „Brücke“ entwickelt. Über die Grenzen hinweg sind uns hierzulande wenig andere expressionistische Künstlergruppen geläufig.

Das ändert sich nun mit einer umfassenden Präsentation der 1918 in den Niederlanden gegründeten Künstlervereinigung „De Ploeg“, (dt.: Der Pflug).

 
Musik

Am 21. März fand in Licata (Provinz Agrigent, Sizilien) die Einweihung der Kulturwerkstatt „La Casa di Rosa“ („Rosas Haus“) statt, die dem Leben und Werk der 1990 verstorbenen sizilianischen Sängerin Rosa Balistreri (1927–1990) gewidmet ist.

 

Das Kulturlabor „La Casa di Rosa“ entstand aus einem Projekt des Zentrums für Studien der sizilianischen und mediterranen Kultur, das sich in Zusammenarbeit mit Künstlern und Kulturschaffenden dafür einsetzt, die Schätze Süditaliens als Zentrum des Mittelmeerraums zu bewahren und aufzuwerten.

 
Kultur, Geschichte & Management

Das Museum für Kultur und Identität der litauischen Juden, auch kurz als „Litvak Museum“ bekannt, wurde am 18. Januar 2024 in Litauens Hauptstadt Vilnius eröffnet. Die neue Einrichtung würdigt das reiche historische und kulturelle Erbe der „Lita’im“, Litvaks oder Litwaken und ihren Einfluss auf die moderne globale Gesellschaft.

 

„Lita‘im“[1] sind jene Juden, die ihre Wurzeln auf dem Gebiet des ehemaligen Großfürstentums Litauen haben.

 
Literatur

Zum Ausruhen ist mir die Prosa lieber, für neuen Input die Lyrik.“ Oder: „… und plötzlich rieche ich den Duft von warmem Stein.“

 

Heute, am 21. März jährt sich der „Welttag der Poesie“ zum 25. Mal. Der Tag wurde 2000 von der UNESCO ausgerufen und wird seitdem jährlich gefeiert. Gewürdigt werden soll mit diesem besonderen Tag der Stellenwert der Poesie. Erinnert werden soll auch an die Vielfalt des Kulturguts Sprache und die Bedeutung mündlicher Traditionen.

 
Musik

Um es vorwegzusagen: bei diesem großartigen Theatererlebnis in Lübeck lässt sich die Musik nicht von der suggestiven Kraft des Bühnengeschehens trennen. Wir sprechen von Donizettis komischer Oper „Die Regimentstochter“, die 1840 ihre Uraufführung in Paris feierte und nun am Theater Lübeck zu sehen ist.

 

Man könnte meinen, eine solche Oper sei Schnee von gestern. Doch diese Komödie in Kriegszeiten ist aktuell wie eh und je. Vorausgesetzt, jemand wie Regisseur Pier Francesco Maestrini hat den Mut, eine vollkommen neue Inszenierung auf die Bühne zu bringen.

 
Architektur

Erik Wegerhoff findet in seinem neuen Buch „Automobil und Architektur“ eine ganz eigene Perspektive, die Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts zu erzählen.

Ausgehend vom Begriffspaar Statik und Dynamik entwickelt er eine komplexe Beziehungsgeschichte zwischen Verkehr, exemplarischen Bauten und Architekturdiskurs – detailliert, elegant wortreich und unterhaltsam geschrieben, angereichert mit vielen Abbildungen. „Die Beziehung von Architektur und Automobil ist am Ende und damit reif für die Geschichte“ schreibt der Architekturkritiker in der Einleitung seines Buches. Angesichts von verstopften Ausfallstraßen und zersiedelten Landschaften weiß man, er hat Recht.

 
Bildende Kunst

Vom 16. März bis zum 14. Juli 2024 wird die umfassendste Einzelausstellung über Marina Abramović (Belgrad, 1946) im Stedelijk Museum Amsterdam zu sehen sein.

 

Über 60 Schlüsselwerke zeigen die Entwicklung des beeindruckenden Œuvres der preisgekrönten Pionierin der Performancekunst in den letzten 50 Jahren: von ihren frühen Arbeiten, die im ehemaligen Jugoslawien und in Amsterdam entstanden sind, über die bahnbrechenden Performances mit ihrem Partner Ulay bis hin zu den Soloarbeiten, mit denen sie bis heute aktiv ist.

 
Bildende Kunst

Derzeit wird das Publikum in Düsseldorf Zeugen der Wiederentdeckung eines Künstlers. Mit dem Nachlass von Leo Leonhard, der nun von seinem Sohn – dem Londoner Geigenrestaurator und Geigenbauer Florian Leonhard – der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, tritt das Werk eines lange Vergessenen, Unentdeckten ans Licht der Öffentlichkeit.

 

Die Ausstellung „Leo Leonhard: Roll Over Tiepolo. Gemälde und Druckgrafiken“ wird kuratiert von Gerolf Schülke, Leo Leonhards ehemaliger Studienkommilitone an der Kunstakademie Düsseldorf und Ko-Gründer des heutigen Kulturbahnhofs Eller. Es war dessen Idee und Engagement, Leonhard dort zu zeigen.

 

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