Kunsthandwerk, Grafik & Design
Die Kunst Schmuckstücke zu fertigen – Babette von Dohnanyi

Der Vater ein bekannter Politiker, der Onkel ein international renommierter Dirigent. Man sollte meinen, auf Babette von Dohnanyi (52) würde ein enormer Erfolgsdruck lasten. Was für ein Irrtum.
„Die Familie hat mich nie so sehr beeinflusst“, sagt die sympathische Schmuckkünstlerin trocken. Sie ist stolz darauf, ihren eigenen Weg gegangen zu sein. Ohne „Vitamin B“. Dafür mit unerhörter Hartnäckigkeit.

 
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Adventsmessen und Handwerker-Weihnachtsmärkte in Hamburg

„Alle Jahre wieder kommt...“ Wohl wahr. Zuvor aber kommen die Advents- und Weihnachtsmärkte, die an jeder Ecke, an jedem Platz, mit Glühwein, Lebkuchen und Geschenkartikeln locken. Mehr Klasse als Masse garantieren da die Ausstellungen angewandter Kunst in Hamburgs Museen und anderswo.

 
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Pure Gold – Upcycled! Upgraded!

Altkleider, Schrott, Plastikmüll – für viele Kreative wertvolle Rohstoffe, (fast) so kostbar wie Gold. „Pure Gold. Upcycled! Upgraded“ heißt deshalb auch die Ausstellung des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa), in der sich alles um die Wiederverwendung und Aufwertung von Abfall dreht. Die Design-Schau zum 100jährigen Bestehen des ifa feierte ihren Auftakt jetzt im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. Ab Februar 2018 tourt sie dann für zehn Jahre um die Welt.
Die Zeiten sind vorbei, in denen wir gedankenlos produzieren können. Insbesondere im Bereich Design, der Branche mit „eingebautem Verfallsdatum“, wie Kurator Volker Albus erläuterte.

 
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AfK-Symposium Foto Jan Spille

„So interessant und inspirierend! Das muss man unbedingt wiederholen!“
Der Tag war lang, acht Vorträge in fast zehn Stunden – doch die rund 50 Teilnehmer des zweiten AdK (Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks Hamburg)-Symposiums waren durch die Bank zufrieden. Zum Abschluss der AdK-Ausstellung „Geld oder Leben – Nachdenken über Nachhaltigkeit“ im Reinbeker Schloss sprachen dort Künstler, Ingenieure, Handwerker und Kaufleute über den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, über nachhaltige Entwicklungshilfe und alternative Bau- und Arbeitsweisen. Das Ergebnis: Spannende Einsichten rund um ein Thema, das angesichts des Klimawandels immer bedeutender wird.

 
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„Geld oder Leben – Nachdenken über Nachhaltigkeit“ im Schloss Reinbek

Leuchtobjekte aus Altglas, Abendtaschen aus Plastiktüten, Colliers aus Strandgut: Im Schloss Reinbek zeigen gegenwärtig 30 Künstlerinnen und Künstler der Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks (AdK) Hamburg, welch hochwertige Produkte aus Abfall entstehen können.
„Geld oder Leben – Nachdenken über Nachhaltigkeit“ heißt ihre Ausstellung, die wieder einmal beweist, wie innovativ und zukunftsorientiert Kunsthandwerk in Deutschland ist.

 
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„Graphzines“ im Stadtmuseum Fürstenfeldbruck: Deutsche Premiere für französische Provokateure
 
Erstmals in einem deutschen Museum zu sehen, in Fürstenfeldbruck westlich von München: „Graphzines“ einer französischen Szene, die seit den 1970ern gegen den Kunstbetrieb rebelliert. „Do it yourself“ statt Galerien und Verlage, Low-Tech-Produktion, schnell und preisgünstig, angesiedelt zwischen „Fanzines“ und hohem grafischem Anspruch.

 

 
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5. Norddeutscher Nachwuchswettbewerb und Ausstellung: „Holz bewegt“

Das Fotoshooting hat offenbar einen Heidenspaß gemacht: Vier junge Leute rocken so richtig ab mit ihren „Instrumenten“. Der eine trommelt mit dünnen Zweigen auf einem dicken Baumstamm, eines der Mädchen „spielt“ Gitarre auf einem gegabelten Ast, die andere „geigt“ auf einer Latte.
Die Botschaft kommt rüber: „Holz bewegt“ – und das nun schon seit fünf Jahren. Die Ausstellung im Museum der Arbeit zu diesem einzigartigen Nachwuchswettbewerb präsentiert noch bis zum 25. Juni insgesamt 48 Projekte aus ganz Norddeutschland, die nicht nur qualitativ top sind, sondern auch in Punkto Design überzeugen.

 
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Sybille Homann – Glasdesign aus Hamburg St. Pauli

„An die Flasche geraten und hängengeblieben“ – so fasst Sybille Homann ihre Biografie zusammen und meint es damit durchaus ernst. Die gebürtige Bremerin verarbeitet Altglas, vorwiegend Weinflaschen, zu puristisch-schönen Gebrauchsgegenständen, vom Leuchtobjekt bis zum Raumteiler. Seit 2016 ist die Glaskünstlerin Mitglied der Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks Hamburg e.V. (AdK).

 
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Tom Seidmann-Freud: „Buch der Hasengeschichten“

Im Deutschland der 1920er Jahre kannte jedes Kind ihre Bücher: Tom Seidmann-Freud, eigentlich Martha-Gertrud Freud (1892-1930), gehörte zu den innovativsten Kinderbuchillustratoren der Weimarer Republik.
Die Nazis haben ihre Bücher verboten, so dass die jüdische Künstlerin nach dem Zweiten Weltkrieg für Jahrzehnte in Vergessenheit geriet – ihr Werk zu zerstören, das schafften sie jedoch nicht. In Israel gehören die Geschichten der Nichte des berühmten Psychoanalytikers Sigmund Freud (1856-1939) heute zum Nationalgut und in Hamburg hat es sich nun ein Sammler und Liebhaber bibliophiler Schätze zur Aufgabe gemacht, ihr Andenken zu bewahren: Werner Bokelberg hat Tom Seidmann-Freuds „Buch der Hasengeschichten“ neu aufgelegt.

 
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AdK Hamburg Ausstellungen

Mit einem Symposium zum Thema „4.0 – Kunsthandwerk im digitalen Zeitalter“ in der Handwerkskammer Hamburg sind die Jubiläums-Veranstaltungen der AdK Hamburg zu ihrem 60jährigen Bestehen vergangenes Wochenende erfolgreich abgeschlossen worden.

Rund 80 Teilnehmer verfolgten einen Tag lang die spannenden Vorträge von Dr. Jürgen Bönig (Hamburg), Dr. Inga Ganzer (Berlin), Dr. Sven Hauschke (Coburg) Nils Jockel (Hamburg), Dr. Rüdiger Joppien (Hamburg), Dr. Nicolaus König (München), Prof. Mechthild Lobisch (München), Daniel Michel (München) und Dr. Nina Wiedemeyer (Erfurt).
Mehr als 2.000 Besucher sahen die insgesamt drei Ausstellungen in der Galerie Hilde Leiss, bei „designxport“ und in der Handwerkskammer Hamburg.

 
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Tamed Nature – Werke aus der Modesammlung von Alexandre Vassiliev

Die Ausstellung „Tamed Nature – Works from 18th to 21st century, from the collection of fashion historian Allexandre Vassiliev“ ist zwar bereits das achte Projekt, das das Lettische Nationale Kunstmuseum in Zusammenarbeit mit der Alexandre Vassiliev-Stiftung organisiert, aber gleichzeitig auch eine in Europa einzigartige und sehenswerte Schau. „Tamed Nature“ (dt.: Gebändigte Natur) fokussiert die Symbiose von Natur und Mode in den verschiedensten Kombinationen und über drei Jahrhunderte hinweg.

 
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Kinderporträts gegenübergestellt: Fotografien von August Sander und Illustrationen von Ingrid Godon

„Schau mich an“, so heißt die Ausstellung im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) anlässlich der 20. Internationalen Kinder- und Jugendbuchwochen. Gezeigt werden Zeichnungen der flämischen Buchillustratorin Ingrid Godon zusammen mit der zentralen Inspirationsquelle der Künstlerin: die Kinder- und Familienaufnahmen von Fotograf August Sander.

 
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Kira Kotliar – eines entsteht aus dem anderen

„Engel ernähren sich von unseren Gedanken und sind daher eher leichtsinnig“, sagt Kira Kotliar. „Sie wohnen im Himmel, und da sie leicht herunterfallen, müssen sie stets angebunden sein“. Wenn das so ist, dann liegt das Himmelreich im Eppendorfer Weg. Denn dort wohnt das neue Mitglied der Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks Hamburg, deren Pappmaché-Figuren von einer Poesie beflügelt sind, wie man sie sonst nur in den alten Märchen des Orients findet.

 
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Das Maß aller Dinge/Alles klar/Teile zusammenbringen. Foto: Hans Hansen

Messer, Gabel, Schere, Licht sind für kleine Kinder nicht, heißt ein deutscher Kinderreim. Man könnte stattdessen auch dichten: „...sind für die Designer Pflicht“. Denn genau das ist Aufgabe der Produktgestalter – Gebrauchsgegenständen eine Form zu geben, egal, wie banal sie auch sind.
Dass die alltäglichen Hilfsmittel im Haushalt, Garten oder in der Werkstatt zumeist ganz hervorragend gestaltet sind, zeigt gegenwärtig der Schweizer Designer und Dozent Franco Clivio im Museum für Kunst und Gewerbe: Seine riesige, rund 1000 Alltagsgeräte umfassende Sammlung an „No Name Design“ formiert sich hier zu einer veritablen Sehschule von geradezu enzyklopädischem Ausmaß.

 

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