Fotografie

„Utopie auf Platte“ heißt eine Ausstellung im Schaudepot der Kunsthalle Rostock, die uns scheinbar mit Collagen, Fotos, Wandbildern, Zeichnungen und einer digitalen Diaschau an etwas aus DDR-Zeiten erinnern soll.

Sicherlich spielt das Element der lokalen Erinnerung eine bedeutsame Rolle, doch es wäre viel zu kurz gegriffen, sich darauf zu beschränken.

 
Bildende Kunst

Wohl in jedem Museum finden sich in den Magazinen wahre Schätze, also Bilder oder andere Kunstwerke, die selten gezeigt werden, vielleicht sogar seit vielen Jahren nicht mehr.

 

Die Kunsthalle St. Annen, die gerade ein Interregnum durchlebt – die vorige Direktorin ist gegangen, auf die neue wartet man noch – nutzt freie Zeit, um auf das Magazin zurückzugreifen. Es war eine sehr gute Idee, für die Konzeption der Ausstellung auf eine eben frisch graduierte Volontärin zurückzugreifen, auf Emma-Louise Arcade, die als junge Außenstehende vielleicht einen anderen Blick auf die Arbeiten wirft.

 
Fotografie

Die einzigartige Fotoreportage "Zeitenwende" von Holger Rüdel über die letzten Fischer von Holm in Schleswig an der Schlei ist vom 21. Juli bis 19. August 2022 im Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) in Flintbek (Kreis Rendsburg-Eckernförde) zu sehen.

 
Bildende Kunst

Im Schloss Schwerin können Interessierte eine Ausstellung besuchen, in der die wichtigsten Bilder der umfangreichen Sammlung niederländischer Gemälde zusammen mit kunsthandwerklichen Preziosen präsentiert werden.

Das Staatliche Museum in Schwerin soll in den folgenden Jahren generalüberholt werden und wurde deshalb schon im vergangenen Spätsommer geschlossen. Jetzt sind die schönsten Gemälde der niederländischen Kunst des 16. bis 18. Jahrhunderts, für die das Museum in ganz Deutschland bekannt ist, hinüber in das nur wenige Meter entfernte Schloss gezogen, wo in den nächsten anderthalb Jahren insgesamt 70 Werke zusammen mit Kunsthandwerk ausgestellt werden.

 
Fotografie

Er war der „Fotograf der Stille“, Meister und Erfinder der „Fotografia Metafisica“, jener auratischer Bilder, die das geheime Wesen der Dinge beschwören.

Zur 8. Triennale der Photographie breitet das Bucerius Kunst Forum das Oeuvre von Herbert List in seiner ganzen Fülle aus. „Das magische Auge“ ist die erste Retrospektive des Magnum-Fotografen seit über 20 Jahren in seiner Heimatstadt.

 
Film

Pünktlich zum Jubiläumsjahr und 100. Geburtstag von Pier Paolo Pasolini (1922-1975) erscheint das ins Deutsche übersetzte, unvollendet gebliebene Treatment zu seinem letzten Film mit dem provozierenden Titel „Porno – Theo – Kolossal“. Es sollte sein letzter werden, bevor sich der italienische Ausnahmeregisseur, Künstler, Poet, Intellektuelle, Verfasser der „Freibeuter“-Schriften und Galionsfigur der 68er-Generation ganz dem Schreiben widmen wollte.

 
Festivals, Medien & TV

Der neue Film der MDR-Reihe „Exakt – Die Story“ erzählt heute, am 13. Juli 2022 von den so genannten Schlossbergungen von 1945/46 und geht der Frage nach, was aus dem Kunst- und Kulturgut des durch die Bodenreform enteigneten Landadels geworden ist.

Es geht um den Stand von Restitution und Provenienzforschung in den drei Ländern des MDR-Sendegebietes. Anhand von Beispielen der staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der Moritzburg Halle und der Klassikstiftung Weimar wird der lange Schatten der Schlossbergungen lebendig.

 
Literatur

Eine schöne Sammlung seiner in den vergangenen Jahrzehnten entstandenen Lyrik hat der in Zürich lebende Hochschullehrer und als Romanautor bekannte Wolfgang Marx vorgelegt. Auf ein wenig mehr als einhundert Seiten versammeln sich Gedichte, die zu einem ruhigen und wiederholten Lesen einladen.

Wie konnte es dazu kommen, dass mit dem Ginkgo ein ostasiatischer Baum in Deutschland populär wurde?

 
Architektur

Nie wieder sind in einem europäischen Land in so kurzer Zeit so viele Theater gebaut worden wie in Westdeutschland in den Jahren zwischen 1949 bis 1975: es waren etwa 180, dagegen im selben Zeitraum in Großbritannien 23 und in Italien nur zwei.

 

Das liegt zum einen an den Kriegsbombardierungen, die viele Spielstätten hierzulande so zerstört hatten, dass ihr Wiederaufbau als Neubau zählen kann – die deutsche Kleinstaaterei der vergangenen Jahrhunderte hatte bereits vor dem Krieg zahlreiche Bühnen hervorgebracht, die nun wiederhergestellt wurden. Zum anderen sahen fast alle Kommunen der föderalen BRD in einem eigenen modernen Theater die Möglichkeit, ihr neues demokratisches Selbstverständnis zu repräsentieren.

 
Kunsthandwerk, Grafik & Design

Humoristische und satirische Grafik – das ist die unschlagbare Rezeptur des in Rostock lebenden Künstlers, Verlegers und Grafikers Peter Bauer.

Bauer, Jahrgang 1951, studierte einst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und machte sein Talent, sein Erlerntes und seine Lebensanschauungen zum Beruf. Egal in welchen Untergenre er tätig ist, ob Buch-, Gebrauchs- oder angewandte Grafik, Karikatur, Illustration oder Plakatkunst, Peter Bauer hat diese ganz bestimmte Mischung aus Humor und Ernst, die den schmalen Grat der Hintergründigkeit beschreitet.

 

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