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Seit drei Jahren erforscht museum4punkt0 neue Wege digitaler Vermittlung im Museum. Im Rahmen einer digitalen Konferenz stellt der Verbund am 27. und 28. Oktober 2020 Ergebnisse vor und diskutiert aktuelle Fragen zum Thema Digitalität. Den Auftakt der digitalen Herbst-Konferenz gibt Staatsministerin Monika Grütters, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien:

 

 

„Apps, Augmented Reality oder Virtual Reality – digitale Anwendungen eröffnen neue Zugänge zu den kulturellen Reichtümern unserer Museen. In der aktuellen Krise zeigt sich besonders deutlich, dass digitale Angebote Kultur für viele Menschen attraktiv und erfahrbar machen können. Von der gefühlten eigenen Landung auf dem Mond über die Begegnung mit Lebewesen im Waldboden ‚auf Augenhöhe‘ bis hin zur kulturgeschichtlichen Dimension des Bildes ‚Der Kaufmann von Venedig‘ von Hans Holbein dem Jüngeren werden Weltereignisse für jeden einzelnen lebendig. Das ist deutlich mehr als zweidimensionales Sehen. Das begeistert nicht nur jüngere Besuchergruppen für Museen, sondern es erschließt Zielgruppen, die bislang auf klassischem Wege nicht erreicht werden konnten. Im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR unterstützen wir das Projekt museum4punkt0 mit 10 Millionen Euro zusätzlich. Neuartige Erfahrungen sind uns jede Anstrengung wert.“

 

Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, hebt die Bedeutung der Digitalisierung hervor:

 

„Digitalisierung ist der Schlüssel zu unserem kulturellen Erbe. Ein gutes digitales Angebot erweitert unseren Zugang zur Kultur erheblich, infolge der Pandemie war es zeitweise sogar der einzige. museum4punkt0 leistet hier einen entscheidenden Beitrag.“  

 

museum4punkt0 entwickelt und testet, evaluiert und veröffentlicht Tools, die sich als digitale Bausteine in das Museumserlebnis einfügen. Digitale Technologien unterstützen die Vermittlung von Inhalten: Objekte werden in Virtual Reality-Sequenzen greifbar, unzugängliche Lebensräume öffnen sich. Augmented Reality-Anwendungen laden BesucherInnen ein, Objekte selbst zu erkunden, oder ergänzen die persönliche Führung durch Ausstellungen. Interaktive Portale bieten individuelle Zugänge und beteiligen die NutzerInnen als Co-KuratorInnen.   

 

Wie können Museen deutschlandweit von den im Projekt entwickelten Anwendungen und unseren Erfahrungen profitieren? Welchen Einfluss hatten Eindämmungsmaßnahmen von Covid-19 auf die Entwicklung der digitalen Vermittlung? Welche weiteren Schritte müssen in den Museen auf dem Weg in die Digitalität erfolgen?

 

Zu diesen Schwerpunktthemen der digitalen Vermittlung äußern sich neben Experten und Expertinnen aus dem Verbund auch internationale Kolleginnen und Kollegen. Projektleitungen präsentieren ihre Teilprojekte in kurzen Highlight-Filmen. In weiteren Filmsequenzen und Präsentationen informieren die Verbundpartner über die in museum4punkt0 entstandenen Anwendungen. Fragen und Kommentare des digitalen Konferenzpublikums im Chat werden in Diskussionsrunden aufgegriffen.

 

Digitale Konferenz museum4punkt0: Zukunft gemeinsam entwickeln – Digitale Erweiterung musealer Erlebnisse und Prozesse

27. und 28. Oktober 2020

Informationen zum Programm und der digitalen Teilnahme: www.museum4punkt0.de/aktuelles/

 

Quelle: Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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