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Das Archäologische Museum Hamburg zeigt am 8. und 9. Mai im Rahmen seiner Sonderausstellung „SYRIEN. Fragmente einer Reise, Fragmente einer Zeit“ in Kooperation mit dem mobilen Filmprojekt „Fexibles Flimmern – Filme in Bewegung“ den Film des syrischen Filmemachers Omar Amiralay „Everyday Life in a Syrian Village“. Die Kuratoren der Ausstellung, Prof. Claus Friede und Mathias von Marcard, geben vor dem Film, der im Original mit englischen Untertiteln gezeigt wird, eine thematische Einführung. Die Ausstellung ist an diesem Abend zusätzlich bis 20:00 Uhr geöffnet und das Museumsrestaurant „Helms Lounge“ bietet das passende kulinarische Rahmenprogramm.

 

Der syrischen Filmemacher Omar Amiralay, der in den Augen vieler Filmkritiker als einer der wichtigsten Wegbereiter des syrischen Dokumentarfilms gilt, beleuchtet in seinem Film „Everyday Life in a Syrian Village“ aus dem Jahr 1974 die problematischen Lebensbedingungen der Menschen in Syrien. Das Land, das nach wirtschaftlichen Reformen durch die regierende Baath-Partei, ab den 1960er Jahren zu neuem Wohlstand kommen sollte, befindet sich seit Jahrzehnten in einer Krise. Im Film zeigt der Regisseur in Interviews mit Dorfbewohnern, wie sich die Kluft zwischen dem syrischen Staat und dem Alltag der Betroffenen immer weiter auftut und eine nationale Indentität verloren geht. Omar Amiralay erzählt vom Leben der einfachen Menschen und von ihrem Streben nach Freiheit und entwickelt dabei eine ganz eigene Filmsprache. Der Dokumentarfilm ist in Syrien verboten, wird aber heimlich im Untergrund gezeigt. 

 

Der Film wird am 8. und 9. Mai im Theatersaal des Museums am Museumsplatz 2 im Original mit englischen Untertiteln, jeweils um 20:00 Uhr gezeigt. An beiden Abenden ist die Ausstellung zusätzlich bis 20:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 12 Euro (Filmvorführung und Ausstellungsbesuch). 

 

Das Archäologische Museum Hamburg zeigt noch bis zum 16. Juni die Ausstellung „SYRIEN. Fragmente einer Reise, Fragmente einer Zeit“ mit Fotografien von Yvonne von Schweinitz (1921-2015). Die Fotografin reiste 1953 und 1960 nach Syrien in die heute weitgehend zerstörten Städte Damaskus, Homs, Hama und Aleppo, mit Abstechern in die Wüstenoase Palmyra und ins Alawitengebirge. Die Ausstellung lädt den Besucher ein, sich auf die Pfade der Reisefotografin Yvonne von Schweinitz zu begeben. Zu sehen sind über 80 Schwarz-Weiß-Fotografien und zahlreiche Farbdiapositive, die sie mit ihrer Rolleiflex und verschiedenen Kleinbildkameras aufgenommen hat. Ergänzendes Material vermittelt einen Eindruck von der aktuellen, vom Bürgerkrieg erschütterten Situation Syriens.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit den Hamburger Kuratoren Claus Friede und Mathias von Marcard.

 

Sonderveranstaltung: Filmvorführung „Fexibles Flimmern – Filme in Bewegung“

 

Syrisches Dokumentarkino im Archäologischen Museum Hamburg:

"Everyday Life in a Syrian Village"

Regie: Omar Amiralay, 1974, Syrien, 85min, Original mit englischen Untertiteln

 

Termine: Mittwoch 8. Mai 2019 (Einführung mit Prof. Claus Friede) und Donnerstag 9. Mai 2019 (Einführung mit Mathias von Marcard)

Uhrzeit: Einlass 18:30 Uhr, Beginn 20:00 Uhr, die Ausstellung ist an beiden Tagen bis 20:00 Uhr geöffnet

 

Eintritt: 12 Euro (Filmvorführung und Ausstellungsbesuch), Reservierungen bitte per Email an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ort: Archäologisches Museum Hamburg, Museumsplatz 2, 21073 Hamburg

 

 

Quelle: Archäologisches Museum Hamburg

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