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Auf der Biennale INTERIEUR, die vom 14. bis 23. Oktober 2016 im belgischen Kortrijk stattfindet, wird speziell deutschem Design eine Plattform geboten. Unter dem Namen „The Wall, Nieuwe German Gestaltung #4“ setzt der in Berlin und Brüssel lebende, belgische Designtheoretiker und Kurator Max Borka eine Ausstellungsserie fort, mit der etablierte Tendenzen in der deutschen Designszene kritisch hinterfragt werden und neues, innovatives Potenzial aufgezeigt werden soll. Dazu sind in Deutschland geborene oder praktizierende Designer, Designstudios und Kreative derzeit aufgerufen, Beiträge im Rahmen eines Teilnahmeauswahlverfahrens einzureichen. Die Auswahl wird auf der Biennale als Teil einer ungewöhnlichen Installation mit Bezugnahme auf das Bild einer aus einzelnen Steinen zusammengesetzten Mauer präsentiert.

„Another Brick in the Wall“, dieses berühmte Liedzitat dient als Grundlage für die Ausstellungsidee und Motiv für die Art der Präsentation selbst. Die Frage, die der Kurator
Max Borka dem Konzept zugrunde legt, lautet: Inwiefern kann Design heutzutage aus einer einheitlichen Masse herausragen, und das speziell in einem Land, in dem die Designindustrie zwar etablierter zu sein scheint als anderenorts, aber dennoch nur wenig Raum für kritische Auseinandersetzung oder Experimente zulässt. Die Auswahl der Ausstellungsbeiträge soll eine neue Sicht auf die Szene vermitteln und so neue Tendenzen im deutschen Design aufzeigen.

Die Präsentation der ausgewählten Teilnehmer auf der Biennale nimmt mehrfachen Bezug auf Titel und Konzeptidee: Das Motiv der Mauersteine verarbeiten die Berliner Designerin, Architektin und Galeristin Yasmine Benhadj-Djilali und Kurator Max Borka zu einer architektonischen Installation. Die Teilnehmer erhalten ausgiebig Raum für die Darstellung ihrer Projekte und demonstrieren, dass sie mehr als jeweils nur ein Teilstück von „The Wall“ abbilden. Im Gesamtbild ergibt sich ein vielseitiges Kaleidoskop . Dazu stellt der außergewöhnlich gestaltete Rahmen weitere prominente Parallelen her: von der Berliner Mauer über Alan Parkers Film „Pink Floyd – The Wall“ bis hin zu den Backsteinskulpturen des dänischen Künstlers Per Kirkeby. 
 
Die seit 1968 im zweijährigen Rhythmus stattfindende Biennale Interieur ist international für ihre sorgfältig kuratierte Präsentation zeitgenössischen Designs bekannt. Von Beginn an hielt sie an der Struktur einer unabhängigen Non-Profit-Organisation fest und hat sich dank dieses innovativen Modells als einflussreiche Größe unter den europäischen Designmessen etabliert. Das kulturelle Begleitprogramm mit Ausstellungen, Vorträgen und Diskussionsrunden erweitert den Fokus von der Produktpräsentation zur Beobachtung aktueller und zukünftiger Entwicklungen im Gestalterischen. Seit der Edition 2012 erstrecken sich die Veranstaltungen über das Xpo-Gelände hinaus ins Herz der Stadt Kortrijk und ermöglichen bereichernde und inspirierende Begegnungen außerhalb des üblichen Messegeschäfts. Im Jahr 2016 feiert die Biennale Interieur ihr 25.

Quelle: hicklvesting Public Relations

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