Geschrieben von: Isabelle Hofmann
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Donnerstag, den 08. Dezember 2016 um 15:59 Uhr
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Während die ganze Stadt zu fiebern scheint, vor dem Rathausmarkt mehr Polizisten als Schaulustige stehen und über den Messehallen die Hubschrauber kreisen, fand am Alstertor eine angenehm unaufgeregte OSZE-Konferenz der anderen Art statt: In der Talk-Reihe „SPIEGELlive im Thalia Theater“ stellte sich Joschka Fischer den Fragen von Britta Sandberg zum Thema "Ist Europa noch zu retten?"
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Geschrieben von: Harry Popow
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Mittwoch, den 07. Dezember 2016 um 10:07 Uhr
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Alte Weisheit: Es gibt nichts, was unpolitisch wäre. Alles und jedes menschliche Tun hänge von den jeweiligen Umständen ab. Seitdem ich das Büchlein „Muckis Beichte“ von Arnold Kamenz gelesen habe, kamen mir im ersten Moment Zweifel. Kann man ein Buch, in dem sich dir kleine und große Schweinereien ins Gedächtnis schmuggeln, als politisch bezeichnen?
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Geschrieben von: Hans-Juergen Fink
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Freitag, den 02. Dezember 2016 um 10:00 Uhr
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Um die rechte Art, Johann Sebastian Bachs Kantaten aufzuführen, tobt seit Jahrzehnten fast ein Glaubenskrieg. Nun nimmt Christoph Spering den bevorstehenden 500. Jahrestag der protestantischen Reformation zum Anlass, um 13 Kantaten nach Worten des Glaubenserneuerers Luther neu einzuspielen. Unaufgeregt, schlank, in einer guten Mischung aus Tradition, historisch informierter Aufführungspraxis und Musizieren, das aus der Seele kommt.
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Geschrieben von: Marion Hinz
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Montag, den 28. November 2016 um 09:50 Uhr
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Teresa Präauers erster Roman „Für den Herrscher aus Übersee“ wurde 2012 mit dem Aspekte-Literaturpreis ausgezeichnet. Ihr zweiter Roman „Johnny und Jean“ war 2015 für den Leipziger Buchpreis nominiert. Der aktuelle, Teresa Präauers dritter Roman, trägt den Titel „Oh Schimmi“.
Hierbei handelt es sich um das Buch zum Text, den die Autorin beim Bachmannwettbewerb 2015 vortrug und dort vom Publikum gefeiert wurde. Dieser neue Roman handelt von einem zuckerversessenen Spinner, der sich – kurz gesagt - zum Affen macht. „Oh Schimmi“ hat gute Chancen, zum Bestseller aufzusteigen. Diesen Eindruck belegte auch der kräftige Applaus der Zuhörer bei der Buchvorstellung im Rahmen der „LiteraTourNord“ im Gewölbekeller des Lübecker Buddenbrookhauses.
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Geschrieben von: Claus Friede
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Freitag, den 25. November 2016 um 09:57 Uhr
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Vier Jahre ist es her, da machte die finnische Sängerin mit Wohnsitz in Dänemark durch ihr Debütalbum auf sich aufmerksam. „Belonging“ ist nun das zweite Album und erscheint heute in Deutschland.
Sie hat einen nordisch melancholischen Klang, einen schamanischen Unterton und die Eigenwilligkeit isländischer Musiker. Ihre Altstimme unterstützt diese Attribute, und ihre Inhalte der Texte über Leben und Tod, Geburt, Entfremdung und Zugehörigkeit tun dies ebenfalls. Johanna Elina schafft eine Grundstimmung, die sie dann variiert. Mal stimmt sie sich klagend ein, mal gelöst, mal gepresst und mal dezidiert.
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Geschrieben von: Sven Sorgenfrey
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Mittwoch, den 23. November 2016 um 14:09 Uhr
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Ein Holzhaus irgendwo im Osten der USA aus starrer Adlerperspektive. Das Nachtlicht ist noch an. Tonspur: „Gute Nacht, John-Boy!“ – „Gute Nacht, Steve!“ – „Gute Nacht, Larry!“ – „Gute Nacht, John-Boy!“ – „Gute Nacht, Mama!“ Dolly Parton deckt Bill Stewart liebevoll zu. „Gute Nacht, John-Boy!“ – „Gute Nacht, Bill!“ Der Rezensent wacht schweißgebadet auf. John Scofield spielt Country. Muss das sein?
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Geschrieben von: Claus Friede
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Freitag, den 18. November 2016 um 10:03 Uhr
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Es ist ein satter Sound, der da auf dem Album „Windmond“ zu hören ist. Das 15-köpfige Sarah Chaksad Orchestra spielt als Jazz-Ensemble und steht ganz und gar in jener musikalisch-orchestralen Tradition, die genau den aller ersten Eindruck des Albums ausmacht: voller Klang.
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Geschrieben von: Hans-Juergen Fink
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Donnerstag, den 17. November 2016 um 14:00 Uhr
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Alexandre Tharaud ist eine Ausnahmeerscheinung unter den französischen Pianisten. Das hat er 2014 mit seinen feinnervigen Mozart-Aufnahmen bewiesen und im vergangenen Jahr mit seinen aufregend neu entdeckten „Goldberg-Variationen“. Jetzt spielte er das zweite Klavierkonzert und etliche kleinere Werke von Sergei Rachmaninov ein und geht dabei auf die Suche nach den dunklen Seiten des Komponisten.
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Geschrieben von: Mirjam Kappes
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Mittwoch, den 16. November 2016 um 09:58 Uhr
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Vor 500 Jahren schlug Martin Luther seine Thesen an die Schlosskirche in Wittenberg. Schriftsteller Wilhelm Genazino hat nun ein Buch herausgegeben, das erneut die Frage auswirft: Was heißen Freiheit und Verantwortung für uns heute? Antwort geben bekannte Persönlichkeiten und Jugendliche: 95 Mal werden die Begriffe so neu angeeignet und ausgehandelt – als Annäherungsversuch und Gegenwartsentwurf zugleich.
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Geschrieben von: Hans-Juergen Fink
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Dienstag, den 15. November 2016 um 10:09 Uhr
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Teodor Currentzis pflegt hingebungsvoll sein Image als charismatischer Klassikrebell im fernen Perm. Sein Herzensprojekt mit dem von ihm aufgebauten Originalklang-Ensemble MusicAeterna, die Studio-Aufnahmen der drei Mozart/da Ponte-Opern, findet jetzt mit „Don Giovanni“ seinen etwas verspäteten Abschluss. Und ist kaum zu überbieten an Transparenz und Tempo, mit einem großartigen Solisten-Team.
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Geschrieben von: Claus Friede
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Montag, den 14. November 2016 um 10:01 Uhr
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Wenn eine Begegnung mit einem anderen Menschen etwas ganz besonders hinterlässt, kann das einen Lebensweg verändern. Für Helmut Eisel war es die Begegnung mit dem Klarinettisten Giora Feidman. Dies war im Jahr 1986 – sieben Jahre später widmet sich der Mathematiker und Informatiker Eisel ausschließlich der Musik.
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Geschrieben von: Hans-Juergen Fink
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Donnerstag, den 27. Oktober 2016 um 09:09 Uhr
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Alice Sara Ott spielt mit Grieg, Elfen und Trollen. Dietrich Buxtehudes frühbarockes Netzwerk wird aufgedeckt. Ein musikalisches Experiment von Friedrich Gulda führt zurück ins Jahr 1978. Matthias Höfs hat sich Mozart-Werke für Trompete arrangiert, und das Goldmund-Quartett setzt mit seiner Debüt-CD einen beachtlichen hohen Standard mit drei Haydn-Streich-Quartetten.
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Geschrieben von: Hans-Juergen Fink
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Dienstag, den 25. Oktober 2016 um 08:56 Uhr
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Es ist eine Gesangskarriere wie aus dem Märchen: Pretty Yende kommt aus einer südafrikanischen Kleinstadt, begann spät zu singen, und erobert längst eine große Opernbühne nach der anderen. Warum ihr das gelingt, verrät das Debüt-Album der Sopranistin.
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Geschrieben von: Sabine Meinert
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Montag, den 24. Oktober 2016 um 13:01 Uhr
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Gelassen und gleichzeitig funky – so wünscht man sich die Tagesstimmung öfter mal. Mit Torun Eriksen ist das möglich: Ihr neues Album „Grand White Silk“ bietet eine tolle Mischung aus Relaxtem und Anregendem.
Mal kommt sie frisch und jung daher, mal herbstlich-melancholisch, mit ganz viel Pop, Funk, auch Gospels und Balladen auf Jazz-Basis – und jeder Menge prickelndem Esprit.
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