Bildende Kunst
„Zur Nachahmung empfohlen – Expeditionen in Ästhetik und Nachhaltigkeit“

„Nur noch kurz die Welt retten“, Tim Bendzkos Rap ist nicht allein wegen der locker flockigen Melodie zum Sommerhit des Jahres geworden.

Der Song trifft den Nerv unserer Zeit: Eine Klimakatastrophe jagt die nächste, wer wünschte sich da nicht einen Supermann, der die Erde bewahrt. Es gibt allerdings auch Möglichkeiten, selbst etwas zu tun. Wie, das zeigt die Ausstellung „Zur Nachahmung empfohlen – Expeditionen in Ästhetik und Nachhaltigkeit“ in der Hamburger HafenCity.

 
Bildende Kunst

Die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in München zeigt bis zum 15. Januar 2012 die Ausstellung „Dürer – Cranach – Holbein. Die Entdeckung des Menschen: Das deutsche Portrait um 1500“.


Präsentiert werden hochkarätige Exponate der Malerei, Meisterwerke der Bildhauerei und Numismatik sowie der Grafik und Zeichenkunst vom ausgehenden 15. bis Mitte des l6. Jahrhunderts – einen Zeitraum von etwa 60 Jahren. Neben Albrecht Dürer, Lucas Cranach d. Ä. und Hans Holbein d. J. würdigt die Ausstellung auch andere deutsche Künstler wie Hans Döring, Hans Baldung Grien, Hans Maler, Jacob Seisenegger aber auch unbekannte Meister.

 
Bildende Kunst
Die Kunststätte Bossard – in der Einsamkeit der Lüneburger Heide

Etwa fünf Kilometer von Jesteburg entfernt liegt – versteckt in hohen Kiefernwäldern – die Kunststätte Bossard.

Die Anlage wurde zwischen 1912 und 1950 von dem Künstler Johann Michael Bossard (1874-1950) und seiner Frau Jutta Bossard-Krull (1903-1996) auf einem drei Hektar großen Heidegrundstück errichtet.

Das Künstlerehepaar schuf hier ein Refugium, welches neben den Ateliers, dem Wohnhaus und dem Kunsttempel, zahlreichen Malereien und Plastiken eine riesige Gartenanlage umfasst.

 
Bildende Kunst
Wünsche und Erinnerungen – Tibet Wochen in Barmstedt - Sonam Dölma Brauen

Zum fünften Mal findet in der schleswig-holsteinischen Stadt Barmstedt ein kultureller Länderschwerpunkt statt. Nach Bulgarien, Kanada, Spanien und Südafrika wurden soeben die „Tibetischen Wochen“ eröffnet.
Was wie ein Fastfood-Motto klingt, entpuppt sich als einzigartiger Versuch, Tibet zeitgenössisch-künstlerisch darzustellen. „Erst vor ungefähr zwanzig Jahren hat sich in Tibet eine eigene moderne Kunstszene entwickelt“, schreibt Elke Hessel vom Tibethaus Deutschland im Vorwort des Katalogs.

Tibet war über Jahrhunderte ausschließlich geprägt von sakraler Kunst und hat sowohl in der Lyrik, in den bildenden und musikalischen Künsten alles dem festen Regelwerk der religiösen, traditionellen Darstellung und Komposition untergeordnet. Künstlerische Freiheiten im westlichen Sinn gab es kaum. Heute ist durch den chinesischen Einfluss, die Errichtung eines Fachbereichs „Kunst“ an der Tibet Universität im Jahr 1985 und durch Exiltibeter ein Humus entstanden, den man als zeitgenössisch und freiheitlich bezeichnen kann.

 
Bildende Kunst
Hanno Edelmann: Das ganze Leben im Dienst der Kunst

Es gibt Maler, denen gebührt einfach Hochachtung. Nicht, weil sie so avantgardistisch sind, internationale Berühmtheit erlangten oder Rekordpreise erzielten.
Nein, vielmehr, weil sie ihr ganzes Leben in den Dienst der Kunst stellten. Unbeirrt und gradlinig ihren Weg gingen, alle Entbehrungen, zum Teil auch Schmähungen, auf sich nahmen, um sich und ihrer Kunst treu zu bleiben.
Hanno Edelmann ist so ein Maler. Lange schon war es recht still um ihn geworden, nun steht sein Werk wieder im Rampenlicht: In einer großangelegten Schau zeigt die Galerie im Elysée derzeit eine Auswahl seiner Gemälde, Aquarelle und Farb-Lithographien.

 
Bildende Kunst
Kultur - Kunst Teresa Margolles, Museion Bozen / Bolzano

Teresa Margolles ist Künstlerin, ausgebildete Gerichtsmedizinerin und lebt in Mexiko City.
In dieser Kombination ihres Tuns und Umfeldes steckt schon eine gewisse Brisanz, denn Margolles holt den Alltag aus Mexiko in europäische Museen.
Ciudad Juárez, eine Millionenstadt an der Grenze zum US-Bundesstaat Texas, nimmt seit Jahren eine traurige Spitzenposition in der Verbrechensstatistik Mexikos ein. Mit ihrer Ausstellung „Frontera“ reflektiert Teresa Margolles über den von der organisierten Kriminalität in der Stadt und allgemein, in der mexikanischen Gesellschaft, verursachten Schmerz, über die Ohnmacht und die Aussichtslosigkeit, mit Mitteln, die jeden Ausstellungsbesucher packen.

 
Bildende Kunst

Kultur - Kunst  William Turner, der Maler der Elemente - Bucerius Kunst Forum

 

Alles bei diesem Maler sei so „ohne Form und voller Leerstellen“, dass es an das „erste Chaos der Welt(entstehung)“ erinnern würde, schrieb der britische Essayist William Hazlitt 1816 hämisch.


Es gäbe sogar Leute, die William Turners Bilder „Pictures of nothing“ nennen würden. Ganz offenkundig hatte der gute Mann nicht begriffen, welch profundes Naturverständnis Turners revolutionärer, weit vorgreifender Landschaftsmalerei zu Grunde lag. In der Ausstellung „William Turner. Maler der Elemente“ führt das Bucerius Kunst Forum ab dem 2. Juni eben dieses Verständnis vor Augen: Knapp hundert Aquarelle und Gemälde, überwiegend Leihgaben aus der Londoner Tate Gallery, dokumentieren in Hamburg, wie eng der künstlerischer Aufbruch des visionären Engländers mit den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen jener Zeit verbunden war. Zugleich spiegelt die Schau aber auch die religiöse Sichtweise des Malers, der Gott als Einheit mit Kosmos und Naturbegriff.

 
Bildende Kunst

Die Kunsthalle in Emden nähert sich während der Laufzeit des 22. Filmfests Emden und darüber hinaus einem Thema, das einen nachvollziehbaren Bogen zwischen den beiden Genres Film und Kunst spannt:

 

Gezeichnete, getuschte und collagierte Storyboards werden Werken der bildenden Kunst gegenüber- oder anhand gestellt.

 
Bildende Kunst
Galerie Hans

Seit 1982 ist er mit seiner Galerie im Heine-Haus am Hamburger Jungfernstieg kunsthändlerisch aktiv. Die Rede ist von Mathias Hans - einem Galeristen, Sammler und Kenner alter Meister.
Doch viel zu wenige kennen ihn und wissen, was er für Schätze in seiner Sammlung und in seinem Galerieangebot hat. Nun zeigt er eine Verkaufsausstellung mit dem Titel „Meister um Rembrandt – Vorläufer Schüler Zeitgenossen“.

 
Bildende Kunst
La vie - das Leben - André Attias

Das malerische Repertoire von André Attias ist weit gefächert. Kein Wunder, denn der 1946 in Marokko geborene Maler schaut auf ein vielfältiges, ereignisreiches und von unterschiedlichen Einflüssen geprägtes Leben.
In Rabat aufgewachsen, verließ die jüdische Familie in den frühen 1960er-Jahren ihre Heimat. Es ging zunächst nach Frankreich, später zog Attias über Israel nach Deutschland. Allein dieser – im wahrsten Sinne des Wortes – wandernde Lebensweg spiegelt sich im Werk des Malers an vielen Stellen der künstlerischen Thematik und in Form zahlreicher Ausdrucksmittel wider.

 
Bildende Kunst
Gilbert&George

„Denkt nicht an Kunst, denkt an Euch selbst“, lautet die Botschaft von Gilbert & George.
In den Hamburger Deichtorhallen zeigt das zweifellos skurrilste Künstlerpaar der Gegenwart die Monster-Schau „Jack Freak Pictures“: Monströs die Ausmaße der 120 Arbeiten, monströs auch die Inhalte: In ihrer neuen Serie mosaikartiger Rosettenbilder wimmelt es nur so vor Götzen, Gespenstern und Grimassen: Ein Panoptikum der Muster und Ornamente, ebenso grotesk wie amüsant, mit dem sich das schwule Künstlerpaar einen Jux zu machen scheint auf die Ängste und Albträume, die sie quälen. Dieser Werkkomplex ist nichts weniger als ein Abgesang auf alles Weltliche, eine heitere Abrechnung mit Kirche, Staat und Religion. Und mit sich selbst. Denn eines ist klar: Die Körperfetischisten im Rentneralter haben auch mit der eigenen Vergänglichkeit zu kämpfen.

 
Bildende Kunst
Jan Vermeer und seine Zeit

Der Kunsthistoriker und Maler Hajo Düchting hat sich in einem neu erschienenen Buch, einem der bis heute beliebtesten niederländischen Maler gewidmet: Jan Vermeer.
Der Buchtitel "Jan Vermeer und seine Zeit" klingt zwar etwas trocken und eher nach einer dieser Rundum-Ausstellungen, aber bereits beim Vorwort spürt man schon wie interessant und vielschichtig das Buch ist. In sechs Kapiteln geht der Autor verschiedenen Themen und synchronoptischen Betrachtungen nach, mischt Text und Bildbeispiele – auch anderer Maler – und setzt überzeugend alles miteinander in Beziehung. Da es kaum einen Maler gibt, der seiner Nachwelt so viele Rätsel aufgegeben hat wie Vermeer, scheint jede neue Publikation über ihn vielversprechend und bereichernd zu sein. Vermeers Leben, seine Gedankenwelt sind noch immer im Dunklen und sein, mit 34 bis 37 gezähltem Werk (die Zahlen schwanken in der Literatur und die Werke sind meist undatiert und unsigniert) ist gering und daher nicht wirklich triefgreifend und umfassend deutbar.

 
Bildende Kunst

Rolf Rose ist Maler, einer der wichtigsten und konsequentesten den ich kenne. Seine Werkschau im Wenzel-Hablik-Museum in Itzehoe ist zwar keine Retrospektive, aber sie gibt zumindest einen Einblick, in ein überaus spannendes Werk.

 

Rose kam erst spät und als Autodidakt zur Malerei. Der 1933 in Halberstadt geborene Künstler reiste als zwanzigjähriger nach Hamburg, um zehn Jahre später dann endlich das zu tun, was er schon als Schüler tun wollte: Kunst machen.


Claus Friede traf Rolf Rose in seinem Atelier, einer alten Mühle in Krempe, 50 km nordwestlich von Hamburg.

 
Bildende Kunst
Gerhard Richter - Bilder einer Epoche, Buzerius Kunst Forum

Weltweit wurde Gerhard Richter (79) mit großen Ausstellungen gefeiert, nur Hamburg, die Stadt in der er einst Gastprofessor an der Hochschule für bildende Künste war, zeigte noch nie eine Retrospektive seiner Werke.

Ein Jahr vor seinem 80. Geburtstag schließen das Bucerius Kunst Forum und die Hamburger Kunsthalle diese Lücke mit gleich zwei Präsentationen, die sich wunderbar ergänzen. Während am Rathausmarkt Gerhard Richter mit 50 „Bildern einer Epoche“ zu sehen ist, führt das Hubertus-Wald-Forum mit „Unscharf – nach Gerhard Richter“ vor Augen, wie das Stilmittel Schule machte. Das Bucerius Kunst Forum betritt mit seiner Richter-Schau übrigens Neuland: Das erste Mal zeigt es das Oeuvre eines Gegenwartkünstlers.

 

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