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Der Westwendische Kunstverein zeigt zunehmend »Junge Kunst« von überregionaler Bedeutung. Als Abschlussausstellung der diesjährigen Saison in der Kunstkammer den Hamburger Maler Daniel Hörner. Zurück in die Moderne: eine neue Generation wandelt auf den Spuren der Avantgarde abstrakter Kunst und findet dabei erstaunlich neue Bilder. 

 

In Daniel Hörners Malerei trifft linearer Konstruktivismus auf farbige Empfindsamkeit. Hörner erschafft ein inzwischen umfangreiches Werk an Farbfeldbildern, die uns ein unerschöpfliches Potential an polyphonen Farbklängen vor Augen führt. In einem geometrischen Raster aus Kugelschreiberlinien entfaltet die sinnliche Schönheit seiner weichen Ölpastellkreiden eine Art Eigenleben.

 

Hörner verarbeitet erhitzte Ölkreide, um diese pastos zu schlichten Arrangements auf die Leinwand zu bringen. Diese Arrangements sind in ihrer Grundstruktur eher einfach gehalten (Linien, Flächen), führen aber durch ihre Behandlung und Verarbeitung ein starkes Eigenleben. Die Malerei wird so zu einem Material, das – reduziert auf einfache Kompositionen – die Farbe an sich sprechen lässt. Farbe als Objekt, als pures Ereignis, obsessiv und losgelöst von Duktus und malerischer Geste, setzt sie sich als sinnliches Material über die Malerei hinweg und bietet sich dem Betrachter pur und schonungslos an.

 

Maike Mastaglio: »Für Daniel Hörner ist die Bildlichkeit mit Komposition, innerer Tiefe und der Wirkung der Farbtöne ein wichtiger Aspekt seiner Malerei. (...) Die Körperlichkeit der Werke, der Auftrag und die Materialität der Farben bis hin zum schmierigen Kugelschreiber, aber auch die Leuchtkraft und Tiefe der Farbtöne, deren Mischung und Kombination zeugen von einem lustvollen Malprozess, das serielle Prinzip entspricht der Freude an der Unendlichkeit der Möglichkeiten. So ist auch das Betrachten der Werke ein ausgesprochen sinnliches, geradezu leibliches Vergnügen, das von Reflexionen über die Bedingungen der Bildobjekte begleitet wird.« 

 

Daniel Hörner | Paintings, pairs and buildings

10. September bis 9. Oktober in der KUNSTkammer in Gartow

Vernissage: Freitag,9. September um 20.00 Uhr
Es spricht: Nina Mielcarczyck, Leipzig
 

Öffnungszeiten der Kunstkammer:
Freitag:    16.00 bis 18.00
Samstag: 10.00 bis 13.00
Sonntag:  11.00 bis 13.00

Öffnung nach den Vorgaben der niedersächsischen Landesregierung und unter Einhaltung aller Hygiene-Vorschriften.

 

Quelle: Westwendischer Kunstverein e. V.

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