Kultur Management Magazin
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Jeden Tag Gutes tun“ – getreu ihrem Motto engagiert sich das Drogeriemarktunternehmen BUDNIKOWSKY, in Hamburg liebevoll BUDNI genannt, seit Jahren für Bildung und Kultur. Vor fünf Jahren hat sie das BUDNI Forum Kunst &Kultur ins Leben gerufen, das sich die Förderung junger, noch weitgehend unbekannter Künstler in der Metropolregion Hamburg auf die Fahnen geschrieben hat.
Bislang war das Forum nur wenigen bekannt, doch das wird sich jetzt ändern. Unter dem Motto „Hamburgs Dichter sind dran“ startet am 31. Januar der erste BUDNI Poetry Slam. Isabelle Hofmann sprach mit Christina Leitow, freie Kulturwissenschaftlerin und seit Jahren Beraterin des BUDNI Forums Kunst &Kultur.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Seit 2002 hat die private Initiative unter Leitung von Walter Smerling der Mozartstadt Jahr für Jahr ein kapitales Werk geschenkt – zum Teil gegen heftige Widerstände der Bevölkerung. Den Abschluss bildete in diesem Herbst ein „skulpturaler Dreiklang“ (Smerling) der österreichischen Künstler Brigitte Kowanz, Manfred Wakolbinger und Erwin Wurm.
Und wieder gab es jede Menge Ärger im Vorfeld. Denn Wurm, der Provokateur par excellence, setzt den Salzburgern fünf mannshohe Gurken vor die Nase.
- Geschrieben von Dirk Heinze und Dirk Schütz -

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der vielleicht dazu gereicht, einen Mythos für die Zukunft zu spinnen - sollte man meinen.
In unserem Netzwerk könnte man eher von Zufall sprechen, denn dass man das Kulturmanagement Network im Internet unter einer Netzwerk-Adresse „.net“ findet, hatte ursprünglich weniger mit einer genialen Idee als vielmehr mit den damaligen Preisen für Websites zu tun.
- Geschrieben von Dagmar Seifert -

Ganz genau am ersten wirklich ungemütlichen Abend dieses Novembers – wenn auch mit malerischem Vollmond – fand er statt, der ‚Wildwechsel‘ der Kreativgesellschaft.
Möchten Sie ein VIP sein? Ich nicht: zu viel Stress. An diesem Abend zog ich es trotzdem in Erwägung, denn VIPs durften dicht an Halle 3 im Oberhafenquartier parken. Wir Normalsterblichen wurden von einem (zugegebenermaßen außerordentlich freundlichen und höflichen jungen Mann, der extra zu diesem Zweck im eisigen Wind bibberte), gebeten, uns etwas weiter weg hinzustellen, wegen Parkplatzmangels.
Als ich mich mit hochgezurrtem Schal zurück zum Event gegen den Wind stemmte, war ich nicht sicher, ob ich wirklich scharf darauf bin, an einem frostigen dusteren Abend durch den Hafen zu strolchen.
- Geschrieben von Claus Friede -

Resümee einer Ausstellung: Es ist ein Ort, an dem man nicht unbedingt Kinder vermutet oder erwartet, doch heute am letzten Tag der Ausstellung „25 Jahre KinderKinder-Festival“ sind ungewöhnlich viele in der großzügig angelegten Rathausdiele.
Es ist der letzte Schulferientag in Hamburg und ab morgen begegnen uns die Kinder im Straßenbild wieder mit Schulranzen und Turnbeuteln. Der Alltag hält Einzug.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

„I want the Beatles to play at my art center“, soll sich Sonja Henie (1912-1969) bei der Eröffnung ihres Museums 1968 gewünscht haben.
Dieser Wunsch ging zwar nicht in Erfüllung, dafür gaben sich Rock- und Jazz-Größen wie Julie Driscoll, Laurie Anderson, Meredith Monk und Jan Garbarek die Ehre. Seit 43 Jahren ist das Henie Onstad Kunstsenter süd-westlich von Oslo nun schon Drehscheibe für experimentelle Kunst aller Sparten. Der Mix aus hochkarätigen Ausstellungen, Musik, Tanz, Film und Lyrik, hat sich bis heute bewährt: Norwegens führendes Museum für zeitgenössische Kunst wächst und wächst und wächst.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Er ist ein waschechter Hamburger, das hört man schon am Zungenschlag. Seine Verträge macht er noch per Handschlag, seine Briefe unterzeichnet Karsten Jahnke jedoch auf Englisch - mit „Keep Swinging“.
Jahnke (74), einer der größten und wichtigsten Konzertveranstalter der Republik, hat Mega-Stars wie Tina Turner, Elton John und Pink Floyd nach Deutschland geholt. Seine große Liebe aber gehört dem Jazz. Wenn am kommenden Wochenende das zweite Elbjazz-Festival im Hamburger Hafen steigt, ist er selbstverständlich mit dabei. Als Partner und Pate des jungen Elbjazz-Teams - aber auch als Fan von Musikern, deren Großvater er sein könnte.
- Geschrieben von Claus Friede -

„reART revitalisiert den Kunstmarkt durch den Handel bekannter und gesuchter Kunstwerke! Professionell und durch persönliche Betreuung. Das ist der neue Weg, erlesene und außergewöhnliche Kunstwerke, z.B. aus Privatbesitz, Galerien oder Nachlässen zu kaufen, verkaufen, oder neu zu entdecken“, heißt es auf der Internetseite der Firma und proklamiert für sich ein neues Geschäftsmodell.
Offensichtlich ist dieses Modell, trotz einiger Risiken, auch bei Bundesregierung und der Deutschen Bank angekommen, denn „reART“ wurde im Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen, 365 Orte im Land der Ideen“ als „ausgewählter Ort 2011“ ausgezeichnet.
Der in Hamburg ansässige Galerist Georg Molitoris steckt hinter „reART“. Was auf den ersten Blick unspektakulär und gewöhnlich daher kommt, hat in kurzer Zeit bereits erstaunlichen Erfolg zu verzeichnen.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Wenn das Wetter hält, was die Kunst verspricht, dann wird es zwischen Alster und Elbe am kommenden Sonnabend die größte Kulturparty des Jahres geben.
Oder sollte man besser sagen: Kulturpartie? Schließlich erstreckt sich die 11. Lange Nacht der Museen wieder über das gesamte Hamburger Stadtgebiet. Von Altona bis Bergedorf, von Harburg bis Neuengamme wird am 16. April ab 18 Uhr gefeiert. Zwei Uhr morgens ist die offizielle Deadline, aber ob die eingehalten wird? Mal sehen!
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -

Ohne sie läuft in Hamburg gar nichts, jedenfalls nicht in den beiden größten Museen der Stadt: Die „Stiftung für die Hamburger Kunstsammlungen“ (SHK) finanziert seit 54 Jahren hochkarätige Neuerwerbungen der Kunsthalle und des Museums für Kunst und Gewerbe.
Der wohl spektakulärste Ankauf ging im Januar en miniature als Hamburg-Botschafter in die Welt: Die Deutsche Post brachte eine Sonderbriefmarke von Caspar David Friedrichs „Wanderer über dem Nebelmeer“ heraus, dem wohl bekanntesten Bild des Romantikers.
- Geschrieben von Dagmar Seifert -

In diesem November starten wir, wie angekündigt, eine neue und eigene Veranstaltungsreihe zu kulturellen Themen in der Metropolregion Hamburg.
Zusammen mit wechselnden Kooperationspartnern widmet sich das Format akuten und dringenden Fragen sowie Bestandsaufnahmen der Kultur, der Kulturpolitik und des Kulturmanagements. Den Anfang machte eine Podiumsdiskussion auf Kampnagel am 10.11. – in Kooperation mit K3 –Zentrum für Choreographie und Tanzplan Hamburg.
- Geschrieben von Claus Friede -

Egbert Rühl leitet seit dem 1. März 2010 die neu gegründete Hamburg Kreativ Gesellschaft, ein Unternehmen der Freien und Hansestadt.
Welche Ziele und Dienstleistungen diese Gesellschaft der Kreativbranche in Hamburg zukommen lassen will und kann, darüber sprach Claus Friede ausführlich mit Egbert Rühl.
- Geschrieben von Michael Lingner -
Bekanntlich wird die finanzielle Förderung kultureller Aktivitäten nicht in Lotterien verlost, sondern zumeist in Auswahlverfahren durch Jurys vergeben.
Aber ob es sich um Lotterieziehungen oder Juryentscheidungen handelt - auf allgemeines Interesse stößt in jedem Fall ausschließlich das Ergebnis, während die Art und Weise, wie es dazu kommt, meist ein Geheimnis bleibt und dem Walten höherer Mächte zugeschrieben wird. Was dem Wesen des Lotteriespiels entspricht, ist indes bei Juryurteilen völlig verfehlt. Werden die jede Jurierung ausmachenden Entscheidungs- und Selektionsprozesse als solche relativiert, bagatellisiert und ihre (Hinter-)Gründe verschwiegen, bedeutet das eine fahrlässige Verdrängung oder vorsätzliche Verschleierung der Realitäten.
- Geschrieben von Dagmar Seifert und Claus Friede -

Dagmar Seifert und Claus Friede streifen durch die Lange der Nacht der Hamburger Museen – allerdings jeder für sich. Nicht etwa weil sie sich nicht mögen würden, sondern als Medienpartner des Jubilars wollen beide so viel wie möglich entdecken und berichten. Wie es sich gehört: Die Dame zuerst!
Dagmar Seifert: Das wirklich Traurige an dieser langen Nacht ist eigentlich nur ihre Kürze.
Über 40 Museen der Stadt bieten etwas besonders Interessantes, liebevoll Zusammengestelltes an, man steht wie vor einem reich beladenen Buffet – der Versuch, alles zu sich zu nehmen, dürfte der Gesundheit schaden und den Genuss mindern.