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Daniela Schwarzer, eine der führenden Expertinnen für internationale Politik Deutschlands, übernimmt am 3. Juni 2025 nach der Mitgliederversammlung das Amt der Präsidentin des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen. Die Vorständin der Bertelsmann Stiftung wurde vom Präsidium zur neuen Präsidentin ernannt. Die Politikwissenschaftlerin folgt auf den Historiker und Publizisten Ulrich Raulff, der das Ehrenamt seit 2018 innehatte.


„Mit Daniela Schwarzer setzt das Präsidium des ifa auf eine im europäischen und internationalen Rahmen äußerst anerkannte und hervorragend vernetzte Persönlichkeit, die der Auswärtigen Kultur- und Gesellschaftspolitik neue Impulse geben kann. Dies ist gerade in diesen Zeiten, in denen es einen globalen Wettbewerb um Ansehen und Einfluss gibt, von zentraler Bedeutung. Das Auswärtige Amt begrüßt die Wahl von Daniela Schwarzer zur Präsidentin des ifa ausdrücklich und dankt Ulrich Raulff für seinen Einsatz als Präsident des ifa und seine Impulse zur Weiterentwicklung der Auswärtigen Kulturpolitik“, sagte Ralf Beste, Leiter der Abteilung für Kultur und Gesellschaft im Auswärtigen Amt.

 

Daniela Schwarzer zu ihrer Wahl: „Die geopolitischen Verwerfungen, die Deutschland herausfordern, betreffen auch die Auswärtige Kultur- und Gesellschaftspolitik. Das ifa leistet in einem zunehmend schwierigen außenpolitischen Umfeld entscheidende Beiträge: Es öffnet Räume für kritischen Austausch und Zusammenarbeit in Kunst und Kultur, es unterstützt gesellschaftliche Akteure in ihrem Einsatz für Menschenrechte und Demokratie weltweit und verantwortet zwei Schutzprogramme. Auch im Bereich der Forschung an der Schnittstelle von Kultur und Außenpolitik wird das ifa mit seiner durch die eigene Praxis glaubwürdigen Perspektive weiter wichtige Beiträge leisten. Mit diesen und seinen internationalen Netzwerken ist das ifa ein wichtiger Akteur in den Außenbeziehungen. Ich freue mich sehr darauf, in diesem Ehrenamt gemeinsam mit Präsidium und Mitgliederversammlung das ifa bei der Weiterentwicklung seiner erfolgreichen Arbeit zu unterstützen.“

 

Daniela Schwarzer ist derzeit hauptamtlich Vorständin der Bertelsmann Stiftung. Vorher war sie Direktorin und CEO der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und Exekutivdirektorin für Europa und Zentralasien bei den Open Society Foundations. Seit 2021 ist sie Honorarprofessorin für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und war Gastprofessorin an der Harvard University. Daniela Schwarzer wird regelmäßig als wissenschaftliche Politikberaterin zu Rate gezogen, u.a. war sie von 2020 bis 2022 Sonderberaterin des Hohen Vertreters und Vizepräsidenten der Europäischen Kommission.

 

Die Präsidentin ist Vorsitzende des Präsidiums und der Mitgliederversammlung des ifa, das ein eingetragener Verein ist. Das Präsidium legt Leitlinien und Schwerpunkte des ifa fest und beschließt Planungen und Projekte von besonderer Bedeutung. Das Amt der Präsidentin ist ein Ehrenamt mit einer Amtszeit von vier Jahren. Die Generalsekretärin führt die Geschäfte des Vereins als alleinige Vorständin hauptamtlich.

 

Petra Olschowski MdL, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg: „Daniela Schwarzer verfügt über eine beeindruckende Expertise im Bereich der europäischen und internationalen Politik und ist mit ihren umfassenden Erfahrungen in Think Tanks, Stiftungen und als wissenschaftliche Politikberaterin die ideale Besetzung für das Amt der Präsidentin des ifa.“

 

Der Erste Bürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart und Leiter des Referats für Allgemeine Verwaltung, Kultur und Recht Fabian Mayer: „Das ifa prägt nicht nur Deutschlands Bild in der Welt, seit mehr als 100 Jahren ist es eine feste Größe in der Kulturlandschaft der Stadt Stuttgart. Auf die neuen Impulse, die Daniela Schwarzer in ihrer Präsidentschaft auch für unsere Stadt setzen wird, freue ich mich.“

 

Die Generalsekretärin des ifa Gitte Zschoch fügte hinzu: „Als international tätige Kulturinstitution müssen wir durch unsere Arbeit Antworten geben auf die Herausforderungen, die die neue geopolitische Situation und Angriffe auf das Selbstverständnis von Demokratie mit sich bringen. Ich bin dem Präsidium sehr dankbar, denn mit Daniela Schwarzer als künftiger Präsidentin hat es eine exzellente Wahl für das ifa getroffen, um dieser Aufgabe gerecht zu werden. Ihre Expertise in der Außen- und Sicherheitspolitik, ihre internationale Vernetzung sowie ihre Erfahrungen als Beraterin politischer Akteurinnen und Akteure sind eine große Bereicherung für das ifa.“

 

Quelle: ifa – Institut für Auslandsbeziehungen

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