Architektur

Erik Wegerhoff findet in seinem neuen Buch „Automobil und Architektur“ eine ganz eigene Perspektive, die Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts zu erzählen.

Ausgehend vom Begriffspaar Statik und Dynamik entwickelt er eine komplexe Beziehungsgeschichte zwischen Verkehr, exemplarischen Bauten und Architekturdiskurs – detailliert, elegant wortreich und unterhaltsam geschrieben, angereichert mit vielen Abbildungen. „Die Beziehung von Architektur und Automobil ist am Ende und damit reif für die Geschichte“ schreibt der Architekturkritiker in der Einleitung seines Buches. Angesichts von verstopften Ausfallstraßen und zersiedelten Landschaften weiß man, er hat Recht.

 
Architektur

Seit 70 Jahren bereichert staatlich beauftragte Kunst unser Leben und unseren Alltag. In nahezu allen Einrichtungen des Bundes, der Länder und Kommunen gibt es Kunst am Bau, gleichwohl sind nur die wenigsten Arbeiten allgemein bekannt.

 

Die Wanderausstellung „70 Jahre Kunst am Bau in Deutschland“ präsentiert im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg knapp 60 Arbeiten – darunter Skulpturen, Wandarbeiten, Installationen und Platzgestaltungen.

 
Architektur

Im Einklang mit Natur und Kunst zu leben, ist spätestens seit der Industrialisierung ein Traum vieler Bürger. Er fand ab 1900 Ausdruck in zahlreichen ländlichen Künstlerkolonien und Siedlungsprojekten.

 

Der Gartenhistoriker Joachim Schnitter hat in der niedersächsischen Heidelandschaft südlich von Hamburg die Spuren einer bisher unbekannten Landhauskolonie entdeckt und den „Erlebnis- und Empfindungsraum“ ihrer Bewohner rekonstruiert. In seinem Buch „Eine Ahnung kommender Lebenskunst“ beschreibt er die Gestaltung ihrer Häuser und Gärten und ordnet sie in den Kontext der Lebensreformbewegung um 1900 ein.

 
Architektur

Das Künstlerhaus Maetzel in Hamburg-Volksdorf ist eines der seltenen Denkmäler der Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Umgeben von einer waldigen Brooklandschaft und einem großen Garten vermittelt es die Aura der Einheit von Architektur und Natur, Kunst und Leben.

 

Es war der Familiensitz des Künstlerpaares Emil Maetzel (1877–1955) und Dorothee Maetzel-Johannsen (1886–1930), diente als Maleratelier und Keramikwerkstatt, war ein Treffpunkt der Hamburger Sezessionisten.

 
Architektur

Wie in einem Prisma spiegeln sich im Haus Michaelsen auf dem Elbhang über dem Falkensteiner Ufer in Hamburg hundert Jahre Zeit- und Kulturgeschichte, von seinem Bau 1923/24 bis heute.

Das besondere Zusammenspiel von Landschaft und Architektur macht diese Inkunabel der Moderne zu einem Kunstwerk. Im Dölling und Galitz Verlag ist jetzt ein Buch erschienen, in dem ein Autorenteam versucht, sich über die Themenfelder Landschaft, Architektur und Bewohner diesem Haus anzunähern und seine Geschichte zu erzählen.

 
Architektur

Ein Hamburger Bauhausschüler zwischen Architektur und Kunst

Fritz Schleifer (1903-1977) war Architekt, Künstler, Fotograf und Hochschullehrer, ein Wahl-Hamburger und Bayer von Geburt. Es ist ein Glücksfall, dass sein Nachlass im Hamburgischen Architekturarchiv gelandet ist und damit der Forschung zur Verfügung steht. So erfährt diese vielseitige und eigenwillige Künstlerpersönlichkeit diesen Sommer mit drei Ausstellungen und einer ersten Monografie endlich die Anerkennung, die sie verdient.

 
Architektur

 

Der Name Elias Holl ist eng verbunden mit der alten Reichsstadt Augsburg. Kaum eine andere Person hat das Stadtbild bis heute derart geprägt wie der dort 1573 geborene und 1646 ebenfalls dort gestorbene Stadtwerkmeister.

Seit Generationen waren die Holls Maurer, Architekten, Ingenieure. Sie verstanden etwas vom Handwerk, von der Baukunst, von Material und Formen, vom jeweiligen Zeitgeist und vom Zeitgeschehen.

 
Architektur

Nach knapp vier Jahren Umbau öffnet das Wien Museum am Karlsplatz im Dezember 2023 wieder seine Pforten.

 

Das Wiener Stadtmuseum wurde nicht nur umfassend saniert, sondern auch maßgeblich erweitert: Freuen darf man sich auf ein „schwebendes“ neues Geschoß, eine atemberaubende öffentliche Terrasse, gastronomische Angebote und vieles mehr. Und: Das Wien Museum sorgt am Karlsplatz für eine völlig neue Aufenthaltsqualität.

 
Architektur

Mit dem Motto „Zwischen Ökologie und Baukunst“ bezieht sich der Hamburger Architektursommer auf die drängende aktuelle Frage: wie können Stadt und Architektur dem Klimawandel begegnen?

Die Architektur Sommer-Organisatoren, Vorstand und Team, formulieren das Motto immer erst, nachdem alle Institutionen, Vereine, Privatpersonen und Initiativen ihre eigenständig kuratierten und finanzierten Veranstaltungen beschrieben haben.

D.h. von Mai bis Juli werden auf den vielfältigen knapp 300 Veranstaltungen auch im kleinen Rahmen große Themen verhandelt.

 
Architektur

Die Zeitschrift „Moderne Bauformen“ war bis 1943 eine erfolgreiche Architekturpublikation, die auch außerhalb Deutschlands in der Fachwelt Beachtung fand.

Die Ausstellung im Karl Schneider Haus in Hamburg zeigt daraus Fotos von Bauten in der Hansestadt, die in den 1930er Jahren entstanden sind, es sind überwiegend Wohnhäuser. Sehr viele der Aufnahmen stammen von dem ausgezeichneten Architekturfotografen Ernst Scheel (1903-1986).

 
Architektur

Architekten und ihr Werk unter Einbeziehung ihrer sexuellen Identität zu beschreiben, ist hierzulande ungewöhnlich, wenn nicht sogar verpönt. Das neue Buch „Schwule Architekten“ kann daher als Pioniertat gelten.

 

Auch wenn homosexuelle Männer in Deutschland, den USA und vielen europäischen Ländern heutzutage keine Strafverfolgung mehr fürchten müssen: als selbstverständlich akzeptiert dürfen sie sich im Berufsleben selten fühlen. Wolfgang Voigt und Uwe Bresan möchten dazu beitragen, das zu ändern. Die beiden Architekturhistoriker präsentieren 35 spannend geschriebene Biografien aus drei Jahrhunderten, bekannte Namen und viele vergessene, darunter eine Lesbe und eine Trans-Architektin. Was sie eint: alle waren beruflich erfolgreich und mussten dafür ihre Homosexualität verbergen. Die Nachwelt und die wissenschaftliche Forschung setzten das Versteckspiel fort.

 
Architektur

Nie wieder sind in einem europäischen Land in so kurzer Zeit so viele Theater gebaut worden wie in Westdeutschland in den Jahren zwischen 1949 bis 1975: es waren etwa 180, dagegen im selben Zeitraum in Großbritannien 23 und in Italien nur zwei.

 

Das liegt zum einen an den Kriegsbombardierungen, die viele Spielstätten hierzulande so zerstört hatten, dass ihr Wiederaufbau als Neubau zählen kann – die deutsche Kleinstaaterei der vergangenen Jahrhunderte hatte bereits vor dem Krieg zahlreiche Bühnen hervorgebracht, die nun wiederhergestellt wurden. Zum anderen sahen fast alle Kommunen der föderalen BRD in einem eigenen modernen Theater die Möglichkeit, ihr neues demokratisches Selbstverständnis zu repräsentieren.

 
Architektur

Zu seinem 40-jährigen Bestehen präsentiert der Denkmalverein Hamburg ein exzellentes schmales Buch, in dem er acht vorbildlich sanierte Gebäude vorstellt.

Aus zahlreichen Farbfotos und einem fundierten, locker erzählten Text von Architekturjournalist Claas Gefroi sind acht ganz individuelle Porträts entstanden, man bekommt sofort Lust, diese unbekannten Denkmäler zu besichtigen. Doch dieses Buch ist mehr als das Angebot zu einer ungewöhnlichen Sightseeing-Tour: man erkennt die Bedingungen, unter denen Denkmalschutz gelingen kann, und warum er nicht nostalgischer Heimatschutz, sondern ein integraler Teil jeder zukünftigen Stadtentwicklung sein sollte.

 
Architektur

Was ist das Erbe unserer Städte? Welches sind die Denkmäler, Plätze und Räume, in denen sich dieses kumuliert, und durch welche Verfahren und Methoden wird es geformt, weitergegeben und sich angeeignet?

 

Der 1961 geborene und seit 2012 an der Universität Bamberg (Lehrstuhl für Denkmalpflege) lehrende Gerhard Vinken hat sich über einen Zeitraum von über 15 Jahren mit den Fragen beschäftigt, wie sich kulturelle Identität in Städten und welche denkmalpflegerischen Werte sich für die Gesellschaft entwickelt. Er fokussiert spezifisch zwölf internationale und nationale Metropolen und Städte.

 

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