Musik
David Bowie

Berlin, die Hauptstadt an der Spree, würdigt die britische Musikikone David Bowie mit einer spektakulären Retrospektive.
Die vom Victoria and Albert Museum, London, kuratierte Ausstellung „David Bowie" wird im Martin-Gropius-Bau in Berlin gezeigt. Rund 300 Exponate, darunter Originalkostüme, Musikvideos und Filme, Fotografien und Soundtracks, Plattencover, Dokumente und handschriftliche Texte geben Einblick in das Leben eines Exzentrikers, der die Musikgeschichte revolutioniert hat. Die Berliner Schau wird zudem erweitert mit etwa 60 Objekten aus den Jahren 1976 bis 78. Eine Zeit, in der Bowie in Berlin lebt und hier drei seiner Alben entstehen. „David Bowie" ist keine museale, didaktisch geordnete Ausstellung, sondern eine perfekt inszenierte Multi-Media-Show, die den Mythos David Bowie kultiviert.

 
Film
Die zwei Gesichter des Januars

Gewalt als Leidenschaft im Griechenland der Sechziger Jahre. Ein elegant elegischer Psychothriller von verstörender Schönheit. Grandios: Viggo Mortensen und Oscar Isaac.
„Ein Buch kann einen oder vielleicht sogar zwei Neurotiker verkraften, aber nicht drei, noch dazu wenn es die Hauptpersonen sind,” mit diesem schnippischen Kommentar begründete 1962 der Verlag Harper & Row seine Entscheidung “Die zwei Gesichter des Januars” von Patricia Highsmith nicht zu veröffentlichen. Es wurde das meist abgelehnte Manuskript in der Karriere der amerikanischen Bestsellerautorin doch am Ende trotzdem ein großer Erfolg. Die Schriftstellerin gab später selbst zu, die erste Version sei „völlig verkorkst” gewesen. Nun hat Hossein Amini den Roman ästhetisch virtuos als poetisch doppelbödigen Noir inszeniert.

 
Musik
www.staatsoper-hamburg.de

Ganz am Ende, nach dem Happy End im Abschlusstutti des Sängerensembles, erklingt zum Schlussbild wie ein Echo der gerade vorübergezogenen Gefühlsstürme noch einmal eine Sarabande.
Eine? Nein – die Sarabande, die später als gefühlsstarke Arie zu einem der Welt-Hits des Komponisten wurde, zu einem seiner Signaturstücke, zu „Lascia ch’io pianga“. Bei der Hamburger Neuinszenierung von Georg Friedrich Händels Opernerstling „Almira“ aus dem Jahr 1705 erklingt die Musik gleich an vier verschiedenen Stellen. Durchaus zu Recht, denn in dieser ersten Händel-Oper liegt der – damals noch instrumentale – Anfang des Erfolgsstücks.

 
Kunsthandwerk, Grafik & Design

„Gute Geschäfte sind die beste Kunst“, sagte Andy Warhol (1928-1987) einmal.
Nun, die Hamburger hatten 1972 eine dicke Chance zum guten Geschäft - und wussten sie nicht zu nutzen. Vielleicht ärgert sich heute noch so mancher Sammler, dass er nicht zugegriffen hat, als Gunter Sachs in der „Galerie in der Milchstraße“ die erste Warhol-Ausstellung in Hamburg präsentierte. Da kaum jemand kaufte, nahm Sachs schließlich das meiste selbst – und machte damit sicher eines seiner besten Geschäfte. Heute muss man schon für einige Plakate mehr bezahlen, als Anfang der 70er-Jahre für die limitierten Grafiken.

 
Kultur, Geschichte & Management
1864 – Der Krieg um Schleswig-Holstein

150 Jahre ist es her, da führte Dänemark bis dato seinen letzten Krieg.
Der Deutsch-Dänische Krieg, war die militärische Auseinandersetzung um Schleswig-Holstein und vor allem um das Herzogtum Schleswig zwischen dem Kaisertum Österreich und Königreich Preußen einerseits und dem Königreich Dänemark andererseits.

Der Redakteur des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages (shz), Frank Jung, hat das Kriegsgeschehen aufgearbeitet und über mehrere Monate hinweg als tagebuchartige Skizzen veröffentlicht. Um einiges erweitert sind diese Texte nun als Taschenbuch im Verlag Ellert & Richter in Hamburg erschienen,

 
Film
„Enemy” – Im Zeichen der Spinne

Ein rätselhafter surrealer Erotikthriller nach dem Roman “Der Doppelgänger” des portugiesischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers José Saramago.
Regisseur Denis Villeneuve inszeniert das klaustrophobisch absurde Verwirrspiel als Spurensuche nach dem eigenen Ich und finstre Parabel auf die heutige Gesellschaft. Eine Herausforderung für Zuschauer wie auch Hauptdarsteller Jake Gyllenhaal.

 
Bildende Kunst
Feuerbachs Musen – Lagerfelds Models

„Geld ist schön, wenn man nicht darüber sprechen muss“, lautet ein Bonmot von Karl Lagerfeld.
Bei der Eröffnung der Doppelschau „Feuerbachs Musen – Lagerfelds Models“ in der Hamburger Kunsthalle musste der Modezar nicht über Geld sprechen. Es reichte, sich vor der mit Audi- und Deutsche-Bank-Logos übersäten Sponsorenwand fotografieren zu lassen, um klarzumachen, was Kunsthallen-Chef Hubertus Gassner wohl auf die Idee brachte, Lagerfelds prätentiös-kitschigen Fotozyklus „Moderne Mythologie“ (2013) den romantisch verklärten Frauenbildnissen Anselm Feuerbachs gegenüberzustellen. „Das Verhältnis von Kunst und Mode“, sowie den „Schönheitsbegriff zwischen Entertainment und individuellem Schöpfertum“ zu hinterfragen, wie der Direktor betonte, war es vermutlich nur am Rande.

 
Musik
Humperdinck - Koenigskinder

Es ist eine echte Rarität, wenn sich ein Dirigent der tragischen Märchenoper „Königskinder“ annimmt.
So wie es Jeffrey Tate nun mit den Hamburger Symphonikern, der Lübecker Chorakademie und 14 Gesangssolisten in einer konzertanten Aufführung tut.
Anders als mit seinem Welt-Hit „Hänsel und Gretel“ hatte der Komponist Engelbert Humperdinck mit seinen „Königskindern“ nämlich kein großes Bühnenglück.

 
Film
Watermark

Zivilisation contra Natur. Es dreht sich alles um das Element Wasser, wie der Mensch damit umgeht.
Entstanden ist eine der faszinierendsten Dokumentationen unserer Zeit. Jennifer Baichwal und Edward Burtynsky nehmen den Zuschauer mit auf eine Reise rund um den Globus in zehn verschiedene Länder: 199 Stunden Rohmaterial, 29 verschiedenen Medienformate, 20 Orte und deren Schicksale sind ästhetisch virtuos miteinander verflochten. Von Hubschraubern aus gefilmt werden gigantische Staudämme, ausgetrocknete Flussadern, künstlich bewässerte Farmen zu abstrakten atemberaubenden Gemälden.

 
Festivals, Medien & TV
August Diehl Filmfest Emden-Norderney

Anlässlich des 25. Filmfest Emden-Norderney erhält der in Berlin lebende Schauspieler August Diehl den Emder Schauspielpreis 2014.
Diehl, Jahrgang 1976, in Berlin geboren, in Frankreich und in der deutschen Provinz aufgewachsen, stammt aus einem Elternhaus, das eng mit dem Theater verbunden ist: der Vater Schauspieler, die Mutter Kostümbildnerin.
Diehl ist in die gleichen Fußstapfen getreten und findet Zeit zwischen der Arbeit am Burgtheater in Wien, den Drehverpflichtungen und seiner Familie nach Ostfriesland zu kommen.

 

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