Hamburger Architektur Sommer

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Der Hamburger Architektur Sommer, seit 1994 alle drei Jahre in Hamburg ausgerichtet, ist das Ergebnis einer Initiative von Einzelpersonen, die sich Anfang der 90er Jahre in Hamburg gebildet hatte. Zu dieser gehörten u.a. Zdenek Felix (Deichtorhallen), Wilhelm Hornbostel (Museum für Kunst und Gewerbe), Jörgen Bracker (Museum für Hamburgische Geschichte), Hermann Hipp (Kunsthistorisches Seminar der Universität), Hartmut Frank (Hochschule für bildende Künste), Volker Plagemann (Kulturbehörde), Egbert Kossak (Baubehörde) und Ullrich Schwarz (Architektenkammer). Träger des Architektur Sommers ist ein gemeinnütziger Verein. Die Stadt Hamburg fördert über die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt die organisatorische Vorbereitung der Veranstaltung. Der Architektur Sommer versteht sich als bau-kulturelle Bürgerinitiative. Er basiert auf dem Engagement und der Eigeninitiative aller Teilnehmer. Jeder Veranstalter finanziert und realisiert sein Projekt selbst.

 

Hamburg und seine Brücken. 1842 bis 1945 (Programm-Nr. 1)


Copyright: Museum der Arbeit, Hamburg - Foto GerminDie Ausstellung konzentriert sich auf den Zeitraum von 1842 bis 1945: Nach dem »Großen Brand« ersetzten Steinbauten die vielen Holzbrücken, bis 1945 kamen mehr als 1.000 weitere Straßen-, Hafen- und Eisenbahnbrücken dazu, vor allem beim Ausbau des Hafens und zur Anbindung neuer Wohnviertel. Exemplarisch werden die für Hamburg charakteristischen Brückentypen vorgestellt und ihre Besonderheiten – Solidität, Zweckmäßigkeit, Schönheit – an Modellen und in Experimenten erläutert.

Veranstalter: Stiftung Historische Museen Hamburg – Museum der Arbeit; Hamburgische Ingenieurkammer-Bau
Ausstellung: 17.7.2009 – 3.1.2010

Ort: Museum der Arbeit, Wiesendamm 3 

Bildnachweis: Copyright Museum der Arbeit, Hamburg / Foto Germin



100 Jahre Mönckebergstraße (Programm-Nr. 12)

Copyright: Staatsarchiv Hamburg StA 131-4In der Entwicklung der Hamburger City nimmt der Durchbruch der Mönckebergstraße durch das Gängeviertel der Altstadt eine zentrale Rolle ein. Architektonisch, städtebaulich und funktional bewirkte sie einen massiven Modernisierungsschub. Sie ist ein stadträumliches Gesamtkunstwerk und zugleich Dokument einer Stadt im Wandel.

Veranstalter: Jan Lubitz
Ausstellung: 15.8.– 15.9.2009

Ort: Levantehaus, Galerie-Raum im Obergeschoss, Mönckebergstr. 7

Bildnachweis: Copyright Staatsarchiv Hamburg StA 131-4



Multiple City – Stadtkonzepte1908 – 2008 // Hamburg (Programm-Nr. 78)

Copyright: Hamburgisches Architekturarchiv - Abbildung HansDie Ausstellung »Multiple City« des Architekturmuseums der TU München dokumentiert die Vielfalt der Visionen, Konzepte und Gegenwarten von Stadt mit historischen und aktuellen Beispielen aus aller Welt. Davon ausgehend lädt das Museum für Hamburgische Geschichte dazu ein, die Entwicklung Hamburgs in den letzten 100 Jahren zu erforschen und bietet historisches und aktuelles Material zu Themen, die Bewohner und Stadtplaner vor Ort bewegen: Stadtlandschafts-Entwürfe und Grünflächenplanungen, die (Wieder-)Entdeckung des Zentrums und seiner Milieus, der Wandel städtischer Identitäten und der Umgang mit der Bautradition, neue und alte Konsumwelten sowie Hamburgs Leben am und mit dem (Hoch-) Wasser.
 

 

Veranstalter: Museum für Hamburgische Geschichte, Hamburgische Architektenkammer
Ausstellung: 15.7. – 15.11.2009,
Ort: Museum für Hamburgische Geschichte, Holstenwall 24

Bildnachweis: Copyright Hamburgisches Architekturarchiv / Abbildung Hans
 

 

Rufina Wu / Stefan Canham. Portraits from Above (Programm-Nr. 95)
Hong Kong’s Informal Rooftop Communities

Extra: Brett Bloom. Unhoused. Creative Engagement with Global Housing Crises 
  

Copyright: Stefan Canham, HamburgSelbst errichtete informelle Siedlungen auf Hochhausdächern gehören zur Geschichte Hongkongs. Einfachste Hütten finden sich ebenso wie komplexe, mehrstöckige Konstruktionen. Texte über die Bewohner, Zeichnungen, Grundrisse der Behausungen und Fotografien, die neben den Siedlungspanoramen auch die Interieurs von mehr als zwanzig Haushalten zeigen, gewähren einen Einblick in das Leben der Dachgemeinschaften Hongkongs und dokumentieren eine Architektur ohne Architekten. Rufina Wu und Stefan Canham haben zu der Schau den amerikanischen Künstler Brett Bloom mit seinem Projekt »unhoused« als Gast eingeladen.
 

 

Veranstalter: HypoVereinsbank, Kunsthaus Hamburg
Ausstellung: 26.5.– 5.7.2009
Ort: Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15

Bildnachweis: Copyright Stefan Canham, Hamburg
 

 

Updating Germany (Programm-Nr. 117)

Projekte für eine bessere Zukunft 
  

»Updating Germany« war der deutsche Beitrag zur XI. Internationalen Architekturbiennale in Venedig. Nun kommt »Updating Germany« nach Hamburg. Nicht gebaute Architektur, sondern Forschungsarbeiten, Gestaltungsexperimente und Pilotvorhaben, die in die Zukunft weisen, stehen im Fokus der Ausstellung. Die Ausstellung wurde um Projekte bereichert, die einen Bezug zu Hamburg und zur IBA Hamburg haben.

Veranstalter: IBA Hamburg GmbH, Raumtaktik, Berlin
Ausstellung: 22.7.– 6.9. 2009
Ort: Kunstverein Harburger Bahnhof, Hannoversche Str. 85


Seismograph City – Sustainable Strategies in Dialogue (Programm-Nr. 120)

Die Stadt ist nicht nur Impulsgeber kultureller, ökonomischer und ökologischer Prozesse, sondern auch Seismograph globaler Entwicklungen. Architektur und Stadtplanung kommen zur Lösung der anstehenden Aufgaben eine tragende Rolle zu. Strategien zur Nachhaltigkeit in Hamburg im internationalen Dialog.

Veranstalter: Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt
Ausstellung: 30.6.– 15.8.2009
Ort: Deichtorcenter, Oberbaumbrücke 1



80 Jahre Weltwirtschaftskrise 1929 – ihre Folgen für die Hamburger (Bau-) Kultur (Programm-Nr. 140)

Am 25. Oktober 1929 läutete der New Yorker Börsencrash die Weltwirtschaftskrise mit ihren gerade für Deutschland katastrophalen Folgen ein: Öffentliche Gelder versiegten, das Baugeschehen kam fast zum Erliegen, Kulturarbeit war nur noch rudimentär möglich; Architekten und Künstler kämpften um ihre berufliche Existenz. Nach der Hausse der Goldenen Zwanziger bedeutete dieser Schnitt auch eine Wende für den künstlerischen Habitus. In Städtebau und Architektur traten zunehmend monumentale und traditionelle Bezüge in den Vordergrund. Welche Wirkungen hatte die Weltwirtschaftskrise auf die Hamburger (Bau-)Kultur?

Veranstalter: Jörg Schilling, Forschungs- und Vermittlungsprojekt »Die Kultur der 20er Jahre in Hamburg«
Konferenz: 4.9.2009
Ort: Warburg-Haus, Heilwigstr. 116


Alison and Peter Smithson (Programm-Nr. 164)
From the House of the Future to a House of Today

Die Smithsons gehören zu den einflussreichsten Architekten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung über die Kunst des Wohnens zeigt Entwürfe der Smithsons für private Wohnhäuser. Hamburg ist die vorletzte Station der Ausstellung. Danach wird sie ins Museum of Modern Art in New York reisen.

Veranstalter: AIT-Architektursalon Hamburg
Ausstellung:11.6.– 22.7.2009
Ort: AIT-Architektursalon, Bei den Mühren 70


Mimar Sinan (1489–1588) – Meister islamischer Sakralbaukunst (Programm-Nr. 191)
Zeichnungen von Augusto Romano Burelli und Paola Gennaro

Copyright: Deutsches Architekturmuseum FrankfurtDer als »Michelangelo der Osmanen« bezeichnete Architekt Sinan errichtete im 16.Jahrhundert mehr als 100 Moscheen im Orient. Sein Name zählt zu den großen der Architekturgeschichte. Von Mimar Sinan selbst sind keine Originalzeichnungen mehr erhalten. Um seinen Entwurfs und Konstruktionsideen auf die Spur zu kommen, haben die italienischen Architekten Augusto Romano Burelli und Paola Gennaro jahrelang die in Sinans Bauten verborgenen Prinzipien erforscht. Vier Moscheen in der Türkei wurden untersucht, vermessen und in detailliert technischen sowie brillant künstlerischen Zeichnungen wiedergegeben. Seine Baukunst dient auch heute noch häufig als Vorbild für islamische Gebetshäuser.

Veranstalter: Wenzel-Hablik-Museum, Itzehoe; Deutsches Architekturmuseum Frankfurt
Ausstellung: 21.6.– 23.8.2009

Ort: Wenzel-Hablik-Museum, Reichenstr. 21, Itzehoe

Bildnachweis: Copyright Deutsches Architekturmuseum Frankfurt



CINEPOLIS Filmfest 2009 (Programm-Nr. 203)
Raum, Architektur und Stadt im Film

Das Fest beginnt mit einer Reihe von Filmen zum legendären Bauhaus, das seinen 90. Geburtstag feiert. Außerdem zieht das CINEPOLIS Filmfest mit Filmen über Raum, Architektur und Stadt ein einzigartiges Spektrum zu den Themen Intervention und Gentrifizierung auf. Gezeigt werden Filme zu baulichen, ökonomischen, politischen und künstlerischen Eingriffen in den architektonischen und städtischen Raum. Es geht dabei nicht immer um den großen Wurf und das große Zerwürfnis, zu sehen sind auch die Überraschungen und spontanen Veränderungen im kleinen Format des Alltags. Auch 2009 wird CINEPOLIS wieder in die Stadt eintauchen und an ausgesuchten Orten der Stadt Filme projizieren: in Räumen, die durch stadtplanerische Intervention oder künstlerische und zivilgesellschaftliche Aneignung im Wandel begriffen sind.

Veranstalter: CINEPOLIS, Kinemathek Hamburg e.V.
Filmfestival: 8.9.– 20.9.
Ort: Metropolis, Steindamm 54; ausgewählte Orte in der Stadt

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