30 Künstlerinitiativen aus 4 Kontinenten, die nicht mehr an denen uns allen so vertrauten Werkbegriffen der bildenen Kunst arbeiten, sollen zeigen, dass das gesellschaftliche Subsystem Kunst nicht alleinig die traditionellen Formen des Kunstbetriebes in der öffentlichen Wahrnehmung zulässt und pflegt, sondern auch jene Formen, die wie guter Humusboden alternative Denkstrukturen und andere künstlerische Äußerungen zulassen und diese dann auch mit eigenen Distributionen versehen.
Dass die Vermittlung eines solchen Projekts schon bei der Pressekonferenz auf viele Fragezeichen bei den Anwesenden stieß ist in sofern verständlich, weil auch die meisten Medienvertreter es nicht gewohnt sind, sich einmal vom Mainstream zu verabschieden. Nicht weil sie es per se nicht könnten, sondern weil sie immer mehr Gefangene ihres eigenen Systems geworden sind und dazu getrieben werden, eben den Mainstream zu verbreiten.Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass die Verantwortlichen des Projekts, Martin Köttering, Präsident der Hochschule für Bildende Künste Hamburg und die Kuratorin Brigitte Kölle und ihre Mitarbeiter es geschafft haben, überhaupt ein solchen Projekt zu initiieren und auf die Beine zu stellen. Köttering betonte dann auch wie schwierig es war, Überzeugungsarbeit zu leisten bei Behörden, Förderern und Sponsoren: „Wie erkläre ich etwas wovon keiner weiß, wie es am Ende aussehen wird?“
Ob subvision überhaupt ein Ende haben wird oder immer „work in progress“ bleibt werden wir Anfang September erfahren.
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