Filmfest Hamburg
Das 17. Filmfest Hamburg ist seit dem 28. September 2009 von der iranischen Freiheitsbewegung „Green Movement“ ergriffen. Spontan schließen sich Filmfest-Gäste der friedlichen Widerstandsbewegung an und lassen sich aus Solidarität mit einem grünen Schal fotografieren.

Anstoß zur „grünen Welle“ gab die Exil-Iranerin und auf dem Filmfest vertretene Regisseurin Sepideh Farsi („Tehran Without Permission“). Farsi wird dabei nicht nur von ihren iranischen Regie-Kollegen und einer Kollegin unterstützt, sondern gewinnt eine wachsende Anzahl von Filmfest-Gästen wie die Regisseure Fatih Akin („Soul Kitchen“), Miraz Bezar („Before My Eyes“/„Min Dit – The Children Of Diyarbakir“), Simon Reynolds („Only“), Hermine Huntgeburth, die Produzentin Katharina Trebitsch, den Schauspieler Nikolaj Lie Kaas ("At World's End", "The Candidate") und viele andere.

Den Anfang von „Green Movement“ beim Filmfest Hamburg nahm ein Katerfrühstück in der Strandperle. Das Frühstück ist am Montag von Studio Hamburg und Filmfest für Filmfest-Gäste, Stipendiaten von Studio Hamburg „Haus der jungen Produzenten“ und Nominierte des Studio Hamburg Nachwuchspreises 2009 zum ersten Mal initiiert worden. Die in Paris lebende Sepideh Farsi überzeugte alle Eingeladenen zur spontanen Unterstützung und überreichte jedem Gast einen grünen Schal als Symbol.

Der ehemalige iranische Präsidentschaftskandidat Mir Hossein Mousavi, der als Gegenkandidat des Wahlsiegers Mahmud Ahmadinedschad auftrat, wählte die Farbe Grün als Symbol für die Abstammung von dem Propheten Mohammad. Für die Anhänger von „Green Movement“ steht die Farbe jedoch eher für Einigkeit gegen Ahmadinedschad. Seither machen Exil-Iraner wie Sepideh Farsi mit „Green Movement“ im Ausland auf die Gewalt, den Freiheitsentzug und die Menschenrechtsverletzungen im Iran aufmerksam.

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