Filmfest Hamburg
Filmfest Hamburg zeigt in acht Sektionen über 140 internationale Spielfilme und Dokumentarfilme in deutscher Erstaufführung, Europapremiere oder als Welturaufführung. Das Programmspektrum reicht von cineastisch anspruchsvollen Arthouse-Filmen bis zum innovativen Mainstreamkino, von Roadmovies und Melodramen über Komödien und Western zu Thrillern und Kinderfilmen.

Filmfest Hamburg präsentiert die ersten Produktionen junger deutscher und internationaler Filmemacher ebenso wie die Filme der berühmt-berüchtigten Regiegiganten des Kinos.
Oscar-Preisträger wie Clint Eastwood, Jodie Foster und Michael Moore, Arthaus Filmemacher wie Aki Kaurismäki, Jim Jarmusch, Peter Greenaway und Wim Wenders, Dogma-Gründer Lars von Trier und deutsche Regisseure wie Fatih Akin, Ayse Polat und Oliver Hirschbiegel bilden die ganze - durchaus auch kontroverse - künstlerische Vielfalt des Festivals ab.
2009 geht das 17. Filmfest Hamburg mit folgenden Sektionen an den Start:

Agenda
Diese Sektion bildet das Festivalprogramm in seiner ganzen Bandbreite ab. Sie präsentiert ein facettenreiches Spektrum politischer, gesellschaftlicher und sozialer Themen im weitesten Sinne und ihre individuelle filmkünstlerische Umsetzung.

Nordlichter
Die Sektion „Nordlichter“ ist ein Schaufenster für Spiel- und Dokumentarfilme aus Hamburg und Schleswig Holstein. Sie präsentiert Filme, in denen „Nordlichter“ und der Norden eine Rolle spielen und/oder die im Norden gedreht wurden.

Vitrina
Das Schaufenster für aktuelle Filmproduktionen aus spanisch- und portugiesischsprachigen Ländern.

Voilà!
‚Voilà!’ präsentiert Filme, die entweder aus Frankreich oder aber aus Ländern stammen, die im weitesten Sinne zum französischen Kulturkreis gehören.

TV Spielfilme im Kino
Unter dem Titel „TV Spielfilme im Kino“ werden aktuelle deutsche Fernsehproduktionen präsentiert, die Mehrzahl davon als Welturaufführung.

eurovisuell
Die Sektion präsentiert die größten Publikumserfolge aus verschiedenen europäischen Ländern: Worüber parlieren die Franzosen? Worüber lachen die Griechen? Wobei gruseln sich die Schweden am liebsten?

Deluxe
In dieser Reihe zeigt Filmfest Hamburg Filmklassiker aus einem jährlich wechselnden Land. Deluxe präsentiert Klassiker und Entdeckungen von den 60er-Jahren bis heute. 2008 war Portugal zu Gast. Bisher präsentierte "Deluxe": Türkei, Österreich, Finnland und Belgien.

Michel Kinder- und JugendFilmfest
Die Kinder- und Jugendsektion von Filmfest Hamburg geht in die siebte Runde und zeigt deutsche und internationale Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme.


Chronik Filmfest Hamburg
50er Jahre: Schon in den fünfziger Jahren gab es die Hamburger „Filmtage“, „Filmwochen“ und „Kinotage“. Diese wurden von der Hamburger Filmwirtschaft - allen voran die Real-Film - gemeinsam mit deutschen Verleihfirmen organisiert und ausgerichtet.

1968 taten sich junge Filmemacher zusammen, die die „1. Hamburger Filmschau“ organisierten, ein Wochenende, das als Film-Happening in die Geschichte des jungen deutschen Films eingegangen ist.

70er Jahre Wenige Jahre später gründeten verschiedene Programmkinos aus der gesamten Republik die Arbeitsgemeinschaft Kino, die fortan ihren Sitz in Hamburg hatte und dort seit 1974 die jährlichen „Hamburger Kinotage“ ausrichtete.

1979 In der „Hamburger Erklärung“ wendeten sich Filmemacher u.a. Hark Bohm, Werner Herzog, Volker Schlöndorff und Wim Wenders gegen die Fremdbestimmung des deutschen Filmes durch „Gremien, Anstalten und Interessengruppen“ und initiierten das „Filmfest der Filmemacher“.

1986 Am 29.10.1979 wurde von Hamburger Filmemachern das „Hamburger Filmbüro e.V.“ gegründet, das ab 1986 das international beachtete „Europäische Low Budget Film Forum“ ins Leben rief, eine Filmschau und Filmdiskussion unter Beteiligung damals noch unbekannter Regisseure und Produzenten wie Derek Jarman, Stephen Frears und Lars von Trier.

1991 Um Kräfte zu bündeln und knapper werdende öffentliche Finanzen effektiver einzusetzen, schlossen sich das Low Budget Film Forum und die Kinotage Ende 1991 zusammen, um in Zukunft gemeinsam als „Filmfest Hamburg“ weiterzubestehen. Gründungsgesellschafter waren die AG Kino e.V. und das Hamburger Filmbüro e.V. .

1992 fand Filmfest Hamburg unter der Leitung von Rosemarie Schatter zum ersten Mal statt.

1994 folgte der Filmproduzent Gerhard von Halem als Festivalleiter. Dieses „neue“ Hamburger Festival war trotz bewußter Bezüge zu den Vorgänger-Veranstaltungen etwas völlig anderes als Kinotage oder Low Budget Film Forum. Im Zentrum standen zwar weiterhin „junges Kino“ und der „unabhängige Film“, aber die Atmosphäre von Filmfest Hamburg war seit 1994 wesentlich stärker von Glamour und Stars geprägt.

1995-2002 übernahm Josef Wutz das Festival. Unter seiner Leitung wurde das Festival kontinuierlich ausgebaut und etablierte sich bei Branche und Publikum als das Festival für Independent Filme. Darüber hinaus bot das Festival nun auch Hamburger Fernsehproduktionen ein eigenes Schaufenster. Ebenfalls erhielten die Neuen Medien und deren Wirtschaftsbetriebe eine Präsentations- und Diskussionsplattform bei Filmfest Hamburg.

2003 übernahm Albert Wiederspiel die Leitung von Filmfest Hamburg.

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