Christina Haak übernimmt am 1. September die Direktion des Landesmuseums Württemberg

Am 1.9.2023 übernimmt Prof. Dr. Christina Haak die wissenschaftliche Leitung des Landesmuseums Württemberg in Stuttgart. Voller Vorfreude blickt sie ihren neuen Aufgaben im größten kulturgeschichtlichen Museum Baden-Württembergs entgegen: „Ich freue mich sehr, dieses großartige Haus mit all den wunderbaren Sammlungen und daraus entstehenden Möglichkeiten für ein breites Publikum zu öffnen. Die Sichtbarkeit des Hauses nach außen und vor allem der Bereich „Kulturelle Bildung“ spielen dabei für mich eine wesentliche Rolle.“

Ministerin Petra Olschowski: „Professorin Christina Haak bringt mit ihrer Expertise in den zentralen Museumsbereichen beste Voraussetzungen mit, das Landesmuseum Württemberg auf seinem erfolgreichen Weg weiterzuführen und die aktuellen Herausforderungen anzugehen. Die Vermittlung des kulturellen Erbes mit gesellschaftlichen Debatten zu verknüpfen und die vielfältigen Perspektiven gesellschaftlicher Diversität abzubilden - diese Aufgaben werden eine entscheidende Rolle dabei spielen, das Museum noch stärker in der Öffentlichkeit zu verankern und damit noch attraktiver für Besucherinnen und Besucher zu machen. Ich wünsche Frau Haak dafür viel Erfolg und bin gespannt auf die neuen Impulse und Schwerpunkte, die sie gemeinsam mit dem gesamten Team des Landesmuseums erarbeiten und umsetzen wird.“

1966 in Stadthagen (Niedersachsen) geboren, studierte Christina Haak Kunstgeschichte, Mittlere und Neue Geschichte in Braunschweig und Münster. Sie volontierte im Frankfurter Museum für Kommunikation und übernahm 2003 die Stabsstellenleitung und das Projektmanagement bei der Museumslandschaft Hessen Kassel. 2009 wechselte sie zur Generaldirektion der Staatlichen Museen zu Berlin. Zunächst zuständig für die Museumsentwicklungsplanung sowie für Ausstellungen, Kooperationen und Forschung, war Haak drei Jahre lang mitverantwortlich für die digitale Transformation innerhalb der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Seit 2011 war sie Stellvertretende Generaldirektorin der Staatlichen Museen zu Berlin und hat diese seit 2022 als Geschäftsführende Stellvertretende Generaldirektorin geleitet.
Die vielfältigen Erfahrungen Haaks und ihre umfassenden Kenntnisse im modernen Museumsmanagement werden ihr bei ihren künftigen Aufgaben zugutekommen. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg hob bei der Bekanntgabe seiner Entscheidung für Christina Haak die große Leitungserfahrung, strategische Kompetenz und fachliche Bandbreite der Kunsthistorikerin hervor. Haak ist innerhalb der bundesdeutschen Museumslandschaft hervorragend vernetzt und Mitglied zahlreicher Gremien und Organisationen, u.a. ist sie Vizepräsidentin des Deutschen Museumsbundes.

Zu Beginn ihrer Amtszeit möchte Christina Haak die Sammlungen näher kennenlernen: „Sicherlich bergen die bisher eventuell ungehobenen Schätze auch Überraschungen und Neues für unser diverses Publikum. Gleichzeitig gilt es auch hinsichtlich interner Strukturen und Prozesse die begonnene Entwicklung weiter voranzutreiben und das Haus so zukunftsfähig aufzustellen.“
Zudem wird sich die neue Direktorin rasch einen Überblick über das große Ausstellungsprojekt des Landesmuseums verschaffen, das nun unter Haaks Leitung weitergeführt wird: die mehrteilige Große Landesausstellung 2024/25 „500 Jahre Bauernkrieg“.

Es ist die „Position“ des Landesmuseums Württemberg in der Stadt Stuttgart und im Land Baden-Württemberg, die Christina Haak besonders reizvoll findet. „Innerhalb der Stadt agiert das Museum mit vielen anderen, starken Kulturakteuren und hier möchte ich die Kooperationen und den Austausch stärken. Aber wir müssen auch in die Fläche, ins Land hinein denken und das, was wir als Landesmuseum zu bieten haben, deutlicher nach außen tragen – in den Bereichen Kulturelle Bildung, aber auch Freizeitgestaltung. Kooperationen sind hier ebenfalls ein wesentliches Instrument.“

Quelle: Landesmuseum Württemberg