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Die Arbeitswelt der letzten Jahrzehnte war bereits von vielfältigen Prozessen der Automatisierung geprägt. Mit der Digitalisierung halten nun auch Algorithmen, Robotersysteme und künstliche Intelligenzen Einzug in mehr und mehr Bereiche unserer Arbeit. Die damit verbundenen Prognosen für die Zukunft der Arbeit führen zu Diskussionen über das Pro und Contra dieser Veränderungen.


Für manche stellt das Modell „Arbeit 4.0“ eine radikale und unabwendbare Bedrohung breiter Berufsfelder dar, für andere liegt in der zunehmenden Automatisierung keineswegs ein blinder Automatismus, sie plädieren vielmehr für eine aktive Gestaltung einer neuen Arbeitswelt, bei der gesellschaftliche, politische und soziale Lösungen mitgedacht werden müssen. Was machen wir also, wenn zukünftig Roboter und Künstliche Intelligenzen (KI) große Teile unserer Arbeit erledigen? Lassen wir die Arbeitswelt, wie wir sie kennen, für immer hinter uns und finden wir neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine? Beschert uns die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung ein freieres und selbstbestimmteres Arbeiten oder bedrohen die prognostizierten Szenarien unser Verständnis vom existenzsichernden und sinngebenden Arbeitsleben?

 

Die Sonderausstellung „Out of Office“, die im Museum der Arbeit in Zusammenarbeit mit dem Bucerius Lab der ZEIT-Stiftung ab 7. November 2018 zu erleben ist, setzt sich mit diesen Zukunftsfragen auf interaktive Weise auseinander. An elf thematisch spezifizierten Stationen wird den Besuchern gezeigt, welche fundamentalen Umbrüche durch Roboter und Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt bereits stattfinden und welche uns unter Umständen noch bevorstehen. Vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Wandels der Arbeitswelt bzw. der Prognosen und Visionen von zukünftigen Prozessen diskutiert die Ausstellung zusammen mit den Besuchern, wie wir als Gesellschaft mit den kommenden Veränderungen umgehen wollen, welche Chancen wir ergreifen können und mit welchen Risiken wir uns befassen müssen.

 

Ziel der Ausstellung ist es, die Dimension der mit der Digitalisierung der Arbeitswelt verbundenen Veränderungen zu erkunden und den Besuchern eine Orientierung in der aktuellen Diskussion zu geben. Dabei möchte die Ausstellung zum einen für die Frage sensibilisieren, was wir eigentlich unter „Arbeit“ verstehen, und zum anderen Wissen darüber vermitteln, wovon wir eigentlich reden, wenn wir Schlagwörter wie „KI“ oder „Robotik“ benutzen. Anhand von Animationen, Info-Grafiken, Experten-Interviews, Filmsimulationen, Virtual-Reality-Stationen, den kreativen Ergebnissen einer KI und natürlich von Robotern möchte die Ausstellung zur Diskussion einladen, welche Möglichkeiten der Zukunftsgestaltung von verschiedenen Akteuren ins Spiel gebracht werden. In einem partizipativen Forum werden die Besucher dazu eingeladen, an Touch-Screens ihren individuellen Blick auf die Zukunft der Arbeit zu gestalten und zu bewerten.


OUT OF OFFICE

Ein Ausstellungsprojekt des Museums der Arbeit und des Bucerius Lab der ZEIT-Stiftung.
 

Dauer: 07.11.2018 - 19.05.2019 während der Öffnungszeiten des Museums.
Eröffnungsfestival zur Ausstellung: Warum arbeiten Sie noch?
am Samstag,  dem 10. November 2018 von 11 bis 20 Uhr, Eintritt frei.
mit Kuratorenführungen, Vorträgen, Workshops, Diskussionsrunden, Filmen und mehr.

Museum der Arbeit
Wiesendamm 3
22305 Hamburg
direkt am U-/S-Bahnhof Barmbek


Quelle: Stiftung Historische Museen Hamburg

 

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