NewsPort - Kunst & Kultur aktuell
Das Kulturmagazin für den deutschsprachigen Raum
12. Wiesbadener Fototage – „Unruhige Zeiten“
- Geschrieben von Redaktion -
Die Wiesbadener Fototage sind neben der Triennale der Photographie in Hamburg das älteste existierende Fotofestival in Deutschland.
Sie verstehen sich seit der Gründung im Jahr 2002 als Plattform für künstlerische und dokumentarische Fotografie mit internationaler Beteiligung. Inhaltlicher Rahmen für die Ausstellungen und das Festivalprogramm ist das jeweilige Jahresthema. Konzeptionell beruhen die Wiesbadener Fototage auf dem Dreiklang Ausstellungen, Begleitprogramm und Förderpreise.
„Warten auf Bojangles“. Selbstinszenierung des Glücks nahe dem Abgrund
- Geschrieben von Anna Grillet -
Die poetisch skurrile Lovestory „Warten auf Bojangles" ist ein ästhetisch wahnwitziges Wunderwerk voller Esprit und Lebensfreude, überbordend an Kreativität – und unendlich traurig.
Regisseur Régis Roinsard zauderte anfangs, Olivier Bourdeauts Beststeller zu verfilmen. Diese Leidenschaft, schillernd, exaltiert, fern jeder Konvention, bezaubernd wie verstörend, er fragte sich: „Wie weit geht man für den Menschen, den man liebt?“ Und vor allem, wie würde seine Tochter auf den Film reagieren, wenn sie älter ist, was würde es über ihn als Vater sagen?
Street- und Urban Art auf den Straßen von Bayreuth
- Geschrieben von Redaktion -
Auf der Themenführung „Kunst im öffentlichen Raum“ lassen sich spektakuläre Werke namhafter Künstler entdecken.
Unter Kennern und Fans ist Bayreuth ein Geheimtipp, was Streetart und Urban Art betrifft. Rund 35 Objekte, Skulpturen, Plastiken und Streetart-Malereien gehören zur Open-Air Galerie der Stadt, darunter Arbeiten bedeutender Künstler des 20. Jahrhunderts wie Alfred Hrdlicka, Horst Antes oder Carl Fredrik Reuterswärd.
Strände auf Mauritius
- Geschrieben von Redaktion -
Mauritius steht für paradiesische Strände – einer schöner als der andere – und ein ganzjährig mildes Klima.
Tatsächlich bietet die kleine Insel, die sich inmitten des Indischen Ozeans befindet, weiße Sandstrände, die jedem Postkartenmotiv Konkurrenz machen, aber auch Strände mit wilderem Charakter.
Men. Alex Garland und die Omnipräsenz toxischer Männlichkeit
- Geschrieben von Anna Grillet -
Eine Frau auf der Flucht vor ihren traumatischen Erinnerungen: Der britische Regisseur und Autor Alex Garland katapultiert ästhetisch virtuos das Horror-Genre aus den gewohnten Bahnen: In seinem ironisch surrealen Psycho-Drama „Men- Was dich sucht, wird dich finden“ spürt er mit philosophisch detektivischem Elan die Wurzeln und Reproduktionsmechanismen des Patriarchats auf.
Die Monster jenes teuflischen wie symbolträchtigen Kreislaufs von Unterdrückung und Repression entlarven sich letztendlich als traurige pathetische Gestalten. Seine Horror-Farce soll Projektionsfläche und Spiegel zugleich sein, Garland hofft auf den Zuschauer als ebenbürtigen Partner beim Interpretieren und Analysieren in ländlicher Idylle.
Michael Köhlmeier: Abendland
- Geschrieben von Frank-Peter Hansen -
Zu Beginn überlegt man: Woher kenne ich das Motiv? Wo ist es mir bereits begegnet? Man liest weiter und grübelt beim Lesen: Wo ist mir etwas Ähnliches schon einmal untergekommen? Da, plötzlich, die Erleuchtung! Die traurig-heitere, anrührend-schöne Literaturverfilmung des gleichnamigen Romans von Winston Groom Forrest Gump mit Tom Hanks in der Titelrolle ist eine teilweise skurrile, burleske Reise durch die wahnwitzige amerikanische Geschichte des letzten Jahrhunderts.
Köhlmeiers Abendland ist das (nicht nur) europäische Pendant dazu. Im Unterschied zum amerikanischen ‚Original’ allerdings agieren in diesem Roman neben so vielen anderen drei Hauptpersonen, und die eine, ein Schriftsteller, ist darüber hinaus der von seinem väterlichen Freund, Paten und Mäzen in berechnender Absicht engagierte Erzähler.
Anime: „Dragon Ball Super: Super Hero”
- Geschrieben von Redaktion -
Crunchyrolls erste, weltweite Filmveröffentlichung kommt in Europa, Nahost und Afrika im Kino am 30. August 2022 in die Kinos, im internationalen Verleih von Crunchyroll und Sony Pictures Entertainment.
Wenke Seemann: Utopie auf Platte
- Geschrieben von Claus Friede -
„Utopie auf Platte“ heißt eine Ausstellung im Schaudepot der Kunsthalle Rostock, die uns scheinbar mit Collagen, Fotos, Wandbildern, Zeichnungen und einer digitalen Diaschau an etwas aus DDR-Zeiten erinnern soll.
Sicherlich spielt das Element der lokalen Erinnerung eine bedeutsame Rolle, doch es wäre viel zu kurz gegriffen, sich darauf zu beschränken.
Aus dem Magazin: Kunst der sechziger und siebziger Jahre in der Kunsthalle St. Annen, Lübeck
- Geschrieben von Stefan Diebitz -
Wohl in jedem Museum finden sich in den Magazinen wahre Schätze, also Bilder oder andere Kunstwerke, die selten gezeigt werden, vielleicht sogar seit vielen Jahren nicht mehr.
Die Kunsthalle St. Annen, die gerade ein Interregnum durchlebt – die vorige Direktorin ist gegangen, auf die neue wartet man noch – nutzt freie Zeit, um auf das Magazin zurückzugreifen. Es war eine sehr gute Idee, für die Konzeption der Ausstellung auf eine eben frisch graduierte Volontärin zurückzugreifen, auf Emma-Louise Arcade, die als junge Außenstehende vielleicht einen anderen Blick auf die Arbeiten wirft.
SF Jazz Collective mit Gretchen Parlato und Martin Luther McCoy
- Geschrieben von Sabine Meinert -
Ein Abend in der Elbphilharmonie ist an sich schon ein Erlebnis. Das SF Jazz Collektive machte es auf jeden Fall zu einem klanglichen Highlight.
Mit Neuem präsentierten sich die neun Musiker: New Works Reflecting the Moment.