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Die Wiesbadener Fototage sind neben der Triennale der Photographie in Hamburg das älteste existierende Fotofestival in Deutschland.

Sie verstehen sich seit der Gründung im Jahr 2002 als Plattform für künstlerische und dokumentarische Fotografie mit internationaler Beteiligung. Inhaltlicher Rahmen für die Ausstellungen und das Festivalprogramm ist das jeweilige Jahresthema. Konzeptionell beruhen die Wiesbadener Fototage auf dem Dreiklang Ausstellungen, Begleitprogramm und Förderpreise.

 

Festival für aktuelle Fotokunst und Dokumentarfotografie

Wir leben in unruhigen Zeiten. Doch was ist Unruhe eigentlich? Unruhe, das ist ein Zustand der Erregung, der vielfältig deutbar ist. Unruhe bedeutet Bewegung, Aktivität gegen Stillstand und Eintönigkeit. Sie führt zu neuen Gedanken, zu politischen Handlungen und lässt Visionen möglich werden. In „unruhigen Zeiten“ werden Menschen oft von Ängsten beherrscht, in „unruhigen Zeiten“ wird nicht selten rebelliert, in „unruhigen Zeiten“ kann sich Kreativität entfalten. Die Welt verändert sich – positiv oder negativ, oft auch überraschend.

Der Begriff der Unruhe ist dialektisch, wir empfinden ihn ganz gegensätzlich. Unruhe kann ein Motor kreativen Schaffens werden, wirkt aber auch beunruhigend und überfordernd. Umso wichtiger werden dann Freundschaft, Partnerschaft, Gemeinschaft, die Natur, die Philosophie, die Liebe zu Kunst und Kultur. Auch die Kunst definiert sich neu in unruhigen Zeiten. Sie stellt Fragen. Neu, anders, fordernd.

 

„Unruhige Zeiten" sind Wendezeiten. Der Wunsch nach Orientierung ist groß. Grundfragen des Lebens werden neu gestellt, die Menschen sucht einen Kompass, suchen nach Halt. Philosophen konstatieren eine „Unruhe der Welt“ – das schon seit vielen Jahren.

Aber kommt die unruhige Welt noch einmal zur Ruhe? Oder sind das Getrieben-Sein, die Rastlosigkeit, der Burnout in digitalen Welten zum Normalzustand geworden? Auch in diese Richtung kann man das Thema der Wiesbadener Fototage 2022 interpretieren.

Die Festivalmacher fragen: Welche Rolle kann das „stille Bild“, die Fotografie, in unruhigen Zeiten spielen? Ist sie mehr als ein eingefrorener Moment, ist sie doch ein bewegtes Medium? Ist sie Zeuge? Oder hält sie dagegen – bringt Ruhe ins Spiel? Wo Unruhe ist, da muss auch Ruhe und Entschleunigung sein. Doch wie kann man sich der Unruhe und ihrem Druck entziehen?

 

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Mittelpunkt der Wiesbadener Fototage sind Ausstellungen in verschiedenen Kunst- und Kulturinstitutionen der Landeshauptstadt. In einer öffentlichen Ausschreibung können sich Fotografinnen und Fotografen sowie Künstlerinnen und Künstler weltweit für eine Teilnahme an diesen Ausstellungen bewerben. Es gibt weder stilistische noch technische Einschränkungen. Gefordert sind hingegen in sich geschlossene Serien, die das jeweils aktuelle Festivalthema qualitativ hochwertig umsetzen und dabei eine eigenständige fotografische Position erkennen lassen. Die eingereichten Arbeiten werden abschließend von einer mehrköpfigen Jury gesichtet und beurteilt. Je nach den zur Verfügung stehenden Ausstellungsflächen wählt diese Jury bis zu 50 Positionen aus, die im Festivalzeitraum präsentiert werden. Damit bietet der Ausstellungsparcours der Wiesbadener Fototage eine große Bannbreite dessen, wie die Nominierten das jeweilige Thema umsetzen. Die Wiesbadener Fototage bietet vor allem dem fotografischen Nachwuchs und aufstrebenden Talenten die Möglichkeit, ihre Arbeiten erstmals einem großen Publikum zu präsentieren. Bisher haben mehr als 400 Fotografinnen und Fotografen ihre Arbeiten in Wiesbaden gezeigt. Und für nicht wenige der Beteiligten war die Teilnahme an den Fototagen das Sprungbrett zu einer bemerkenswerten Karriere.

 

Das Aktive Museum Spiegelgasse (AMS) ist ein Ort des Lebendigen, der Begegnung und der Auseinandersetzung mit deutsch-jüdischer Geschichte. Der Ort versteht sich als aktive Einrichtung des Sammelns und Bewahrens, der Forschung und Dokumentation, der Präsentation und Vermittlung.

Im Gebäude in der Spiegelasse 11 sind nun zwei Positionen zu sehen, die sich mit dem Prozess des Erinnerns befassen. Da ist zum einen die Arbeit „I Am My Family“ von Rafael Goldchain. Hier folgt dieser den Spuren seiner eigenen Familiengeschichte und kreiert einen halbfiktionalen fotografischen Stammbaum seiner kanadisch-polnisch-chilenisch-argentinisch-jüdischen Familie – zu sehen ist allerdings immer er selbst.

 

WIFO 01 Burhard Schittny Jaskolka

Aktives Museum Spiegelgasse: Burkhard Schittny, Videostill aus der Arbeit Jaskółka. © Burkhard Schittny

 

Heimatverlust steht auch im Fokus des Werks von Burkhard Schittny, dessen Mutter 1946 aus dem heute polnischen Klodzko gen Westen vertrieben wurde. Schittnys Video basiert auf Filmstills eines Projekts, für welches der Künstler dieselbe Strecke knapp 70 Jahre später zurücklegte. Die Arbeit ist Teil seiner Werkgruppe „Legacy Projects“, die um die Themen Macht, Krieg und die Verbrechen des Nationalsozialismus kreist: „Die Scham vor der Verantwortung meiner Elterngeneration verpflichtet mich zur Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte.“

Künstlerinnen und Künstler: Rafael Goldchain, Toronto; Burkhard Schittny, Hamburg

 

Die Lebenswelten von Frauen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft stehen im Zentrum der Arbeit des kulturhistorisch ausgerichteten frauen museum wiesbaden in der Wörthstraße 5. Diese Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen umfasst auch Kunstausstellungen.

Acht Positionen der Wiesbadener Fototage werden hier gezeigt. Da ist Seb Agnews Serie „Synkope“, die dem menschlichen Gefühl der Orientierungslosigkeit nachspürt. Auch Julia Autz’ Porträts junger Menschen in Belarus stehen für dieses Gefühl: Selbstverwirklichung kann, wenn überhaupt, nur noch im Privaten stattfinden. Oder Janusz Beck: Er versteht seine Werkgruppe „Hart“ als Archiv, das die Identität einer Region und einer Gesellschaft unter- sucht. Auch die Installation „Negatives“ von Linda und Reza Nadji widmet sich dem Thema der Unfreiheit innerhalb eines ideologischen Systems.

 

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frauen museum wiesbaden: Seb Agnew, Noodles, aus der Serie Synkope. © Seb Agnew

 

Anja Bohnhofs Serie „The Last Drop“ thematisiert die weltweite Wasserkrise und nimmt zudem die anmutende Stärke indischer Frauen und Mädchen bei ihrem täglichen Kampf ums saubere Wasser in den Blick. Pia Hertels Bilder der Serie „Absurdität Plastik“ verdeutlichen die Absurdität unseres Plastikkonsums, während Laura Stromps Werkreihe »Origin« die wichtige Frage stellt, wie wir Menschen in Zukunft leben wollen. Sie zeigt uns technischen Fortschritt und seine Kehrseiten, wie Entfremdung, Einsamkeit und die Flucht in das Virtuelle.

 

Agata Szymanska-Medinas Werkgruppe „The Good Change“ schließlich widmet sich der Aushöhlung der polnischen Demokratie, der Aufhebung der unabhängigen Justiz, der Ein- schränkung von Frauenrechten und dem Umbau staatlicher Medien. Teil der Arbeit ist auch die Präsentation geleakter Chatverläufe, die einen erschreckenden Einblick in den neuen Autoritarismus in Polen geben.

Künstlerinnen und Künstler: Seb Agnew, Hamburg; Julia Autz, Berlin; Janusz Beck, Hamburg; Anja Bohnhof, Dortmund; Pia Hertel, Köln; Linda & Reza Nadji, Köln/Berlin; Laura Stromp, Berlin; Agata Szymanska-Medina, Berlin

 

Das Kunsthaus ist Treff- und Anziehungspunkt für Künstlerinnen und Künstler wie Kunstinteressierte. Seit 1863 thront das palaisartige Gebäude auf dem Wiesbadener Schulberg und wurde 2011 um eine große Kunsthalle erweitert, in der jährlich fünf bis acht Ausstellungen und ein facettenreiches Veranstaltungsprogramm präsentiert werden.

 

Elf Künstlerinnen und Künstler werden hier präsentiert. Matthew Abbotts Serie „Black Summer“ zeigt die Buschfeuer, die 2019 und 2020 in Australien wüteten. Ähnlich packend und spektakulär ist die Bildsprache Gabriele Galimbertis, dessen Werkgruppe „The Ameriguns“ US-amerikanische Waffenfetischisten aufwendig inszeniert. Wo Waffen sind, ist der Krieg nicht weit: Florian Bachmeiers Fotografien aus der Ukraine bringen ihn direkt ins Bild. Seit Jahren fotografiert er das Leben der Menschen in der Ukraine, bis in die grausame Gegenwart. Krieg ist auch das Thema von Rafael Heygster: Die Arbeit „I died 22 times“ hinterfragt den Umgang mit »Krieg« außerhalb realer Schlachtfelder, rückt Waffenmessen und Kriegsspiele in den Fokus – und stellt die Frage: „Wo fängt Krieg an?“

 

Elias Holzknechts Thema ist die beunruhigende Kommerzialisierung der Alpentäler als Skidestinationen, die lokalen Ökosysteme. David Klammers Werk „The Line“ widmet sich als abstrakte Spurensuche den katastrophalen Geschehnissen des Jahrhunderthochwassers im Ahrtal.

Die Arbeit „Ein Mann, die Insel und eine Fliege im Raum“ von janKB beschreibt die Flucht eines Menschen aus dem sozialen Leben, während Florian Ruiz Bildüberlagerungen eines radioaktiv verseuchten ehemaligen Salzsees in China das Thema des Krieges, mit dem der Umweltverschmutzung verbindet. Ebenso unbehaglich wirken Simone Tramontes Bilder seiner Serie „Net-Zero Transition“, der uns nachhaltige Projekte, aber auch eine technoid-neue Welt der Agrarwirtschaft vor Augen führt.

 

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Kunsthaus: Gabriele Galimberti, aus der Serie The Ameriguns © Gabriele Galimberti

 

Marc-Oliver Schulz’ „Wassermasken“ stellt eine große Frage des fotografischen Mediums: Können wir unseren Augen trauen? Wie durch einen Zerrspiegel ist die Abwandlung ein und derselben Person zu verfolgen. Und auch Zhou HanShun rückt den beunruhigten, verlorenen Menschen in den Fokus seiner Mehrfachbelichtungen: „Die Menschen gehen in einem kompromisslosen, chaotischen Tempo durchs Leben, überwinden und absorbieren alles, was sich ihnen in den Weg stellt.“

Künstlerinnen und Künstler: Matthew Abbott, Sydney; Florian Bachmeier, Schliersee; Gabriele Galimberti, Mailand; Rafael Heygster, Hannover; Elias Holzknecht, Längenfeld; JanKB, Groß-Wittensee; David Klammer, Köln; Florian Ruiz, Tokio; Simone Tramonte, Rom; Marc-Oliver Schulz, Hamburg; Zhou HsnShun, Singapur

 

Der Kunstverein Bellevue-Saal – ehemaliger Speisesaal des Kurhotels Bellevue – in der Wilhelmstraße ist ein Ort für zeitgenössische Kunst. Seit 1993 bespielt der Verein zur Förderung künstlerischer Projekte mit gesellschaftlicher Relevanz den Ausstellungsort und organisiert die Auswahl der Gastkünstlerinnen und -künstler.

Was löst Angst aus? Fragen Boris Eldagsen und Tomasz Lazar mit ihrer Arbeit „Black Mirror“ und zielen dabei direkt auf das Unterbewusstsein des Betrachters. Angst ist auch ein Thema der Serie „not just one...“ von Dominik Gigler, die sich aktuellen Krisen und Katastrophen, Unwegsamkeiten und Grausamkeiten widmet, darunter etwa die Nuklear-Katastrophe von Fukushima.

 

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Kunstverein Bellevue-Saal: Boris Eldagsen/Tomasz Lazar, aus der Serie Black Mirror © Boris Eldagsen/Tomasz Lazar

 

Uschi Groos Wettbewerbsbeitrag „Mind The Gap“ setzt sich mit dem Kontinentaldrift aus- einander, nämlich jenen 1,7 Zentimeter pro Jahr, um die sich die amerikanische und die eurasische Kontinentalplatte voneinander entfernen. Selbst der Boden, auf dem wir stehen, ist nicht statisch und sicher, sagt Groos, während Pang Hai von den Unsicherheiten des Lebens in China berichtet. Um einen Selbstmord geht es in seiner Serie, um die Einsamkeit in der Stadt, um Anonymität, Entfremdung und Unordnung.

 

Die Überwachung, die Auflösung menschlicher Existenz im digitalen Wandel macht Dennis Henning zu seinem Thema, was auch Bärbel Möllmanns Werk berührt, die in ihrer Arbeit das Miteinander von digitaler und analoger Welt beschreibt. „Die Zukunft ist keine Verlängerung der Gegenwart“ heißt die ausgestellte Werkgruppe, die mit der Camera obscura entstanden ist.

Künstlerinnen und Künstler: Boris Eldagsen & Tomasz Lazar, Berlin/Warschau; Dominik Gigler, Gräfelfing; Uschi Groos, Hohenahr; Pang Hai, Beijing; Dennis Henning, Hanburg; Bärbel Möllmann, Düsseldorf

 

Die Galerie von Leander Rubrecht, Rubrecht Contemporary, in der Büdingenstraße zeigt seit 2016 immer wieder neue Werkgruppen der vertretenen Künstler und setzt sie mit kuratierten Gruppenausstellungen in einen erweiterten Kontext. In Verbindung mit befreundeten Galeristen, Kuratoren und Ausstellungshäusern wird das Galerieprogramm mit aktuellen Positionen und gemeinsamen, spannenden Projektideen ergänzt.

 

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Rubrecht Contemporary: Natalia Kepesz, Niewybuch VI, aus der Serie Niewybuch © Natalia Kepesz

 

Im Rahmen der Fototage werden zwei Positionen gezeigt. Die Serie „Niewybuch“ von Natalia Kepesz nähert sich der Welt militärischer Camps und Uniformklassen, die in Polen in den letzten Jahren immer beliebter werden. Während hier Gehorsam und Patriotismus indoktriniert und Krieg geübt wird, ist er in den Schwarz-weiß-Fotografien von Andreas Rost Wirklichkeit. Seine 2007 in Kabul entstandene, vielfach gezeigte und prämierte Serie ist noch heute von dringlicher Aktualität, denn die Sicherheitslage und auch die humanitäre Lage haben sich nach Ende des Nato-Einsatzes drastisch verschlechtert.

Künstlerinnen und Künstler: Natalia Kepesz, Berlin; Andreas Rost, Berlin

 

In dem Jahr 1900 erbauten Marktkeller hat das „sam“ – Stadtmuseum am Markt seine Heimat gefunden. Auf rund 1.300 Quadratmetern kann man hier die Geschichte der hessischen Landeshauptstadt entdecken. Die stadtgeschichtliche Ausstellung verschafft einen Überblick über die Geschichte Wiesbadens von der Vor- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart. Wertvollster Schatz ist die Sammlung Nassauischer Altertümer.

 

Während der Wiesbadener Fototage sind hier sechs fotografische Positionen zu sehen. Die Arbeiten von Eckart Bartnik beschäftigen sich auf ungewöhnliche Weise mit der Katastrophe im Ahrtal: Er zeigt vom Fluss zurückgelassene, bizarre Skulpturen aus Treibgut sowie weitere Gebilde aus zusammengesammeltem Müll und Schrott. Jeoffrey Guillemards Bilder von der Grenze zwischen den USA und Mexiko geben einen profunden Eindruck vom Leid, aber auch von den Hoffnungen entlang einer Migrationsroute, die sich von Tag zu Tag ändert. Hannes Jungs Arbeit hat die Rückkehr des Wolfs in Deutschland zum Thema. Eine Rückkehr, die viele Menschen als Bedrohung wahrnehmen. In gewisser Weise werden hier ähnliche Fragen diskutiert wie bei anderen Arbeiten zum Thema Flucht, Einwanderung und Emigration: Wer soll fernbleiben? Und wer entscheidet darüber?

 

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sam – Stadtmuseum am Markt: Eckart Bartnik, Stapel, aus der Serie Flut © Eckart Bartnik

 

Den Schwarzwald als unheimlich-beunruhigende, archetypisch deutsche Landschaft beleuchtet Jeannette Petri in ihrer Serie. Und schließlich: Uta Schmitz-Essers Bilder aus dem rheinischen Braunkohlerevier zeigen unter anderem Situationen des politischen Kampfes, während Anne Werners Fotoserie „Was Bleibt“ eine poetisch-subjektive Annäherung an die Geschichte des Uran-Bergbaus der DDR und seiner Folgen ist.

Künstlerinnen und Künstler: Eckart Bartnik, Wiesbaden; Jeoffrey Guillemard, Mexiko-Stadt; Hannes Wolf, Berlin; Jennifer Petri, Freiburg; Uta Schmitz-Esser, Köln; Anne Werner, Auerbach

 

Sonderausstellungen

Internationale Fotobuchausstellung – Kassel Dummy Award 2022

In Zusammenarbeit mit dem Fotobook Festival Kassel werden im Foyer des Kunsthaus Wiesbaden die 52 besten eingereichten Fotobücher des Kassel Dummy Award 2022 präsentiert. Der Kassel Dummy Award ist ein international ausgeschriebener Wettbewerb, bei dem Fotografinnen und Fotografinnen noch nicht publizierte Fotobuchentwürfe einreichen können. 2022 worden insgesamt 226 Bücher aus 32 Ländern eingereicht.

Zeitraum: 14.08. bis 28.08.2022

Ort: Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10, 65183 Wiesbaden

 

Open-Air-Ausstellung im Schlossgarten Biebrich

Ein hochsommerlicher Appetizer, der Lust auf mehr macht! Das Quartiersmanagement Biebrich-Mitte und die Wiesbadener Fototage präsentieren am Südwestflügel des Biebricher Schlosses auf großformatigen Planen ausgewählte Motive aus den sechs Hauptausstellungen des Fotofestivals. Idee ist es, das Festival und die Kunst von der Innenstadt auch nach Biebrich zu bringen – eine überraschende Erweiterung in den Stadtraum vor der wunderbaren Kulisse des Barockschlosses. Zwei Veranstaltungen werden den Kunstgenuss unter freiem Himmel begleiten.

Zeitraum: 04.08. bis 28.08.2022

Ort: Schloss Biebrich, Rheingaustraße 140, 65203 Wiesbaden

 

Junge Fotografie im Neuen Rathaus Wiesbaden

„Wie können persönliche Assoziationen zum Thema Unruhe fotografisch in Szene gesetzt werden?“ war eine Frage, die sich neun junge Erwachsene zwischen 16 und 22 Jahren aus Wiesbaden gestellt haben. Dieser „Realitätscheck der eigenen Idee war Ansporn, sich an der Sonderausstellung zu beteiligen.“ Ein weitere Motivation war das eigenständige, vor allem aber auch freiwillige Arbeiten vom Konzept bis zur Umsetzung, ohne (schulischen) Konkurrenzdruck als Ausstellungsgemeinschaft, mit viel Spaß sowie konkreter Unterstützung und Hilfestellung bei Bedarf. Michaela Höllriegel aus dem Team der Wiesbadener Fototage und zugleich Initiatorin der Projektidee, der Wiesbadener Fotograf Paul Müller und das Atelier Römerberg haben das Projekt als Fotografie-Mentoren unterstützt. Beteiligte: Luke Grimmer, Cora Koch, Christina Kossiwakis, Pauline Krämer, Esther Mkalin, Milena Sadykov, Sören Schepp, Rickie-Tom Schünemann und Rosalie Schneiberg.

Eröffnung: 11.08.2022 um 18.30 Uhr

Zeitraum: bis 25.08.2022

Ort: Neues Rathaus Wiesbaden, Schlossplatz 6, 5183 Wiesbaden

 

Begleitprogramm

Symposium, Vorträge, Gespräche und eine Filmreihe beleuchten inhaltliche Aspekte des Festivalthemas aus unterschiedlichen Gesichtspunkten. Dieses Vermittlungsprogramm wird von regionalen und überregionalen Kooperationspartner unterstützt und dient zu- gleich der Vertiefung des Kontakts zwischen den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern und dem Festivalpublikum.

 

Sonntag, 14.08.2022, 11.15 bis 17.00 Uhr

Rundgang „Walk& Talk:Fotografie“. Gespräche und Diskussionen mit beteiligten Fotografinnen und Fotografen

11.15 Uhr frauen museum wiesbaden

12.30 Uhr Kunsthaus Wiesbaden

13.45 Uhr Rubrecht Contemporary

14.30 Uhr Aktives Museum Spiegelgasse

15.15 Uhr sam - stadtmuseum am Markt

16.15 Uhr Kunstverein Bellevue-Saal

 

Donnerstag, 18.08.2022, 19 Uhr

Vortrag „New Strategies. Fotobuch-Kultur im Umbruch“ Markus Schaden, PhotobookMuseum Köln

Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10

 

Freitag, 19.08.2022, 19.30 Uhr

Talk & See : Videokunst

Mario von Kelterborn zeigt internationale Videokunst aus der Kunstsammlung Kelterborn, Frankfurt Rubrecht Contemporary I Büdingenstraße 4-6

 

Samstag, 20.08.2022, 19 Uhr

Verleihung „Otto-Steinert-Preis 2022“ der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh)

Die Preisträger Magnus Terhorst und DOCKS Collective stellen ihre ausgezeichneten Arbeiten vor Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10

 

Sonntag, 21.08.2022, 15 Uhr

„Genauer betrachtet“ - Führung mit Michaela Höllriegel, Wiesbadener Fototage frauen museum wiesbaden, Wörthstraße 5

Dienstag, 23.08.2022, 16 Uhr

„Genauer betrachtet“ – Führung mit Michaela Höllriegel, Wiesbadener Fototage sam- Stadtmuseum am Markt, Marktplatz 3

 

Mittwoch, 24.08.2022, 19 Uhr

Vortrag „Was ist Fotografie?“ von Dr. Christina Leber, DZ BANK Kunststiftung frauen museum wiesbaden, Wörthstraße 5

 

Donnerstag, 25.08.2022, 19 Uhr

Vortrag „Unruhige Zeiten – Prekäre Bilder?“ von Dr. Felix Koltermann, Hochschule Hannover sam – stadtmuseum am Markt, Marktplatz 3

 

Samstag, 27.08.2022,

15 Uhr: „Genauer betrachtet“ – Führung mit Michaela Höllriegel, Wiesbadener Fototage Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10

16.30 Uhr: „Genauer betrachtet“ – Führung mit Michaela Höllriegel, Wiesbadener Fototage Kunstverein Bellevue-Saal, Wilhelmstraße 32


12. Wiesbadener Fototage – „Unruhige Zeiten“

Festival für aktuelle Fotokunst und Dokumentarfotografie vom 13. bis 28. August 2022

Beteiligung: 37 internationale und nationale Künstlerinnen und Künstler

Weitere Informationen

 

Die Wiesbadener Fototage wollen den Besuch so niedrigschwellig wie möglich halten. Deshalb ist der Eintritt in die Ausstellungen und Veranstaltungen frei.

 

Die Kernöffnungszeiten aller teilnehmenden Ausstellungshäuser sind Freitag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Weitere Öffnungszeiten finden Sie unter www.wifo2022.de/festival/besuch

 

Begleitend erscheint ein Katalog mit Bildern und Texten zu allen künstlerischen Positionen der 12. Wiesbadener Fototage. Er ist für 15 Euro während des Festivalzeitraums in den beteiligten Ausstellungshäusern und über den Veranstalter (in diesem Fall zzgl. Versandkosten) erhältlich.

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