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Der Hamburger Senat ehrt jedes Jahr eine Hamburger Künstlerin oder einen Künstler mit dem renommierten Edwin-Scharff-Preis. Die Preisträgerin für das Jahr 2021, Nana Petzet, bekommt den Preis am 20. März in der Galerie der Gegenwart überreicht. Pandemiebedingt wird diese Preisverleihung aus dem Jahr 2021 nun nachgeholt. Auf dem Plateau der Kunsthalle wird am Abend der Preisverleihung die Performance „Lichtfalle Hamburg“ mit Nana Petzet und Timo Zeimet stattfinden.


Nana Petzet (geboren 1962) hat an der Akademie der Bildenden Künste München und der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg studiert. Seit ihrer Performance „Rational Scientific Art“ an der Münchner Akademie (1987), einem Vortrag über die Gravitationstheorie eines fiktiven Physikers, steht die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen im Zentrum ihrer künstlerischen Arbeit. In der Jurybegründung heißt es: „In Zeiten von Klimakrise und Ressourcenerschöpfung möchten wir mit dem Edwin-Scharff-Preis 2021 eine Künstlerin auszeichnen, deren Kunst schon seit langem ökologische Kreisläufe explizit in ihrem Werk thematisiert und die Interdependenz in sämtlichen Arbeitsprozessen ihrer künstlerischen Produktionen artikuliert“.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Seit 1955 werden Künstlerinnen und Künstler, deren Werke das Kulturleben der Stadt Hamburg nachhaltig prägen, mit dem Edwin-Scharff-Preis geehrt. Die Auszeichnung trägt zur Sichtbarkeit der Bildenden Künstlerinnen und Künstler in Hamburg bei und würdigt die Relevanz ihrer kreativen Energie für unsere Stadtgesellschaft. Nana Petzet bezieht mit ihrem Werk gesellschaftspolitisch Stellung, indem sie auf vielfältige Weise Ökologie, Naturwissenschaft und Kunst miteinander verbindet. Als Künstlerin, die in Hamburg lebt, die viele Ihrer Projekte hier realisiert und in zahlreichen Kooperationen mit Künstlerinnen und Künstlern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Institutionen zusammenarbeitet, leistet sie mit ihrem Werk auch einen großen, kritischen Beitrag für die Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Hamburg.“

Zur Jury 2021 gehörten Prof. Michaela Melián (Künstlerin), Stefan Sandrock (Künstler), Linda McCue (Künstlerin), Geelke Gaycken (Künstlerin), Prof. Dr. Petra Lange-Berndt (Professorin Universität Hamburg), Belinda Grace Gardener (Kuratorin), Ingeborg Wiensowski (Kunstkritikerin).

Der Edwin-Scharff-Preis
Der Edwin-Scharff-Preis wird seit 1955 jährlich an bildende Künstlerinnen und Künstler verliehen, die in Hamburg und Umgebung leben und „deren Werke unter dem Anspruch, den der Namensgeber des Preises setzt, Auszeichnung verdienen“ (Satzung). Über die Verleihung entscheidet eine Fachjury, die vom Senat berufen wird. Der Namensgeber des Preises, Edwin Scharff, gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts. 1887 in Neu-Ulm geboren, wurde er in der Nachkriegszeit an die Landeskunstschule nach Hamburg berufen, wo er bis zu seinem Tod lebte und arbeitete. Frühere Preisträgerinnen und Preisträger sind unter anderem Hanne Darboven, Franz Erhard Walther, Anna und Bernhard Blume sowie Daniel Richter.

Der Termin findet statt am:
Montag, dem 20. März 2023, 18:00 Uhr
Hamburger Kunsthalle, Foyer Galerie der Gegenwart, Glockengießerwall 5, 20095 Hamburg

Quelle: Pressestelle Behörde für Kultur und Medien, Hamburg

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