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Die Kunsthistorikerin Anna Gritz wird neue Direktorin des Hauses am Waldsee. Die derzeitige Kuratorin der KW Institute for Contemporary Art tritt die Leitung des Hauses im Juni 2022 als Nachfolgerin von Katja Blomberg an. Der Trägerverein des Hauses folgt mit dieser Entscheidung der Empfehlung der vierköpfigen Findungskommission bestehend aus Stephanie Rosenthal (Gropius Bau, Berlin), Jarrett Gregory (Callie’s, Berlin und Fondation Beyeler, Basel), Bonaventure Soh Bejeng Ndikung (SAVVY Contemporary, Berlin, ab 2023 Haus der Kulturen der Welt, Berlin) und Moritz Wesseler (Museum Fridericianum, Kassel).


Nach dem Studium der Kunstgeschichte in Köln und einem Masterabschluss in Curatorial Practice am California College of the Arts in San Francisco arbeitete die gebürtige Düsseldorferin Anna Gritz zunächst als Ausstellungsmanagerin bei apexart, New York.
2010 begann sie als kuratorische Assistentin an der Hayward Gallery, London. 2011 wechselte sie als Assoziierte Kuratorin ans dortige Institute of Contemporary Arts ICA, wo sie die Übersichtsausstellung der britischen Filmemacherin Lis Rhodes kuratierte. Bereits als Kuratorin des Bereichs Film und Performance an der South London Gallery ab 2013 erlangte Gritz internationale Aufmerksamkeit mit Projekten wie der Soloausstellung der kanadischen Künstlerin Kapwani Kiwanga (2015), der Gruppenausstellung Last Seen Entering the Biltmore (2014) und der für den Turner Prize nominierten Installation der britischen Künstlerin Bonnie Camplin The Military Industrial Complex (2015).
Seit 2016 lebt Anna Gritz in Berlin, wo sie seitdem als Kuratorin der KW Institute for Contemporary Art eine Reihe vielbeachteter monographischer Ausstellungen verantwortet hat, u.a. mit Steve Bishop, Sidsel Meineche Hansen, Judith Hopf, Lynn Hershman Leeson, Michael Stevenson und Amelie von Wulffen, sowie die Gruppenausstellungen The Making of Husbands: Christina Ramberg in Dialogue (2019) und gemeinsam mit Kathrin Bentele und Ghislaine Leung Zeros and Ones (2021). 2016 war sie kuratorischer Attaché der 20. Biennale von Sydney. Seit 2019 ist sie Mitglied der Ankaufskommission des FRAC Lorraine in Metz und sitzt im Beirat des E-Werks Luckenwalde.

 

„Es gab eine beindruckende Zahl interessanter Bewerbungen um die Leitung des Hauses. Die enge Begleitung und Beratung durch die Findungskommission war wesentlich, um eine überzeugende Wahl zu treffen. Neben hoher kuratorischer Kompetenz, einem feinen
Gespür für die Fortentwicklung der Aufgaben zeitgenössischer Kunstinstitutionen und einem eigenen Blick auf die Kunst verfügt Anna Gritz über ein interessantes internationales Netzwerk. Wir freuen uns sehr auf ein neues Kapitel für das Haus am Waldsee unter ihrer Leitung!” (Vorstand des Trägervereins)

„Ich freue mich sehr darauf, dieses neue Kapitel in der Geschichte des Hauses am Waldsee zu beginnen. Die besondere Lage des Hauses, seine Architektur und der gerade neu sanierte Garten schaffen ungemeine Möglichkeiten und ich kann es kaum erwarten, in enger Zusammenarbeit mit dem Team des Hauses die Rolle von Institutionen in der heutigen Zeit zu überdenken und künstlerische Perspektiven im Zentrum dieser Untersuchung zu verorten.” (Anna Gritz)

 

Das Haus am Waldsee wird gefördert durch das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf – Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kultur sowie durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.


Quelle: HAUS AM WALDSEE – INTERNATIONALE KUNST IN BERLIN

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