News-Port

Unter dem Motto „Anstiften!“ hat am 2. November 2021 die Auftaktveranstaltung für die in Gründung befindliche Hamburger Stiftung Baukultur (HSBK) der Hamburgischen Architektenkammer stattgefunden. In der Factory Hammerbrooklyn wurde rund 150 Gästen aus Planung, Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft das Stiftungsvorhaben vorgestellt, die Ziele der Stiftung sowie erste Aufgabenfelder erläutert.


Die Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt, Dorothee Stapelfeldt, betonte in ihrer Rede: „Baukultur muss zur Querschnittsaufgabe und zum integralen Bestandteil eines jeden Bauauftrags werden. Baukultur muss in die Breite der Gesellschaft hinausgetragen werden. Eine Hamburger Stiftung Baukultur ist dafür das ideale Instrument und ich begrüße diese Gründung ganz außerordentlich! Ein solches bürgerschaftliches Engagement ist selten und deshalb möchte ich es an dieser Stelle ausdrücklich hervorheben.“

Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V., sagte: „Gerade wachsende Städte wie Hamburg brauchen Wachstumsregeln, die auch die Fragen der Baukultur beantworten. Allen Menschen in Hamburg muss ein Leben und Wohnen in Würde ermöglicht werden – reich und arm, krank und gesund, jung und alt, deutsch und nicht-deutsch. Gleiche Menschen bringen keine Stadt zustande, wir brauchen Heterogenität. Baukultur ist einer der Schlüssel für eine gelingende Kultur der Verschiedenheit. Wir freuen uns deshalb sehr über die Hamburger Stiftung Baukultur, die sich dieser großen Aufgabe annimmt!“

Karin Loosen (Präsidentin der Hamburgischen Architektenkammer und künftige Vorsitzende des Vorstands der Hamburger Stiftung Baukultur): „Wir haben Großes vor. Wir wollen zuhören, diskutieren, Impulse setzen, Ideen entwickeln, wir wollen Baukultur anstiften. Wir, die Hamburger Planerinnen und Planer sehen uns zuständig und verantwortlich für die Zukunft und Zukunftsfähigkeit unserer Stadt und deren Gestaltung. Unsere Welt verändert sich rasch und mit ihr unsere Lebensräume: Klimawandel, Digitalisierung, das Verhältnis von Wohnen und Arbeiten, die veränderten Ansprüche an den öffentlichen Raum sind große Herausforderungen. Die Hamburger Planerinnen und Planer wollen und werden dafür neue Antworten und Lösungen finden, aber sie werden es nicht alleine und isoliert, sondern gemeinsam mit der ganzen Stadtgesellschaft tun. Unsere Stiftung bietet hierzu die Plattform. Wir wollen Hamburg einladen, hier mitzuwirken, Themen zu setzen, teilzunehmen an den Debatten und an der Suche nach Lösungen für wichtige Gegenwarts- und Zukunftsfragen.“

Hintergrund
Mit der HSBK schafft die Hamburgische Architektenkammer ein zukunftsorientiertes Forum für die Hamburger Baukultur. Herzstück der Arbeit der HSBK werden unterschiedliche Aktivitäten sein: z.B. Veranstaltungen, Ausstellungen sowie weitere Angebote zum Austausch und zur Zusammenarbeit. Zunächst wird die Stiftung überwiegend im digitalen Raum agieren und verschiedene Formate für die Kommunikation und den Austausch nutzen, zunehmend wird sie in der Stadt auch räumlich präsent sein. Von Anfang an setzt sie dabei auf eine starke Beteiligung und Vernetzung im Bereich Baukultur.

Erstes Schwerpunktthema

Im Vorfeld der Auftaktveranstaltung waren alle Hamburger*innen aufgerufen, sich mit Ideen und Projektvorschlägen zum Thema #Nachbarschaft #macht #Stadt zu beteiligen. Die Herausforderungen unserer Zeit wie der Klimawandel, demografische Veränderungen oder die Mobilitätswende sind für die Menschen in ihrem unmittelbaren Umfeld spürbar, in ihren Quartieren. Die zahlreichen Beiträge von unterschiedlichen Akteuren und Institutionen wurden in der Veranstaltung mit Plakaten und Filmen präsentiert und lebhaft diskutiert: Was ist den Menschen im Quartier wichtig, was verbessert oder erschwert ihren Alltag, welche Faktoren sind ausschlaggebend für ein gutes Miteinander? Tina Unruh (zukünftige Geschäftsführerin der HSBK) fasste zusammen: „Baukultur entsteht, wo Räume den Menschen Möglichkeiten für ein gutes Leben eröffnen – und um das zu erreichen, bedarf es vieler Beteiligter.“ Die Stiftung wird zukünftig den nun eröffneten Diskurs lebendig halten und gemeinsam mit vielen Mitwirkenden den Wandel in unserer Stadt begleiten.

 

Die Stiftung finden Sie auch online unter www.hsbk.city

 

Quelle: Hamburgische Architektenkammer

Kommentar verfassen
(Ich bin damit einverstanden, dass mein Beitrag veröffentlicht wird. Mein Name und Text werden mit Datum/Uhrzeit für jeden lesbar. Mehr Infos: Datenschutz)

Kommentare powered by CComment


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.