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Die neuen Corona-Regelungen des Landes erlauben auch den Kieler Museen, ihre Türen wieder für Gäste zu öffnen. Ab Donnerstag, 11. März, können Besucher*innen nach der langen Lockdown-Pause wieder Ausstellungen im Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum anschauen. Die Stadtgalerie Kiel blickt ab Sonnabend, 13. März, auf das Werk von Peter Nagel zurück. In allen Häuser gelten die aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln.
 
„Wir freuen uns riesig, die Türen unserer Kultureinrichtungen nach so langer Zeit wieder öffnen zu können. Freizeitgestaltung in Kiel wird allmählich wieder etwas bunter“, erklärt Kiels Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Renate Treutel.
 
Im Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Straße 19, sind derzeit die beiden Ausstellungen zu sehen, die kurz nach der Eröffnung aufgrund von Corona „eingefroren“ werden mussten. 
 
In der Ausstellung „Die 70er Jahre. Zeit der Ernüchterung“ – die erst kurz vor der Schließung des Hauses eröffnet wurde – dreht sich alles um die 1970er Jahre. Viele gesellschaftliche und wirtschaftliche Trends, die auch 50 Jahre später noch aktuell sind, nahmen damals ihren Anfang. Die Ausstellung will zeigen, wie und unter welchen Bedingungen sich das Leben in Kiel veränderte, nachdem die Aufbruchstimmung der späten 1960er abebbte. 
 
Aus heutiger Sicht wirken die konsumfreudigen 1970er Jahre einerseits satt und bunt. Deutlich erkennbar sind andererseits aber auch neue, große Zukunftsängste. Reform, Resignation und auch aufkeimender Antimodernismus sind Schlüsselbegriffe, mit denen der ambivalente Charakter dieser Zeit in der Ausstellung herausgearbeitet wird. 
 
Die zweite Ausstellung im Stadtmuseum mit dem Titel „Malerei in Kiel um 1900 unter dem Einfluss des Impressionismus“ widmet sich den norddeutschen Malern, die noch der naturalistischen Malweise verbunden waren – sich dann aber fasziniert von der neuen Kunstrichtung des Impressionismus aus Paris beeinflussen ließen. Darunter waren auch die Kieler Maler Hans Olde und Friedrich Mißfeldt. 
 
Weitere Künstler schlossen sich der neuen Malrichtung an und etablierten eine eigenständige norddeutsche Freilichtmalerei, ausgerichtet auf den heimatlichen Gegenstands- und Motivbereich. In der Ausstellung werden rund 60 Werke aus dem eigenen Sammlungsbestand und aus der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek gezeigt.
 
Beide Ausstellungen werden bis Mai verlängert. Die Malerei-Ausstellung ist bis zum 16. Mai zu sehen, bis 30. Mai können sich Gäste auf eine Reise in die 1970er Jahre begeben.
 
Ab Donnerstag, 11. März, können Besucher*innen auch wieder die Dauerausstellung „Marine, Werften, Segelsport – die Geschichte der Hafenstadt Kiel“ im Schifffahrtsmuseum Fischhalle, Wall 65, ansehen. Dort gibt es viel Wissenswertes über Kiels Seefahrtsgeschichte der vergangenen 200 Jahre zu entdecken. Zahlreiche Exponate illustrieren Kiels Historie als wichtiger Marine- und Werftenstandort, als alter Handels- und Fischereihafen und als moderner Segelstandort. 
 
Geöffnet ist das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. 
 
Anlässlich Peter Nagels 80. Geburtstag zeigt die Stadtgalerie Kiel, Andreas-Gayk-Straße 31, in einer retrospektiv angelegten Ausstellung das vielfältige und facettenreiche Œuvre des Kieler Künstlers. Erweitert wird der Blick noch um die künstlerischen Positionen von ehemaligen Studierenden der Klasse Peter Nagel, die in einer begleitenden Studioausstellung als Gäste zu Wort kommen.
 
Die Ausstellung „Peter Nagel. 60 Jahre Malerei und Gäste“ ist vom 13. März bis zum 30. Mai in der Stadtgalerie Kiel zu sehen. Geöffnet ist die Stadtgalerie dienstags und mittwochs von 10 bis 17 Uhr, donnerstags von 10 bis 19 Uhr, freitags von 10 bis 17 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 11 bis 17 Uhr.
 
Aufgrund der Corona-Pandemie gelten beim Museumsbesuch Auflagen. Zwingend erforderlich sind die üblichen Hygienemaßnahmen wie das Tragen einer OP- oder FFP2-Maske in den Ausstellungsräumen und der Mindestabstand von 1,5 Metern. Zudem gilt in den Räumen eine begrenzte Besucher*innenzahl. Kontaktdaten werden erhoben. Veranstaltungen und Führungen von Gruppen sind derzeit nicht möglich.
 
Quelle: Landeshauptstadt Kiel

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